'Nicht weit vom Stamm' - Seiten 112 - 217

  • Der 2. Abschnitt ist nur so dahingeflogen, es st einfach so viel passiert.


    Sven hat jetzt Sozialstunden gekriegt, auch wieder dank der Hilfe seines Vaters, da er sonst im Knast gelandet wär, der Vater probiert immer noch ihn vor "ganz unten (in meinen Augen der Knast) zu retten, aber es geht schief. Das Verhalten von Sven im Krankenhaus finde ich völlig respektlos. So verhält man sich nicht gegenüber Menschen die älter sind und mehr Erfahrung haben. Mich wunderts das ihn da nicht früher einer rausgeschmissen hat. Ist ja in Ordnung das er die Krankheit der alten Dame erkannt hat, aber er hat sich meiner Meinung nach sprichwörtlich wie die Axt im Wald verhalten.
    Schön finde ich wie er sich für die alte Dame einsetzt, er legt sich mich allen an nur damit es ihr gut geht.
    Schade für seine Schwester fand ich das Sven sich nicht verabschieden konnte, dass ist ihr sicher auch schwer gefallen nur weil er sich mal wieder nicht zusammenreißen konnte. Ich bin gespannt ob er sich an das Versprechen hält was er ihr gegeben hat.

    Ich wünschte mir an meinem eigenem Grab stehen zu können, nur um die Trauernden zu fragen wo sie in meinem Leben waren


    Gelesene Bücher 2011: 14


    /Buchkaufverbot/

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    und ich denke mal, Sven wird schon wieder in "Reichweite seines Stammes" gelangen. Denn irgendwie ist schon klar, dass er "so" eigentlich ( haha ) nicht ist. ;-)


    Das denke ich eigentlich auch, obwohl es im Moment wieder recht trüb für ihn aussieht. Was er zuletzt erlebt hat, muss schrecklich gewesen sein, wie schlimm, das können wir nur erahnen. Seine Reaktion Hans gegenüber war schon heftig, aber auch wenn ich seine Methoden nicht gutheißen kann, verstehe ich ihn doch irgendwie. Er ist wohl in einer Phase, wo es nur schwarz und weiß gibt, und so kann er sich nicht auf Kompromisse oder diplomatische Lösungen einlassen. Da spielen so viele Kleinigkeiten mit 'rein, seine Vergangenheit, sein Umgang mit den falschen Freunden, die fehlende Anerkennung daheim, die Sorge um die Schwester, Christians Überheblichkeit und dann noch dieses ungerechte Abkanzeln durch Hans. Das hat wohl das Fass zum Überlaufen gebracht, und Sven musste bitter dafür bezahlen, dass er ausgerastet ist.

  • Zitat

    Original von schnatterinchen
    . Iregndwie ging mir Sven in diesem Abschnitt ein bischen auf den Senkel er suhlt sich nämlich auch in seinem Selbstmitleid, fährt das Auto seiner Mutter und lebt vom Geld seines Vaters.


    Wenn es ihm alles so egal ist soll er sehen wie er allein zurecht kommt. Ich glaube ich hätte ihn vor die Wahl gestellt. Aber die Mutter scheint auch nicht wirklich den *Ars..* in der Hose zu haben.


    Solche oder ähnliche Gedanken hatte ich auch schon. :grin Ich empfinde ganz gewiss nicht nur Mitleid mit Sven - er macht es niemandem leicht, am wenigsten sich selbst.

  • Ich möchte kurz einwerfen das das Auto anscheinend ja nur auf seine Mutter zu gelassen ist, ich denke mal wegen den Prozenten und der billigeren Versicherung, den Wagen fährt er ja immer. Und ich bezweifle das seine Mutter einen alten Golf fahren würde.

    Ich wünschte mir an meinem eigenem Grab stehen zu können, nur um die Trauernden zu fragen wo sie in meinem Leben waren


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  • Zitat

    Original von Amber144
    Ich möchte kurz einwerfen das das Auto anscheinend ja nur auf seine Mutter zu gelassen ist, ich denke mal wegen den Prozenten und der billigeren Versicherung, den Wagen fährt er ja immer. Und ich bezweifle das seine Mutter einen alten Golf fahren würde.


    Na ja, trotzdem wird es von seinen Eltern finanziert ( so hab ich das verstanden ). ;-) Ich habe bis jetzt noch nirgends gelesen, dass er irgendwo Geld verdient, also gehe ich davon aus, dass er von seinen Eltern "vollfinanziert" wird. Bis auf das, was er sich zusammen klaut etc. :grin

  • So habe ich es auch verstanden. Er hat auch zuviel Zeit, das wäre anders wenn er arbeiten würde. Ohne Schulabschluss wird er es auch schwer haben

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  • Zitat

    Original von Rosenstolz


    Na ja, trotzdem wird es von seinen Eltern finanziert ( so hab ich das verstanden ). ;-) Ich habe bis jetzt noch nirgends gelesen, dass er irgendwo Geld verdient, also gehe ich davon aus, dass er von seinen Eltern "vollfinanziert" wird. Bis auf das, was er sich zusammen klaut etc. :grin


    So habe ich das auch verstanden

  • Svens Zeit im Krankenhaus hat mir gut gefallen. Es ist schön, wie er sich um die alte Dame kümmert. Wie er er schafft, dass sich die Ärzte endlich ihrer annehmen, hat gut zu dem Sven, den man bisher kennengelernt hat, gepasst.


    Sein Ausraster und die Zeit im Gefängnis sind ganz schön krass. Aber irgendwie war abzusehen, dass noch etwas passiert und mir wäre das zu "einfach" gewesen, wenn die Krankenhauszeit ihn total geändert hätten. Außerdem verspricht der Klappentext ja noch so Einiges.

  • In ihm steckt ja ein guter Kern, aber ich muss auch sagen, das ist wirklich kein Sohn, wie man ihn sich wünscht...Immerhin lässt er sich von seinen Eltern ja gut durchfüttern.
    Er will eigentlich nur vom Vater akzeptiert und gelobt werden, aber da das nicht gelingt, versucht er eben auf andere Art und Weise dessen Aufmerksamkeit zu bekommen...und die bekommt er dann eben, wenn er etwas anstellt.
    Die Krankenhauszeit hat mir auch gut gefallen und ich werde nachher gleich weiterlesen, was noch alles passieren wird, damit er sich ändert.

  • Heute Morgen im Zug war ich bei Seite 169 angelangt und musste bei diesem Satz "....oder vom Studium am Wochenende nach Hause kommen, damit Mami ihnen die Unterhosen wäscht" denken "und wer wäscht deine Unterhosen?"
    Das war wieder so eine Stelle, an der mich Sven genervt hat.


    Nett dagegen, sein unermüdlicher Einsatz für Frau Närdemann.

  • :grin Ja, das ist schon nett, wie er sich für sie einsetzt, allerdings in einer Krankenhaushierarchie undenkbar, dass sich jemand in seiner Position mehr als einmal auch nur in die Nähe eines Chefarztes begeben darf und ihm solche Dinge an den Kopf werfen darf... :gruebel


    Es ist schade um ihn, der einerseits so gut arbeitet, weil er intelligent ist und schnell begreift, aber andrerseits so doof ist, dass er sich selbst alles wieder kaputt macht...

  • Zitat

    Original von Eskalina
    :grin Ja, das ist schon nett, wie er sich für sie einsetzt, allerdings in einer Krankenhaushierarchie undenkbar, dass sich jemand in seiner Position mehr als einmal auch nur in die Nähe eines Chefarztes begeben darf und ihm solche Dinge an den Kopf werfen darf... :gruebel


    ...



    Das habe ich mir auch gedacht. :grin


    Ja, manchmal kommt Sven mir vor wie jemand der zwei Gesichter hat ( auf seine Reaktionen bezogen ).

  • Da ich immer noch nicht ins Buch reingekommen bin, und die Geschichte mich leider auch weiterhin nicht wirklich interessiert, habe ich beschlossen, das Buch abzubrechen. Schade, aber sowas kommt wohl auch mal vor...
    Euch noch viel Spaß beim Weiterlesen!

  • Mir gefällt das Buch immer noch gut.


    Sven tut mir schon irgendwie leid. Er reisst sich den A*** auf und am Ende steht er wieder doof da. Gut, er hat es selbst verbockt, aber wenn dieser Hans nicht immer an ihm rumgemäkelt hätte und auch mal ein Lob losgeworden wäre, dann wäre es nicht dazu gekommen.
    Sein Vater ist genauso schlimm. Er sieht gar nicht, dass Sven sich bemüht. Ich glaube ja, dass er durch den Unfall so unglaublich enttäuscht ist von seinem Sohn, dass er ihn überhaupt nicht mehr richtig sehen möchte.
    Und alles, was er (zur Zeit) für Sven tut, tut er nur für seine Karriere.


    Besonders schlimm fand ich auch, dass er den lieben Dad am Tag der Abschlussfeier von Lina gespielt hat. Ich dachte im ersten Moment, dass er auch Spass hat. Kann sein Vater, weil er so viel Arbeit hat, eventuell keinen Spass mehr zulassen oder erleben?


    Svens sogenannte Freunde gehen mir immer mehr auf den Zeiger. Ihm anscheinend auch. Die interessiert doch nur, dass sie böse sein wollen und dass andere Angst vor denen haben. Ernsthaft interessiert an Sven sind sie jedenfalls nicht. Als er den Ausbruch hat wegen Frau Närdemann, lachen sie ihn sogar noch aus. Hoffentlich merkt er schnell, dass es die falschen Freunde sind. Zur Zeit scheint er ja auf dem richtigen Weg zu sein.


    Süss fand ich, dass er alles über die Stadt, in der Lina mitterweile wohnt, herausgefunden hat und ihr als Abschiedsgeschenk geben wollte. Er scheint seine Schwester wirklich zu lieben. Sie ist wohl im Moment die einzige, die ihn mag, wie er ist bzw. die Probleme ausblendet.


    Was mag er nur im Knast erlebt haben? Ich glaube aber kaum, dass ihn das kuriert. Das kann nur er selbst tun und nicht irgend eine Begebenheit.

  • Sven und Frau Närdemann - das hätte man so nicht vermutet, gelle? Ich fand toll, wie er sich um die alte Dame kümmert und dass er direkt nach oben gegangen ist (zum Chefarzt), das ist genau Svens Vorgehensweise. Sich an einen Assistenzarzt zu wenden, das wäre - meiner Meinung nach - nicht Sven gewesen.


    Ansonsten finde ich es schade, aber auch voraussehbar, das Sven drauf schlägt, nach allem, was da wieder passiert ist (das nächtliche Gespräch seiner Eltern, die bevorstehende Abreise von Lina, seine Sorge um Frau Närdemann wegen der Dummheit der Intensivpfleger...).


    Ich finde auch (wie bereits vor mir jemand beschrieb), dass Sven sich noch nicht wirklich altersgemäß verhält, irgendwie ist er immer noch in der Selbstfindungsphase. Mal sehen, wie das sich alles noch weiter entwickeln wird. *weiterlese* :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Zitat

    Original von krokus


    Ich finde auch (wie bereits vor mir jemand beschrieb), dass Sven sich noch nicht wirklich altersgemäß verhält, irgendwie ist er immer noch in der Selbstfindungsphase. Mal sehen, wie das sich alles noch weiter entwickeln wird. *weiterlese* :wave


    Das finde ich jetzt gar nicht, klar er ist noch voll inder Selbstfindungsphase, aber das finde ich mit 18 oder 19 völlig normal.

  • Zitat

    Original von Zwergin


    Das finde ich jetzt gar nicht, klar er ist noch voll inder Selbstfindungsphase, aber das finde ich mit 18 oder 19 völlig normal.


    Selbstfindung finde ich auch durchaus noch normal in dem Alter, aber Sven erschien mir teilweise fast etwas zurückgeblieben auf dem Stand eines 14-jährigen Ichs. Ich kann jetzt allerdings aus dem Kopf die Szenen nicht mehr benennen und möchte auch nicht versehentlich spoilern.
    Aber bedenkt man, dass nicht wenige junge Leute mit 18, 19 schon vollkommen selbstständig und von ihren Eltern unabhängig sind (oder zumindest darauf hin arbeiten) war Sven doch sehr, sehr unreif. (Und lästert dann über den Kollegen, der Mutti waschen lässt.)

  • Zitat

    Original von Zwergin


    Das finde ich jetzt gar nicht, klar er ist noch voll inder Selbstfindungsphase, aber das finde ich mit 18 oder 19 völlig normal.


    :write


    Ich kenne genug 18-, 19jährige, die sich ähnlich verhalten. Aber pauschalisieren lässt sich natürlich nichts.

  • Hier wurd (meiner Meinung nach) bereits fast alles geschrieben, mir gingen ebenfalls die Begriffe "du Stuhl" "Opfer" etc auf die Nerven, ich erlebe aber leider tagtäglich, dass das heutzutage normaler Umgangston ist, insofern passt es natürlich ganz gut.


    Beim Krankenhaus hatte ich auch zuerst Hoffnung, dass Sven sich fängt und auf die richtige Bahn zurückkommt, aber die Zeit war dafür scheinbar noch nicht reif.