Klappentext
Mathilda Gillespie, eine wegen ihrer spitzen Zunge nicht sehr beliebte alte Dame, ist tot. Die Ärztin Sarah Blakeney findet sie zwei Tage nach ihrem Ableben. Vollgepumpt mit Tabletten und Alkohol im Blut liegt sie, die Pulsadern aufgeschnitten, in der Badewanne. Gesteigert wird der schreckliche Anblick noch durch eine blumenverzierte mittelalterliche Maske, die über den Kopf der Toten gestülpt ist. Ein inszenierter Selbstmord? Als sich herausstellt, dass Mathilda kurz vor ihrem Tod Dr. Sarah Blakeney als Alleinerbin eingesetzt hat, gerät die Ärztin unter schweren Mordverdacht.
Ein Schlüssel zur Lösung des Rätsels um den bizarren Tod der vielgehassten Frau könnte ihr Tagebuch sein. Doch Mathildas höchst privaten Bekenntnisse sind spurlos verschwunden....
Wie immer ist es Minette Walters gelungen dem Leser immer wieder neue Tatsachen zu präsentieren und ihn auf die falsche Fährte zu locken. Interessant auch die eingeworfenen Inhalte aus Mathildas Tagebuch. Man wähnt sich, auf der richtigen Spur, weil man glaubt nun Hintergrundwissen zu haben und.......liegt mal wieder daneben.
Denn hier hat man mit einer Familie zu tun, in der Lügen und Intriegen seit Generationen zum Alltag gehören. Ein wenig Zuneigung wird ungern gezeigt, eher bissiger Spott, Verknüpfungen von Geschehnissen, die sich kaum zunächst durchschauen lassen.
Diese Mathilda hätte ich gern live erlebt. Trotz ihrer bissigen Art, die in ihrem Leben begründet liegt, hat sich doch zuweilen eine liebenswürdige und humorvolle Seite, die zum schmunzeln anregt.
Dieses Buch hebt sich zwar von den anderen ab, aber unverkennbar ihr Stil.