The Lost Weekend

  • Nach dem Roman Fünf Tage (The Lost Weekend) von Charles R. Jackson.


    The Lost weekend ist ein Meisterwerk von Billy Wilder aus dem Jahr 1945, das zahlreiche Oscars gewann: Bester Film, Bestes Drehbuch, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller.
    Erstaunlich eigentlich, wenn man bedenkt, wie düster und realistisch der Film ein Wochenende im Leben eines Schriftstellers und Alkoholikers zeigt. Gespielt von Ray Milland. Er wird an diesem Wochenende seinen Tiefpunkt durchmachen. Einen Drink um den anderen, eine Flasche um die andere trinkt er. Seine letzten gut versteckten Whiskyflaschen holt er raus. Als auch die alle sind, wie auch sein Geld, versucht er seine Schreibmaschine zu versetzen. Er lügt und stiehlt für Alkohol. Einen Wohlfühlfilm aus Hollywood stellt sich der Zuschauer eigentlich anders vor, doch da es sich um einen Billy Wilder-Film handelt, bleibt er durchweg spannend. Er schafft es, Anspruch so mit Unterhaltung zu verbinden, dass ein mehr als gelungener Film herauskommt. Der Zuschauer macht mit dem Protagonisten die Trinkgelage durch bis zum Delirium Tremens. Der Film ist von seinen Darstellern durchgängig psychologisch glaubwürdig gespielt. Das gilt für Ray Milland genauso wie für seine Freundin Jane Wyman bis zur relativ kleinen Rolle eines Barkeepers.


    Ich schätze den Film hoch ein und wundere mich, dass der Schwarzweis-Film so selten im Fernsehen kommt.


    Neben der eindringlichen Thematik bietet der hervorragend gedrehte Film noch großartige New York-Aufnahmen und fantastische Musik von Miklos Rosza.



    Handlung laut Amazon:

    Zitat

    Der alkholkranke Schriftsteller Don Birnam Ray Milland teilt sein Appartement in New York mit seinem Bruder, der alle Hände voll damit zu tun hat, das Alkoholproblem seines Bruders in den Griff zu bekommen. Als Don eines Nachts einmal nicht unter Beobachtung steht, kauft er sich ein Paar Flaschen Alkohol in einer Bar und betrinkt sich zuhause. Als er am nächsten Morgen erneut dort auftaucht, behauptet der Besitzer, Don habe dessen Freundin misshandelt und bedroht ihn. Ohne Erinnerung, und von Selbstzweifeln geplagt, flüchtet Don in die nächste Bar... Geschockt von der kompromisslosen Darstellung reagierten Testzuschauer so verhalten, daß der Film beinahe nicht veröffentlicht worden wäre. Doch Wilder überzeugte und wurde mit vier Oscars belohnt, darunter "Bester Film", "Beste Regie" und "Bester Hauptdarsteller" Ray Milland.