"Yuki kommt aus Japan" von Aki Tschechne
ISBN: 3551086958
Verlag: Carlsen
Erscheinungsjahr: 2011
Seitenzahl: 24
Über den Inhalt:
In der Reihe "Alle Kinder dieser Welt" werden in mehreren Bänden Länder mit
unterschiedlichsten Kulturen Kindern vorgestellt.
In diesem Band wird Yuki aus Japan vorgestellt, die einen deutschen Kindergarten besucht und ihr Familienleben mit der einer Familie in Deutschland vergleicht.
Meine Meinung:
Mit großer Freude habe ich diese Bilderbuchreihe entdeckt, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, für und mit Kindern in fremde Kulturen einzutauchen und dabei allerlei Neues zu entdecken.
Herausgekommen ist beim Japan-Heft ein wundervolles Kinderbuch, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, sachgerecht in die Sitten und Bräuche Japans einzuführen.
Im Mittelpunkt des Buches steht das Mädchen Yuki, das ihrem deutschen Kindergarten Freund Timo etwas über ihr japanisches Familienlieben und ihre Art zu frühstücken erzählt, ihm den Umgang mit Stäbchen beibringt, das Puppenfest mit ihm feiert und ihm zeigt, wie man einen Kabuto faltet,
der dank Anleitung am Ende des Buches praktischerweise zu Hause nachgebastelt werden kann.
Die Illustrationen überfordern nicht, auch wenn nach der offensichtlichen Erwartungshaltung von Erwachsenen (und Kindern) die Protagonisten als schwarzhaarige und blonde Stereotypen dargestellt werden, im Ergebnis kann die Bebilderung jedoch als gelungen bezeichnet werden,
weil insbesondere landestypische Gegenstände gesondert illustriert und beschrieben werden und den verständlichen und lehrreichen Text unterstützen.
Da dieses Büchlein in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft in Berlin entstanden ist, bleibt zu vermuten,
dass zu Gunsten des Inhaltes auf verklärte Kirschblütenromantik verzichtet wurde.
Am Ende bleibt die Frage nach den Kritikpunkten:
Im Büchlein war keinerlei Alterangabe zu finden, so dass meine persönliche Empfehlung dahingeht, Kindern ab einem Alter von fünf Jahren die Geschichte vorzulesen und ab einem Lesevermögen, das der zweiten Klasse entspricht,
selbständig lesen zu lassen.
Bei den weiteren Bänden wäre es begrüßenswert gewesen, einen Hinweis bezüglich des vorgestellten Landes auf die vordere Einbandseite zu drucken,
damit Eltern und Kinder nicht anhand des Vorwortes rätseln müssen, welche Nationalität im betreffenden Band besprochen wird.
Insgesamt kann der vorliegende Band jedoch guten Gewissens gekauft und (vor-)gelesen werden.