Seiten: 224
Verlag: Sieben Verlag (Dezember 2010)
Preis: 14,90 €
Klappentext:
Ewige Jugend und Einsamkeit - das ist der Preis für Nathaniels große Macht, die dazu dient, seinen Indianerstamm zu schützen. Als Josephines Wege Nathaniels kreuzen, verfällt sie diesem mysteriösen Mann. Hin- und hergerissen zwischen Faszination und Verwirrung, muss sie erkennen, dass er ein dunkles Geheimnis hütet. Doch dessen wahre Ausmaße übersteigen ihre kühnsten Vorstellungen. Langsam gelingt es Josephine, Nathaniels kalten Schutzwall zu durchdringen. Als Nathaniel begreift, dass Josephine sein Herz erobert hat und er sich fragt, welche Rolle ihr im bösen Spiel seiner Existenz zugedacht ist, taucht sein schlimmster Feind auf und entdeckt in Nathaniels Liebe dessen größte Schwäche. Ein Kampf um Leben und Tod beginnt.
Meine Meinung:
Paranormal Indian Fantasy - ich war etwas unentschlossen, in welche Rubrik ich das Buch einordne, aber ich denke, dass es bei Romance gut aufgehoben ist, weil es doch hauptsächlich um die Romanze zwischen Josephine und Nathaniel geht. Da mir Britta Strauß so gar kein Begriff war und ich mit Büchern vom Sieben Verlag leider schon den ein oder anderen ärgerlichen Fehlgriff getan habe, habe ich mir vor "Nathaniels Seele" erstmal die Geschichte "Nocona - Der Wanderer" auf myfanfiction.de durchgelesen, die meines Wissens aus Britta Strauß´ Feder stammt. Seit Winnetou habe ich eine Schwäche für Indianergeschichten und "MoJos" Schreibe hat mir gefallen. Also, dachte ich mir, nichts wie rein ins Vergnügen. Ich hab den Kauf nicht bereut.
Nathaniels Seele ist eine spannende Geschichte mit einer charismatischen männlichen Hauptfigur (dunkel, gefährlich, herrisch), in der abwechselnd aus Nathaniels, Josephines Sicht und der eines neutralen Erzählers erzählt wird. Die Ausflüge in die indianische Geschichte und das Mysterium um Nathaniels Andersartigkeit haben das Buch zu einer unterhaltsamen Lektüre gemacht. Einzig den Stil der Dialoge hätte man ab und an bekritteln können. Manchmal hatte ich den Eindruck, als würden Nathaniel die falschen Worte und Sätze in den Mund gelegt. So würde sich ein Mann dieses Charakters nicht ausdrücken. Die Wortwahl, die komplizierten Sätze klangen eher nach Josephine, als nach Nathaniel. Außerdem schnitt Josephine neben dem sehr präsenten Nathaniel etwas blass ab. Sehr positiv empfand ich die Tatsache, dass die Autorin neben der Romanze um Josephine und Nathaniel wirklich etwas zu erzählen hatte und die Rahmenhandlung nicht nur liebloses Füllmaterial war, was einem in diesem Genre gerne des öftern unterkommt.
Von mir gibt es acht Punkte und eine klare Leseempfehlung für diejenigen die gerne intensive Romanzen mit einem charismatischen Helden lesen.