Es gibt ja wenige Fälle, wo eine Romanverfilmung den Roman selbst in den Schatten stellt. Bei Kubricks "Shining" Verfilmung ist es meiner Meinung nach aber gelungen, die Buchvorlage von Stephen King noch um einiges zu überbieten (und die ist auch schon sehr gut).
Habe "Shining" eben nochmal gesehen und bin nach all den Jahren noch immer von der Regie-Meisterleistung begeistert. Was meint ihr?
Was haltet ihr von Stanley Kubricks "Shining" Verfilmung?
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Shining ist ein genialer Film. Jack Nicholson hat mich wirklich das Gruseln gelehrt. Ich werde nie vergessen, wie das war, als ich den Film das erste Mal gesehen habe. Mit 16 oder 17 in einer Nachmittagsvorstellung in Stuttgart.
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Ich muss auch sagen, dass Shining eine ziemlich gute Verfilmung ist, auch wenn doch einiges etwas abgeändert wurde. Das fällt meiner Meinung nach aber nicht so sehr ins Gewicht, da der Film immer wunderbar gruselig ist und Jack Nicholson seine Rolle einfach genial spielt.
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Hab den Film schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen.
Aber Freude, oh Freude: Das Warten hat ein Ende.Der Film kommt heute um 22.25 Uhr auf Kabel 1.
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Naja...
Also die Stanley Kubrick Filme sind schon recht ... anders
Wenn ich da an Clockwork Orange denke ...Shining = Jack Nicholson, nur durch diesen Ausnahmeschauspieler ist der Film so grandios geworden finde ich. Ist Shining nicht später nochmal verfilmt worden?
Klar, als "The Shining" ... meine Güte, war der grottig
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Zitat
Original von Insomnia
Shining = Jack Nicholson, nur durch diesen Ausnahmeschauspieler ist der Film so grandios geworden finde ich. Ist Shining nicht später nochmal verfilmt worden?
Jepp, 1997 gab es einen [URL=http://www.ofdb.de/film/7413,Stephen-King%27s-The-Shining]TV-Zweiteiler[/URL], der gar nicht so schlecht war.
Gefiel mir jedenfalls deutlich besser als die Kubrick-Verfilmung. Durch Nicholsons kurz davor gedrehtes "Einer flog übers Kuckucksnest" wusste man als Zuschauer von Anfang an, dass der Protagonist irre ist bzw. durchdrehen wird. Dadurch gab es keine Metamorphose, worunter meiner Meinung nach der ganze Film litt. -
Ich finde die Verfilmung sehr gelungen, die bedrohliche und schaurige Stimmung des Films kommt total gut rüber und es gibt auch an den richtigen Stellen die richtige Musik, wirklich sehr gut gemacht. Ich muss auch sagen, das Jack Nicholson dem Film das absolut Besondere verleiht.
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Ich mag ausnahmslos alle Filme von Kubrick, er ist für mich einer der größten Regisseure gewesen. "Shining" ist ein grandioses Meisterwerk, bei dem Film stimmt einfach alles. Jack Nickolson ist die Rolle sozusagen auf den Leib geschrieben und die Filmusik von Bartok/Karajan ist sowas von stimmungsunterstreichend, nervenzerreißend und effektvoll.
Klasse Film, obwohl ich ihn mir immer nur mit zusammengekniffenen Augen ansehen konnte.
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Zitat
Klar, als "The Shining" ... meine Güte, war der grottig
Die zweite Verfilmung, auf die King ja offenbar gedrängt hatte, da Kubrick seine Buchvorlage so sehr abgeändert hatte, fand ich okay, aber sie ist kein Vergleich zum Filmmeisterwerk von Kubrick.
Da ist Jack Torrance wenigstens "richtig" böse und irre -
Zitat
Original von rienchen
"Shining" ist ein grandioses Meisterwerk, bei dem Film stimmt einfach alles. Jack Nickolson ist die Rolle sozusagen auf den Leib geschrieben und die Filmusik von Bartok/Karajan ist sowas von stimmungsunterstreichend, nervenzerreißend und effektvoll.Wirklich ein Film, den man nicht vergisst.
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Ich weiß gar nicht mehr, wie lange das her ist, dass ich den Film gesehen habe. Der ist so grandios gruselig, dass man zwischendurch das Atmen vergisst. Ich glaube, ein Großteil des Erfolges liegt an der Schauspielleistung Jack Nicolsons. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das mit einem anderen Schauspieler so brillant gelungen wäre.
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Zitat
Ich glaube, ein Großteil des Erfolges liegt an der Schauspielleistung Jack Nicolsons. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das mit einem anderen Schauspieler so brillant gelungen wäre.
Sehe ich auch so! Jack Torrance hat dermaßen grandios gespielte Austicker, dass es schauspielerisch kaum zu überbieten ist. Wirklich genial!
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Ich bin kein Stephen King-Leser und kenne das Buch nicht.
Kubricks Verfilmung habe ich jedoch mehrmals gesehen. Vor Jahren in der um 25 Minuten gekürzten europäischen Version. Und vor einer Woche endlich in der ungeschnittenen 144-minütigen US-Fassung.
Diese Langfassung ist eindeutig vorzuziehen; dramaturgisch ausgewogener und stimmiger.
Dennoch zähle ich The Shining zu den guten, aber nicht zu den allerbesten Kubrick-Filmen. Und auch nicht zu Nicholsons stärksten Rollen (in 'Chinatown', 'Missouri Breaks' , 'Five Easy Peaces' & 'One Flew Over The Cuckoo’s Nest' gefällt er mir besser).
Ich teile hier die Einschätzung mancher Filmkritiker, die in den Hauptrollen die Ehefrau und das Kind gut besetzt sehen, Mr. Nicholson jedoch in einigen Szenen einen unseligen Hang zum Overacting attestieren.
Sieht übrigens auch Stephen King so. Der sprach in einem Interview aus den 80er Jahren gar mal von einer glatten Fehlbesetzung des Jack Torrance.
Manche Rezensenten bemängeln auch, dass Jack's Verwandlung zum Wahnsinn im Film zu schnell abläuft und deshalb nicht absolut glaubhaft wirkt:
>>And Jack Torrance really does start to crack up a bit too soon. His descent into madness isn't slow enough to really convey the idea that he's being adversely affected by the hotel; he seems to be a typical garden variety madman who's just been waiting for his chance to pop....<<
....so Matt Murray in seinem im Großen & Ganzen durchaus positiven Urteil.
Zur kompletten Besprechung: . http://www.cornponeflicks.org/shining.html
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Mir hat der Film weniger gefallen.
Ich fand ihn stellenweise sogar eher albern als unheimlich, auch wenn das Setting sicher gut und die Atmosphäre stimmig ist.
Eine Rolle spielt sicher, dass ich Jack Nicholson nicht besonders leiden kann (mag er auch noch so ein guter Schauspieler sein) und seine Filmfrau einfach nur furchtbar finde.
Dass Nicholson overacting ist und eigentlich schon von Anfang an irgendwie durchgeknallt wirkt, unterschreibe ich sofort.Am besten fand ich noch den Song "Midnight and the Stars and You".
Persönlich ziehe ich Regisseure wie George Cukor, Howard Hawks, Fred Niblo oder Ernst Lubitsch oder auch David Lynch Stanley Kubrick vor, sein letzter Film "Eyes wide shut" hat mir jedoch ausnehmend gut gefallen. Auch "Barry Lyndon" ist sehr, sehr sehenswert.