Alessandro Baricco
Novecento. Die Legende vom Ozeanpianisten
80 Seiten
DTV
Mai 2006
Über den Autoren
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Über das Buch
Im Jahr 1900 findet ein Matrose an Bord der Virginian einen ausgesetzten Säugling, der höchstens ein paar Tage alt ist. Kurzerhand wird er Novecento getauft, italienisch für 1900.
Und dieses Schiff wird Novecento Zeit seines Lebens nicht wieder verlassen - es gibt keinen Beweis für seine Existenz und Novecento sieht auch keinen Sinn darin, sein Schiff, seine Feste, zu verlassen.
Sein bester Freund, der Trompeter, der mit Novecento an Bord spielt, erzählt vom Leben des Pianisten. Dabei erscheint das Buch konzipiert als Theaterstück, es gibt nur eine Person und der Autor hat Bühnenanweisungen absichtlich im Text stehen gelassen.
Meine Meinung
Ich mag Baricco. Wirklich. Ohne Blut war ein wunderbares Buch.
Aber…
An diesem schmalen Bändchen hab ich nicht viel gefunden, als ich es gestern abend auf einen Rutsch gelesen habe. Irgendwie hat mich die Geschichte über den Ozeanpianisten, der sein Schiff nie verlassen hat, nicht so angerührt, wie es Baricco schon mit anderen Geschichten getan hat.
Doch das Plotting, das Erzählen von einer einzigen Person, dem besten Freund von Novecento, das hat mir gut gefallen.
Alles in allem wohl mal wieder ein Buch, an das ich mit zu hohen Erwartungen herangegangen bin. Was mich aber nicht hindern wird, weiterhin Baricco zu lesen.