Nicolas Barreau - Das Lächeln der Frauen

  • Wer eine nette, leicht zu lesende Geschichte sucht, findet in diesem Buch genau das Richtige.


    Gut gefallen hat mir der Perspektivwechsel zwischen Aurélie und André. Die Handlung birgt zwar keine großen Überraschungen, aber manchmal lese ich gern etwas, das so romantisch ist, dass es fast schon kitschig ist (der Macaron-Vergleich gefällt mir immer noch gut: süß, klebrig und sehr lecker, aber zu viele auf einmal kann man davon auch nicht essen).


    Was mich ein wenig gestört hat, waren die kursiv gedruckten französischen (teilweise auch englischen) Wörter oder Sätze. Ich meine, ich mag diese Sprache sehr gern, aber entweder lese ich ein deutsches oder ein französisches Buch. Die Protagonisten sprechen ja nunmal durchweg Französisch, nur für mich als Leser findet das gerade auf Deutsch statt, deshalb fand ich die eingestreuten Satzteile eher irritierend, als Atmosphäre schaffend.


    Es soll ja einiges an Wahrheit in dem Buch stecken (vergleiche z.B. hier), aber darüber möchte ich nicht urteilen, denn dazu kenne ich mich wohl in der Verlagswelt zu wenig aus, sondern nur über die Geschichte.


    Ich kann mir jedenfalls vorstellen, auch noch die anderen Bücher von Nicolas Barreau zu lesen.

  • Hallo ihr Lieben :wave


    Miriel :knuddel1
    Wie schön, ich freue mich, dass dir der Roman gefallen hat, nachdem
    wir uns ja über die Frage unterhalten haben, wer diese Bücher denn eigentlich
    schreibt, die unter dem Namen "Nicolas Barreau" erscheinen.


    Ich denke, da es bisher kein Dementi von Seiten des Verlages gab - soweit mir
    bekannt ist - existiert unser junger französischer Autor nur in der Phantasie
    seiner Leser/innen :gruebel
    Die Parallele zu der Romanhandlung erscheint mir schon sehr eindeutig/zweideutig zu sein.


    Jedenfalls ist das Buch lesenswert, wer auch immer es verfasst hat.


    :lesend

  • Hallo Emmy! :knuddel1


    Naja, André ist ja auch definitiv ein Sympathie-Träger, also hat das bei mir gut funktioniert, auch im realen Leben Verständnis zu zeigen. Ich finde es nur weiterhin schade, dass nicht jeder, der gut schreiben kann, ein Buch unter seinem Namen veröffentlichen kann, weil jemand meint, es würde sich besser verkaufen, hätte der Autor eine andere Nationalität.

  • Hallo Miriel :knuddel1


    du hast recht, was André angeht - dem verzeihen wir gerne seine
    kleine Charade - weil er eben noch charmanter und witziger ist als sein "alter ego" Robert Miller.


    Ein weiterer Roman von "Nicolas Barreau" ("Du findest mich am Ende der Welt")
    hat mir deutlich weniger gut gefallen als "Das Lächeln der Frauen",
    daher lasse ich jetzt erstmal die Finger von diesem "Autor" :grin


    Dir wünsche ich noch ein schönes Neues Jahr mit vielen interessanten Büchern.
    :wave

  • Das Buch habe ich vor ca. 3 Monaten gelesen. Eine wunderbare Lovestory mit Herz, Humor und mit Paris einem wunderschönen Schauplatz. Hat mir sehr gut gefallen und ich habe mir von dem Autor bereits Die Frau meines Lebens zugelegt, aber noch nicht gelesen.

    :lesend Sarah Morgan - Weihnachtszauber wider Willen

    2019: 22 Bücher - 9.987 Seiten

    2018: 16 Bücher - 7.045 Seiten

    2017: 17 Bücher - 8.990 Seiten

  • Meine Güte, dies war der bisher oberflächlichste Roman das bisher oberflächlichste (Frauen-)buch, das mir dieses Jahr vor die Nase gekommen ist.


    Vor allem, wenn man gerade ein paar gute Bücher gelesen hat, kommt einem "Das Lächeln der Frauen" doch als sehr leichtgewichtig vor.


    Der Autor ist vielleicht ein guter Auf-, jedoch kein guter Erzähler, jedenfalls nach meinem Empfinden; mal ganz davon abgesehen, dass er mich übel gespoilert hat, was eine wichtige Information für die für mich noch bevorstehende Lektüre des Romans "Die Eleganz des Igels" betrifft. So was kann ich ja gar nicht ausstehen!


    Die weibliche Stimme der Geschichte nehme ich N. Barreau ja gerade noch so ab, aber André, den finde ich einfach nur dämlich.


    Nee, für diese schwachen Anfangs- und End-Teile und den nur durchschnittlichen Mittelteil reicht es leider bei mir nur für 5 Punkte.


    Gruß vom killerbinchen :wave

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • "Das Lächeln der Frauen" ist eine kleine, liebenswerte und unterhaltsame Geschichte aus der Stadt der Liebe.
    Natürlich vorhersehbar - aber das spielt hier für mich keine ausschlaggebende Rolle.
    Wer einmal abschalten und sich aus dem Alltag ausblenden will, wird hier fündig und gut unterhalten.


    Dafür gibt es von mir 7 von 10 Punkten.

  • Ich kenne die ersten drei unter dem Autorennamen veröffentlichten Romane, auch wenn sie wunderschön und leicht geschrieben sind, empfinde ich sie auch irgendwo gleichartig. Die Bücher sind alle recht schmal und schnell durchgelesen, eben wirkliche Bücher zum Wohlfühlen, an einem Nachmittag miterlebt. Ich glaube, es ist daher für mich gut, Barreaus Bücher mit einiger Pause zu lesen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und fand es - wie hier schon gesagt wurde - ziemlich vorhersehbar. Ich mochte die Stimmung in dem Buch, die französischen Worte zwischendrin und die Sprecher (Andreas Fröhlich und Stefanie Stappenbeck) haben ihre Sache richtig gut gemacht.


    Mir hat die Geschichte gut gefallen, aber nicht so sehr, dass ich eine unbedingte Leseempfehlung abgeben könnte.

  • Ich erwarte ja von solchen Romanen nicht viel. Es soll einfach leichte Unterhaltung sein- und das ist es. Ein kleines, nettes Buch für Zwischendurch. Das ist doch okay.

  • Ein Buch ist gut, wenn man beim Lesen an die Verfilmung denkt und die passenden Schauspieler schon im Kopf hat. Armin Rohde als Verleger – das passt. Am 23. November 2014 um 20.15 Uhr wird die Verfilmung im ZDF-Herzkino gezeigt. Auch das passt und ich freue mich darauf.


    Sicherlich gibt es viele Bücher, die in der Stadt der Liebe von der Liebe handeln. Am Anfang hakt es ein wenig, es könnte etwas schneller voran gehen und die Sprache wirkt zuweilen ein bisschen überfrachtet. Aber die Story ist gut durchkomponiert, logisch strukturiert, kommt in der Mitte des Buchs in Fahrt und zum Schluss stellen sich die obligatorischen Tränen ein.


    Was will man mehr: Gute Unterhaltung mit einem rührseligen Ende, das man genau so oder ähnlich auch erwarten konnte.

  • In meiner Fernsehzeitung stand bei der Filmbewertung, dass Nicolas Barreau angeblich ein Pseudonym der Autorin Daniela Thiele sei.


    Das würde erklären, warum ich "dem Autor" die männliche Stimme im Buch nicht abgenommen habe...


    Den Film habe ich mir wohlweislich gar nicht erst angetan.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Zitat

    Original von beisswenger
    Durchschnittliche Verfilmung. Schade, dass der Film dort, wo das Drehbuch vom Buch deutlich abweicht, die Szenen viel kitschiger rüberbringt.


    :write


    Das war auch mein Eindruck.
    Die vielen Abweichungen vom Buch haben der Verfilmung nicht gut getan, die besondere Atmosphäre der Geschichte konnte der Film für mich nicht einfangen, ich war enttäuscht.