Das Schweigen der Toten - Todd Ritter

  • nhalt: In einer kleinen Stadt namens Perry Hollow ist Kat Campbell Polizeichefin, ihr Vater war dort schon bei der Polizei. Sie selber ist geschieden und hat einen kleinen Schuljungen der am Down-Syndrom leidet. Eigentlich passiert in der Stadt nicht viel außer das ein Lieferwagen gestohlen wurden ist aber nicht nur das passiert an dem Tag denn Kat bekommt einen Anruf das eine Kiste die wie ein Sarg aussieht an einer Straße von einem LKW-Fahrer gefunden wird. Kat fährt natürlich sofort hin und was sie dort sieht wird sie nicht so schnell vergessen. In dem Sarg steckt die Leiche vom Farmer George Winnick (im Prolog durfte man schon erfahren wie er ermordet wird) dem der Mund und der Hals zugenäht worden ist und Pennys auf seinen Augen trägt. Die Leiche wurde perfekt wie von einem Bestatter einbalsamiert. Zu den Ermittlungen wird Nick Donnelly hinzugezogen anfangs glaubt man das es der Betsy-Ross-Killer ist den sie suchen da er ähnlich vorgeht. Nick ist bei der Landespolizei und auch er trägt einen schweren Schicksalsschlag mit sich denn seine Schwester wurde vor Jahren entführt, missbraucht und tot aufgefunden. Am Tag wo die Leiche gefunden wird und die Ermittlungen starten bekommt Henry Goll (auch er hat einen Schicksalsschlag erlitten denn er brachte bei einem Autounfall nicht nur seine Frau um sondern hat sich auch eine Narbe quer übers Gesicht hinzugezogen) der die Nachrufe schreibt ein Fax mit Todeszeit und Namen von George und erkundigt sich beim Bestattungsinstitut der Stadt ob dieses Fax auch stimm da es sehr kurz gehalten ist und das ungewöhnlich scheint. Doch das ist nicht der Fall, anfangs wirft er es weg doch als er vom Tot hört fährt er sofort ins Revier und zeigt sein Fax Kat. Die ERmittlungen laufen auf volln Touren und als ein Mann in eine Radarkontrolle fährt und festgenommen wird stellt sich raus das sie den Betsy-Ross-Killer erwischt haben der nicht nur seine ganzen Morde gesteht sondern auch sagt er habe den Farmer umgebracht. Aus irgendwelchen Gründen will er aber erst am 4. Juli darüber sprechen und an dem Tag beim Verhör erfährt Nick Donnelly das er nicht der Mörder von George ist.


    Juli: im Perry Hollow haben sich gerade alle vom Mord erholt als an einem schönen Fesstag Henry wieder ein Fax bekommt das in 30 Minuten das nächste Opfer ein 17 Jähriger Quaterback getötet wird. Er macht sich gleich auf den Weg zu Kat und zeigt ihr das Fax. Sofort machen sie sich auf den Weg und suchen den Jungen, jedoch ohne Erfolg. Das einzige was sie finden ist ein ausgestopftes Eichhörnchen, wie schon beim ersten Mord wo sie eine Katze gefunden haben. Das Grauen geht also weiter.


    Henry Goll wird nach jedem Mord ein kleines Faxgerät vor die Tür gelegt und als sie bei dem zweiten die Seriennummer rausbekommen erfahren sie auch das nicht nur diese 2 gekaift wurden sind sonder 4 Stück.


    Mehr will ich jetzt nicht verraten sonst brauchen andere das Buch nicht mehr lesen ;-)


    Meine Meinung: Die Hauptpersonen Henry, Nick und Kat werden sehr gut beschrieben und nicht nur das, man bekommt auch einen guten Einblick auf ihr persönliches Umfeld. Jeder hat so seine Last zu tragen und erfährt einiges von ihnen. Der rest wird eher nur kurz abgehagt. Mich hat gewundert das am Anfang nicht gleich nach den gestohlenen Lieferwagen gesucht wird. Und meiner Meinung nach wurden einige Verdächtige zu schnell abgehakt. Was ich gut fand das man einen sehr guten Eindruck bekommen hat wie Leichen beim Bestatter präpariert werden. Ist ja ein ganz schöner Aufwand was ich nie gedacht hätte. Die Leichen sind sehr gut beschrieben und lassen einen eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Man ist gespannt wer das nächste Opfer ist und fängt an schneller zu lesen weil man ganz schnell weiterkommen will. Gut sind die kurzen Kapitel denn auch wenn man müde ist und sich kaum noch wachhalten kann denkt man ach nur noch das eine Kapitel, irgendwann merkt man das es doch mehr werden ;-) Es ist spannend und flüssig geschrieben machmal fehlte mir aber einfach der Kick. Veilleicht bin ich aber auch nur von anderen Büchern zu verwöhnt weil sie noch viel spannender sind. Manche Ermittlungen scheinen mir zwar komisch denn ich hätte schon das ein oder andere nachgeschaut und nicht so lange gewartet aber vielleicht wollte der Autor Todd Ritter genau das? Das Cover spricht jeden der Thrillers liebt an und wird es in einer Buchhandlung auch in die Hand nehmen.


    Alles in allem ein gutes Buch man sollte aber nicht ganz zu viel erwarten.


    Edit: Verfasser und ISBN ergänzt. LG JaneDoe

  • Das Buch liegt seit etwas mehr als einer Woche auf meinem SUB. Hab's zufällig bei Weltbild entdeckt und da mich die Zusammenfassung auf dem Buchrücken angesprochen hat, habe ich es mir gekauft.
    Ich bin mal gespannt, wie es mir gefallen wird.

  • Das Schweigen der Toten von Todd Ritter


    Kurzbeschreibung von amazon:
    Ein gefesselter Mann, die Augen verbunden. Er lauscht in die Dunkelheit. Er hört Schritte. Er will schreien und kann es nicht. Seit Menschengedenken hat sich in Perry Hollow kein Gewaltverbrechen ereignet. Doch an diesem Morgen wird ein Bürger des kleinen Ortes gefunden: in einem Sarg, die Lippen zugenäht, der Körper ausgeblutet. Während sich Kat Campbell, Sheriff der kleinen Stadt, an die Ermittlungen macht, geht bei der Perry Hollow Gazette der Text für eine weitere Traueranzeige ein. Todeszeit: in einer halben Stunde.


    Kurz zum Inhalt:
    Eine Kleinstadt in Amerika, wo Verbrechen selten sind und Morde bisher nicht vorkamen, bekommt es mit einem Serienmörder zu tun, der grausam und gnadenlos vorgeht. Scheinbar zufällig wählt er seine Opfer aus und kündigt ihren Tod ca. 30 Minuten vorher bei Henry Goll an, der für Perry Hollow Gazette Nachrufe Verstorbener schreibt.
    Chief Kate Campbell erhält Unterstützung von der Landespolizei, unter ihnen Nick Donnelly. Gemeinsam machen sich Kate und Nick auf die Suche nach dem Täter.


    Über den Autor von amazon:
    Todd Ritter, geboren im ländlichen Pennsylvania, begann seine Karriere als Filmkritiker und war dann als Polizeireporter tätig. Seit vielen Jahren ist er Journalist bei «The Star-Ledger», New Jerseys größter Tageszeitung. Er schreibt erfolgreich Theaterstücke und Kurzgeschichten. Das Schweigen der Toten ist sein erster Roman.


    Meine Meinung
    Das Buch beginnt bereits mit einem detaillierten Mord im Prolog. Ein Mann kann nicht schreien, weil ihm die Lippen zusammengenäht worden sind. Ihm bleibt buchstäblich der Schrei im Halse stecken.
    So detailliert wie im Prolog geht es auch weiter. (grade auf den letzten Seiten) Der Phantasie bleibt bei diesen Beschreibungen nicht viel Raum, die Bilder werden einem quasi in den Kopf gelegt.


    Wie häufig in Thrillern, hat jeder der Hauptfiguren sein Päckchen zu tragen. Chief Campbell z.B. ist allein erziehende Mutter eines kleinen Jungen und muss dies mit ihrer Arbeit vereinbaren und koordiniert bekommen. Doch dies stört den Ablauf der Geschichte nicht und störte mich auch nicht. Todd Ritter hat alles sehr gut zusammen gebracht. Er hat altbekanntes aufgegriffen, mit neuen Aspekten aufgearbeitet und einen gelungenen Thriller geschrieben.


    Mir war nach dem ersten drittel bereits klar, wer der Täter ist. Jedoch hat das mein Interesse weiter zu lesen nicht geschmälert und es hat mir den Thriller auch nicht verdorben.


    Ein gelungenes Debüt. Sehr kurzweilig.
    Von mir gibt es 8 Punkte.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Endlich wieder einmal ein Buch, das von vorne bis hinten spannend war und nicht aus der Hand legen wollte / konnte. Ich habe es innerhalb von drei Tagen ausgelesen. Zwangsweise einmal unterbrochen wegen Arbeitengehen :lache


    Die Geschichte ist spannend, flüssig und logisch. Man fliegt nur so durch die Kapitel und will einfach immer wissen, wie es weitergeht.
    Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, vor allem, weil es in dem Buch mal drei Hauptcharaktere gab und nicht nur zwei. Es gab eine Liebesgeschichte, aber die hielt sich sehr dezent im Hintergrund und fügte sich super mit der Handlung ein.
    Dass Kat Campbell eine alleinerziehende Mutter von einem Jungen mit Down Syndrom ist, wurde ebenfalls nicht allzu sehr in den Vordergrund gestellt.


    Verdächtige gab es im Laufe des Buches ein paar, aber mein Verdacht, wer es denn nun ist, hat sich bestätigt. Aber das hat dem Buch die Spannung nicht genommen, da ich mir ja zwischendurch nicht mehr so sicher war :grin


    Ich bin jetzt mal gespannt, ob das der Beginn einer Serie ist oder ob das ein in sich geschlossenes Buch ist. Jedenfalls würde ich mich freuen, die Charaktere irgendwann wieder einmal zu begegnen.


    Ein wirklich tolles spannendes Buch, das flüssig zu lesen ist und dass man kaum aus der Hand legen kann.


    10 Punkte von mir

  • Eine verschlafene Kleinstadt. Bislang ruhig und beschaulich und die örtliche Polizei hat eher mit Falschparkern zu tun, als mit Mord und Todschlag. Dann aber passieren direkt 2 ungewöhnliche Dinge an einem Tag. Zuerst wird ein Lieferwagen als gestohlen gemeldet und dann taucht auch noch ein Sarg an einer belebten Straße auf.


    Das Buch fängt erstmal recht harmlos an, aber dann überschlagen sich die Ereignisse. Ich hatte am Anfang etwas Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, konnte es aber dann vor lauter Spannung nicht mehr aus der Hand legen. Der Autor hat mit seinem Debütroman einen soliden Thriller geschrieben. Sympathische Protagonisten und eine rasante Story halten den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in Atem. Bis zum Schluss ist unklar wer und vor allem warum der Täter seine Opfer so brutal umgebracht hat.

  • Der Prolog beginnt mit einer grausamen Szene. Ein Mensch schildert seine Qualen. Er befindet sich in totaler Dunkelheit, ist gefesselt, kann den Mund nicht öffnen und erleidet furchtbare Schmerzen. Dann wird er brutal getötet.


    Kat Campell ist in der kleinen amerikanischen Stadt Perry Hollow Chiefinspektorin der Polizei. Gerade möchte sie an einem kalten Morgen in Ruhe einen Kaffe trinken, da erhält sie eine Meldung. An einem Straßenrand wurde eine Holzkiste gefunden, die einem Sarg ähnelt. Am Ort eingetroffen, stellt Kat fest, dass es sich tatsächlich um einen Sarg handelt. Darin liegt die Leiche eines Mannes. Sie kennt den Toten, es handelt sich um den Farmer George Winnick.Die Leiche des Mannes ist ausgeblutet, sein Mund zugenäht. Die Augen sind mit zwei polierten Münzen bedeckt.
    Henry Goll verfasst für die örtliche Tageszeitung Traueranzeigen. Da erreicht ihn die Todesnachricht für George Winnick und kurz darauf ein Fax, das vor dessen Tod verfasst wurde.Es soll nicht das einzige bleiben. In der Folge erhält Henry Benachrichtigungen, die den Tod von Menschen ankündigen. Der Täter macht seine Ankündigungen wahr.
    Kate erhält Unterstützung durch Leutnant Nick Donelly von der Landespolizei. Dann kommt der Mörder auch ihrem Sohn James nah und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

    Gleich zu Beginn des Buches kommt das Opfer selbst zu Wort und erzählt von seinen letzten Minuten. Ein Bericht, der mich schaudern lässt. Diese Beschreibung ist zum Glück kurz gehalten. Dafür kommt es am Ende des Buches viel schlimmer.
    Der Erzählstil ist flüssig, man kann sich gut in das ansonsten beschauliche Leben in einer amerikanischen Kleinstadt hineinversetzen. Kate, die Chefin der örtlichen Polizei, ist eine sympathische Frau, die ihren behinderten Sohn allein groß zieht. Die entsetzlichen Morde wirbeln ihr Leben gehörig durcheinander. Es werden zwar schnell ein Hauptverdächtiger und mehrere andere Verdächtige gefunden, aber diese Spuren zerschlagen sich. Dabei war für mich schnell klar, dass der Mörder im Ort selbst oder in der näheren Umgebung zu suchen ist. Ansonsten würde er den Mitarbeiter der örtlichen Tageszeitung nicht kennen und diesem keine Todesankündigungen zukommen lassen. Obwohl es zu unerwarteten Wendungen kommt, hat man den Eindruck, dass irgendetwas fehlt. Was genau die Opfer miteinander verband, oder auch nicht, bleibt zum Schluss unklar. Die Einbalsamierungsszene fand ich nicht ganz so brutal, hätte auch aus einem Buch über das alte Ägypten stammen können.
    Ich frage mich aber, wie ein Mensch die entsetzliche Folterung am Ende des Buches überhaupt überleben kann.
    Ein brutaler Debütroman, den der amerikanische Autor Todd Ritter geliefert hat. Als Abendlektüre ganz bestimmt nicht für jeden zu empfehlen

  • Originaltitel: Death Notice
    384 Seiten



    Meine Meinung:
    Kat Campell, die in dem kleinen Ort Perry Hollow aufgewachsen ist und die Stelle des Sheriffs innehat, wird plötzlich mit dem Mord an George Winnick, den sie flüchtig kennt, konfrontiert. Henry Goll, der für die „Perry Hollow Gazette“ Nachrufe verfasst, erhält ein Fax mit dem Hinweis auf George Winnicks Tod, wobei sich bei genauerem Hinsehen herausstellt, dass dieses Fax dreißig Minuten vor dem angeblichen Todeszeitpunkt abgeschickt wurde, also vom Mörder sein muss. Da Kat noch nie einen Mord aufzuklären hatte, wird Lieutenant Nick Donnelly von der Kripo in Pennsylvania mit seinem Team den Fall übernehmen, aber auch Kat in die Ermittlungen einbinden, da sie die Ortsbewohner besser kennt. Nachdem sich herausstellt, dass der Mörder versucht hat, die Leiche einzubalsamieren, steht fest, dass sie nach jemand suchen müssen, der sich damit auskennt.


    Als ein Mann in eine Radarfalle fährt, in seinem Wagen verdächtiges Material gefunden wird und er vier Morde, unter anderem auch den von George Winnick gesteht, wird er festgenommen. Aber nach vier Monaten bekommt Henry Goll das nächste Fax mit dem Namen des Opfers und den Todeszeitpunkt in dreißig Minuten.


    Der Prolog startet direkt mit einem Mord, wobei die Schmerzen und die Erkenntnis darüber, was gerade geschieht, sehr genau aus der Sicht des Opfers beschrieben werden. Das ist schon ein kleiner Vorgeschmack darauf, was noch zu erwarten ist.


    Der kleine Ort Perry Hollow, mitsamt seinen Bewohnern, war mir rasch vertraut. Der grausame Mord an George Winnick passt so gar nicht in diese ruhige Gegend, und es gibt keinen Anhaltspunkt, wer der Mörder sein könnte und schon gar nicht über das Tatmotiv. Als sich dann bei der Autopsie herausstellt, dass der Mörder versucht hat, die Leiche einzubalsamieren und dies auch noch in seinen Einzelheiten beschrieben wird, ist das keine angenehme Sache. Allerdings muss ich auch gestehen, dass der Vorgang trotz allem sehr interessant ist und ich bis jetzt noch nie davon gehört habe.


    Nick Donnelly und Kat Campell arbeiten nun gemeinsam an diesem Fall, verstehen sich gut und sind mir beide sehr sympathisch. Kat lebt alleine mit ihrem 13-jährigen Sohn James, der das Downsyndrom hat und auch Nick ist alleine, dem aber ein Geheimnis um seine fünf Jahre ältere Schwester Sarah zu schaffen macht. Die Mischung von Ermittlungsarbeit und Privatleben ist dem Autor bei seinem Debüt sehr gut gelungen und es lässt sich daher flüssig lesen. Das Cover ist gut gewählt und passt wunderbar zum Inhalt.


    Die Geschichte ist zwischen Prolog und Epilog eingebunden, wobei der Epilog am Neujahrstag den Abschluss und die momentane Lebenssituation beschreibt. Ganz besonders hat mir die Darstellung der einzelnen Personen von Perry Hollow gefallen, da hat sich der Autor viel Mühe gemacht, indem er sie sehr detailliert und teilweise fast liebevoll beschrieben hat. Da ist Henry Goll, der die Nachrufe in der „Gazette“ schreibt, aber ein entstelltes Gesicht durch einen Unfall hat, welcher ihm immer wieder Albträume beschert und dessen Geheimnis sich nach und nach lüftet. Und Martin Swan, der Redakteur der „Gazette“, der natürlich eine Monster-Story wittert. Weiters Arthur McNeil und sein Sohn Bob, die gemeinsam das Bestattungsunternehmen führen und außerdem noch deren Telefonistin Deana Swan, die Schwester des Journalisten, die ein Auge auf Henry Goll geworfen hat.


    Ein bunt zusammengewürfelter Haufen, der mich zwischendurch die grausamen Morde fast vergessen ließ, aber nur fast, weil sie unbeirrt weitergehen. Ich habe selten eine so ausgewogene Geschichte gelesen, auf der einen Seite die grausam zugerichteten Leichen und auf der anderen Seite eine Dorfgemeinschaft, die mir doch ans Herz gewachsen ist, in der sich allerdings ein teuflischer Mörder verbirgt. Kat und Nick kämpfen praktisch gegen ein Phantom und haben alle Hände voll zu tun, um dem Mörder auf die Schliche zu kommen. Die Spannung baut sich systematisch auf und ich habe dem Ende entgegengefiebert, wo dann auch das ein oder andere Geheimnis gelüftet wird. Von diesem Debüt bin ich angenehm überrascht, da es dem Autor gelungen ist, meine Neugier bis zum Schluss aufrecht zu halten.

  • Zum Inhalt:
    Die Kleinstadtpolizistin Kat Campbell wird eines Morgens in ihrem ansonsten ruhigen Städtchen Perry Hollow von gleich 2 Verbrechen überrascht. Ein Lieferwagen wurde gestohlen und eine Leiche gefunden. Vor allem letzteres ist schockierend, denn ganz offensichtlich handelt es sich um ein Mordopfer. Dem Mann wurde die Kehle aufgeschlitzt und der Mund zugenäht – was mag der Täter für Motive haben? Und was hat es mit dem Fax auf sich, das der Nachruf-Schreiber der örtlichen Zeitung erhalten hat und indem der genaue Zeitpunkt des Todes schon vorher angekündigt wurde? Kat erhält umgehend Unterstützung von der Landespolizei in Form von Nick Donnelly und seinem Team. Gemeinsam machen sie sich an die Aufklärung des bizarren Mordes, die Zeit drängt, da Nick sich sicher ist, dass es sich um die Tat eines Serienmörders handelt.


    Meine Meinung:
    Der Prolog lies ja auf einiges hoffen. Leider erfüllt sich das im Laufe des Buches nicht so ganz. Die Handlung liest sich locker und es ist auch recht spannend, aber irgendwie verläuft die Ermittlung eher unspektakulär und in ziemlich vielen Schleifen. Der Leser soll auf falsche Fährten geführt werden, aber als geübtem Krimileser fällt einem das recht schnell auf. Leider werden auch alle möglichen Krimi-Klischees bedient, die tapfere alleinerziehende Kleinstadt-Polizistin, der Profiler, der selbst durch einen Fall in seiner Vergangenheit traumatisiert ist… Desweiteren gibt es einfach einige unglaubwürdige Dinge, z.B. mit was für Verletzungen die Ermittler noch durch die Gegend laufen und fahren, dass plötzlich an allen Ecken Tierpräparatoren auftauchen, etc.
    Gute Unterhaltung, aber ganz sicher kein Krimi-Highlight. Ein nettes Debut.

  • Zum Inhalt des Buches wurde hier ja schon einiges geschrieben.


    Meine Meinung:


    Mir hat dieses Debüt ausgesprochen gut gefallen. Es ist einfach zu lesen und der Autor hat es geschafft den Spannungsbogen bis zum Schluss zu halten.
    Auch wenn man den Mörder schon bald "ermittelt" hat, liest sich das Buch dennoch gut da man mit den Figuren, die sehr gut beschrieben sind, noch mitfiebert.
    Ich könnte mir hier gut einen Auftakt zu einer Reihe vorstellen. Ich wäre auf jeden Fall dabei.

  • Zu Beginn hatte ein bisschen Probleme, in die Geschichte reinzukommen aber ab der Mitte ließ sich das Buch wirklich zügig lesen.
    Ich hatte zwar relativ schnell einen Verdächtigen, der dann auch tatsächlich der Täter war aber das tat der Spannung keinen Abbruch.


    Die Hauptpersonen und Kat, Nick, Henry und Deane sind mir richtig ans Herz gewachsen und ich würde mich freuen, bald mehr von ihnen zu lesen.


    Von mir gibts gute 7 Punkte!

  • Ich habe das Buch vor langer Zeit gelesen, aber ich erinnere mich noch genau, dass ich es irgendwie langweilig fand. Die Leichen werden alle sehr detailgetreu beschrieben, sodass man wörtlich "mittendrin" ist. Dennoch ist nach einiger Zeit (sehr früh) klar wer der Mörder ist und das hat mir nicht gefallen, sprich das Buch hat mich nicht wirklich gefesselt.

  • Perry Hollow ist eine Kleinstadt in Pennsylvania, in der eigentlich nie etwas passiert, schon gar kein Gewaltverbrechen. Aber dann wird der Farmer George ermordet in einem Holzsarg an einer Straße gefunden, seine Lippen sind zugenäht, sein Körper ist blutleer. Polizeichefin Kat Campbell übernimmt die Ermittlungen. Dann wendet sich Henry Goll an sie. Er war mal ein brillanter Polizeireporter, aber nach einem schweren Schicksalsschlag hat er sich nach Perry Hollow verkrochen und schreibt nun für die lokale Zeitung die Nachrufe. Per Fax bekam er die Nachricht, dass der eben Ermordete gestorben ist. Zeitpunkt des Todes: eine halbe Stunde bevor man ihn gefunden hat. Während Henry und auch Kat sich noch fragen, wieso er die Nachricht des Mörders bekommen hat, geht ein weiteres Fax ein. Zeitpunkt des Todes: in einer halben Stunde! Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

    "Das Schweigen der Toten" lag sehr lange auf meinem SUB. Unverdient, wie ich nun festgestellt habe. Ein spannender Thriller, der zwar das Genre nicht neu erfindet, aber mit vielen anderen Büchern sehr gut mithalten kann. Der Schreibstil ist flüssig und lebendig, die Geschichte lässt sich leicht lesen. Es werden verschiedene Verdächtige ins Spiel gebracht, manchmal hatte ich auch einen Verdacht, der sich dann aber nicht bestätigte. Gekonnt fügt der Autor das Puzzle nach und nach zusammen. Mit Perspektivwechseln in den Kapiteln wird die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhalten. Immer wieder gibt es interessante Wendungen.

    Die Hauptfiguren sind vielschichtig und nicht nur oberflächlich angelegt, alle haben ihr Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen, was sie dem Leser sympathisch macht. Kat ist alleinerziehend und ihr Sohn hat das Downsyndrom. Henry hat ebenfalls einen schweren Schicksalsschlag erlebt und Polizist Mike Donnelly hat nie verwunden, dass der Mörder seiner Schwester nicht gefasst wurde.


    Fazit: Ein Pageturner, der mich von Anfang an gut unterhalten hat. Spannend bis zum Ende und die Suche nach dem Täter lädt zum Miträtseln ein.


    ASIN/ISBN: B0058D5MD4