Hakan Nesser - Das grobmaschige Netz

  • Das grobmaschige Netz -- von Hakan Nesser


    Als Janek Mitter sich nach einer durchzechten Nacht morgens aufrappelt, hat er einen kompletten Blackout. Die Wohnung kennt er, die leeren Weinflaschen sprechen Bände, doch bei seinem Namen und weiteren persönlichen Details wird's schon schwieriger. Das ändert sich schlagartig, als er nach einigen vergeblichen Versuchen seine Badezimmertür rabiat aufbricht. In der Wanne liegt seine Ehefrau -- tot.


    Und natürlich beginnen jetzt die lästigen Fragen der Polizei, denn Eva Ringmar wurde ertränkt. Hat er sich mit ihr am vergangenen Abend gestritten? Es kommt zu einer Gerichtsverhandlung. Mitter wird in der Psychiatrie verwahrt. Seine Schuld kann nicht bewiesen werden -- seine Unschuld auch nicht. Bis eines nachts die Erinnerung Gestalt annimmt: "Er würde alles was er wissen musste, noch früh genug erfahren. Und vielleicht bestand ja gar kein Grund zur Vorfreude."


    Die Pfleger finden Mitter am nächsten Morgen brutal ermordet in seinem Bett. Für den kauzigen Kommissar Van Veeteren, einen passionierten Badmintonspieler, laufen jetzt die Ermittlungen auf Hochtouren. Denn in Verbindung mit den beiden Toten hat es in der Vergangenheit mehrere ungeklärte Mordfälle gegeben.




    Eigene Meinung


    Ich habe jetzt erst angefangen, diese Serie von Anfang an zu lesen, deshalb bin ich jetzt mit dem ersten Band sehr enttäuscht...


    Der Handlungsrahmen an sich ist relativ gut ausgebaut, es gibt genügend Charaktere und eine Handlung...


    Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass Nesser eine Konsveration ziemlich ziemlich gut schreiben kann!
    Lustig, frisch und einfallsreich...


    Das habe ich vermisst in seinem ersten Buch.


    Und ich fand es auch nicht gut, dass er immer wieder Einschübe gemacht hatte - es kam mir einfach zu oft das Wörtchen "ER" am Anfang eines Abschnittes oder Kapitels vor.


    Die Handlung ist an sich durchdacht und nachvollziehbar.
    Doch der geübte Leser kommt schnell auf den Täter.. (wobei ich das nicht wirklich SOoooo schlimm finde für den ersten Roman / vorallem, da ich die anderen kenne :grin)


    Mh... VV lerne ich langsam kennen und lieben (?)



    lg, Kathrin

  • Ist zwar schon eine Weile her, dass ich es gelesen habe, aber ich hab es eigentlich in recht guter Erinnerung.


    Spannend war es auf jeden Fall und die Personen und die Handlung ausführlich genug und nachvollziehbar aufgebaut.


    Werde heute jedenfalls mit dem zweiten Band anfangen.

  • Ich hatte das Buch vor einiger Zeit gelesen und bin mit ganz großen Erwartungen rangegangen, da alle so begeistert sind von Nesser und ich muß sagen, ich war schrecklich enttäuscht. Ich fand das Buch ziemlich langweilig und mit dem Schreibstil bin ich gar nicht warm geworden.

  • Ich habe das Buch erst nach einigen späteren Nesser-Krimis gelesen und war auch ein bisschen enttäuscht. Das Buch ist nicht schlecht, aber noch ein wenig holprig und langatmig. Ein typisches Erstlingswerk halt *schulterzuck*


    Wenn ich das Netz als ersten Nesser gelesen hätte, hätte ich vielleicht nie wieder einen gelesen *grübel*

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

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  • Habe das Buch nun beendet, war mein zweites VV Buch ( ich habe noch "Münsters Fall" gelesen ).


    Ich fand das Buch gut, mir gefällt der Schreibstill von Nesser einfach, genauso wie die Figur van Veeteren.
    Klar, die Lösung des Falls ist jetzt nicht gerade super überraschend, ich habe mir schon so etwas ähnliches gedacht. :grin


    Aber das hat mir in diesem Fall überhaupt nichts ausgemacht.
    Das Buch ist ja auch relativ dünn ( ca. 250 Seiten ), so dass man recht schnell durch ist.
    Ich möchte auf jeden Fall die restlichen Bücher mit VV auch noch lesen, aber ich schaue jetzt, dass ich die Reihenfolge einhalte.


    Was ich aber auch sagen muss: Seine "anderen" Bücher ( also die nicht VV-Bücher ) gefallen mir auf jeden Fall noch besser.


    Für "Das grobmaschige Netz" gebe ich 8 Punkte, also ein "Gut".

  • Hallo,


    ich habe dieses Buch, wie auch die folgenden, schon vor einiger Zeit gelesen. Mir haben sie alle sehr gut gefallen, jedes auf seine Art. Ich meine auch eine Entwicklung des Autors erlebt zu haben, die Personen wurden ausgereifter und immer besser nachzuvollziehen.


    Die Ermittler wurden immer vertrauter und sind mir richtig ans Herz gewachsen. Ich mag den ruhiger Erzählstil von Nesser aber auch sehr gerne. Auch die anderen Bücher, ohne VV und sein Team, haben mir gut gefallen.


    LG, Ina

  • Das war mein erstes Buch von diesem Autor, und es wird nicht mein letztes gewesen sein. Die Handlung und die Lösung fand ich zwar ein bisschen durchsichtig, aber trotzdem in sich logisch. Das finde ich bei einem Thriller oder Krimi immer sehr wichtig. Es war keine herausragende Leistung, aber da ich auch hier schon gehört habe, dass die Bücher mit der Zeit besser werden, werde ich wohl an der Serie dran bleiben.

  • Bei mir ist es auch schon ziemlich lange her, dass ich das Buch gelesen habe. An den Anfang kann ich mich noch sehr gut erinnern, bis die Hauptperson ins Gefängnis kam. Von da an weiß ich nur noch, dass ich es langweilig fand und aufgehört habe zu lesen, obwohl ich schon gerne wissen wollte, was nun wirklich passiert war.

  • "Das grobmaschige Netz" ist das zweite Buch Nessers, welches ich von der "Van Veeteren-Reihe" gelesen habe. Ich fand es ganz gut, aber mehr auch nicht. Ich muss sogar sagen, dass mir die Darstellung Van Veeterens in der Fernsehserie besser gefällt als in den Büchern. :staun
    Der Schreibstil Nessers sagt mir persönlich auch nicht sonderlich zu. Ich war auch ganz froh, dass das Buch nur knapp 250 Seiten hat. Sonst hätte ich es mir bestimmt noch ein zweites mal überlegt, ob ich bis zum Ende lesen soll oder nicht. :grin
    Also begeistert bin ich nicht gerade. Da gibt es wirklich bessere Krimis.

  • Mir ist dieses Buch als erstes Buch von Nesser in die Hände gefallen.
    Sonderlich vom Hocker gerissen hat es mich nicht gerade, aber abschreckend war es auch nicht.
    Eine der Facetten skandinavischer Krimis, im Gegensatz zu isländischen und besonders zu finnischen Krimis noch mit einem überschaubaren Rahmen an Namen der beteiligten Personen.
    Die Geschichte ist interessant, das Ende nicht überraschend, mir schwante schon nach der Hälfte des Buches, wer der Möder ist.

  • Ich habe die gesamte VV-Reihe gelesen und freue mich, dass auch ein paar andere Eulen hier offenbar viel VV gelesen haben.


    Diesen Band fand ich auch nicht besonders gut, was aber an der Geschichte lag. Mir geht es da wie Sara, es ist einige Zeit her, dass ich die Reihe gelesen habe und besonders viel ist mir nicht im Gedächtnis geblieben.


    Grds. stimme ich auch dem zu, dass VV im TV wesentlich besser rüberkommt, liegt aber am großartigen Sven Wollter.


    7 Punkte.

  • Ich habe das Buch erst vor kurzem gelesen. Das witzige ist, dass ich zu erst "Sein letzter Fall" und einige Zeit später "das grobmaschige Netz" gelesen habe. Dennoch muss ich sagen, dass es ein gutes Buch war. Klar sind die Verfilmungen um einiges besser, aber dennoch ist dies ein Buch, was ich innerhalb von 2 Tage durchgelesen hatte. Nicht unbedingt, weil mich die Story so gefesselt hat, sondern vielmehr, weil ich wissen wollte, ob ich mit meiner Theorie über den Täter richtig liege. Und ich lag richtig. :-)

  • "Das grobmaschige Netz" ist der solide Auftakt zu einer der besten Krimi-Serien, die ich kenne. Es stimmt schon, gerade dieser erste Teil läßt noch viel Luft nach oben - aber besser so als ein toller Auftakt und dann nichts Vernünftiges mehr danach.
    Ich mag Hakan Nessers Schreibstil sehr, habe auch so gut wie alles von ihm gelesen, nur bei der Barbarotti-Serie biß ich mir im Teil 3 die Zähne aus.
    Ich freue mich schon darauf, weitere VV-Krimis wiederzuentdecken, der bärbeißige Kommissar ist einfach zu köstlich.