'So unselig schön' - Seiten 001 - 078

  • Habe gestern Abend die 79 Seiten in einem Rutsch durchgelesen, da ich einfach nicht aufhören konnte. Tolle Story!!!!


    Die ersten beiden Bände kenne ich (leider) auch nicht, bin aber super reingekommen und habe auch nicht großartig das Gefühl nicht zu wissen was in der Vergangenheit der Protas passierte. Man kann sich seinen Teil um Dühnford, Agnes und Gina schon zusammenreimen.


    Dühnford kommt mir ein bisschen Depressiv rüber, was irgendwie alle Ermittler im mittleren Alter sind. Klischee?! Aber sehr sympatisch.
    Vicky kam mir auch nach Lisbeth Salander-Art daher....bin gespannt wie sie sich weiter Entwickelt. Ich frage mich was mit dem besagten Adrian in der Vergangenheit passiert ist? Ich hoffe das darauf noch weiter eingegangen wird. Und das Sie schön und schlaaaaank ist, hat mich gestern Abend auch irgendwie angenervt.... (soory)


    Dann überlege ich noch, in Bezug auf den Mörder, wofür er sich "wieder" eine Vase gekauft hat??? Bewahrt er dort irgendein Souvenier der Opfer drin auf und bemalt diese anschliessend?
    Und warum muss er unbedingt Rechtshänder sein?? Er kann sich doch während des Schnitts an das Kopfende des Opfers gestellt haben?


    Fragen über Fragen.... bin sehr neugierig wie es weitergeht.

  • Zitat

    Original von Sternenputzer
    Dazu muss ich sagen, ich mag Dühnfort und seit diesem Band noch mal so sehr - siehe Seite 59 - er mag kleine Speckrollen, yep :grin! So, dann darf ihm auch mal auffallen, dass Vicky wie ein Modell aussieht.


    Ja, das mit der kleinen Spreckrolle war "danach" und ich habe es auch als netten Ausgleich gesehen. :-)

  • Ich mag Dühnfort auch sehr und finde ihn nicht depressiv. Er wünscht sich so sehr eine Familie und ist halt traurig, dass es bisher nicht geklappt hat. Mit Agnes hat er noch nicht abgeschlossen. Und mit Gina muss er dringend reden. Als Partnerin sehe ich beide für ihn nicht und wünsche ihm eine ganz neue Begegnung mit einer noch Unbekannten.

  • Kompliment. Ich habe die ersten Seiten gelesen und bin schon wieder im Buch drin. Nachdem ich gerade "Regenmädchen" gelesen haben, ist dieser Einstieg um Welten besser.
    Ich bin gespannt wie es weiter geht.

    Altes Land - Dörte Hansen :lesend
    Hörbuch: Kai Meyer - Die Seiten der Welt 1

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  • Endlich wieder Kommissar Dühnford. :-]
    Nachdem auch ich jetzt den ersten Abschnitt beendet habe, muss ich sagen, dass auch mir der Einstieg nicht schwer fiel.


    Vicki hat ja in ihrem Leben schon einiges mitgemacht. Aber auch mir gefällt sie sehr gut. Nimmt ihr Leben in die Hand und macht eine Ausbildung. Aber sie hat ja auch einige Schwächen, wie z.B. ihre Unpünklichkeit. Doch ihre Chefin scheint damit ja ganz gut klar zu kommen.
    Spannend finde ich ihr Hobby, das Fotografieren. Toll, wenn man ein Blick für schöne Motive hat.


    Bei dem Mordfall bin ich sehr gespannt wie es weitergeht. Das mit dem Ausbluten find ich schon sehr gruselig.


    Auch neugierig bin ich, ob es vielleicht doch noch eine Zukunft für Dühnford und Agnes gibt. Mich würde es freuen. Aber er scheint ja auch wirklich ein paar Gefühle für Gina zu haben. Oder bildet er sich dies nur ein, weil es sich einsam fühlt?


    So werde ein wenig weiterlesen...allerdings bin ich sehr müde.

  • Zum Liebesleben von Dühnfort: Gina als Partnerin kann ich mir absolut nicht vorstellen.
    Agnes passt da schon viel besser zu ihm. Aber wahrscheinlich wird das Verhältnis zwischen den beiden immer kompliziert sein.


    Vielleicht wäre es wirklich das Beste, er würde sich komplett neu in eine andere Frau verlieben. :gruebel

  • Da ist er wieder, der Vergleich mit Lisbeth Salander, über den ich schon einige Male gestolpert bin.


    Vorab: Als ich das Manuskript schrieb und im Mai 2009 im Verlag abgab, war Lisbeth Salander für mich eine Unbekannte. Ich habe die Bücher auch nicht gelesen, kenne inzwischen aber die Filme.


    Ich finde Lisbeth eine klasse Figur, verstehe aber den Vergleich mit Vicki nicht so recht.


    Lisbeth ist tough und von Rache getrieben. Sie ist hochintelligent, planend und ein IT-Crack und vor allem ist sie gnadenlos.


    Vicki ist trotzig und spontan, das Gegenteil von planend und weder Rache treibt sie an, noch der Wunsch, jemanden zu vernichten. Sie stolpert mehr oder weniger hinein in ihre "Ermittlung".


    Was beide gemein haben: Sie sind auf sehr unterschiedliche Art starke Frauen, jede hat ein Päckchen zu tragen, die allerdings unterschiedlicher nicht sein könnten.


    Also, über dieses Thema würde ich gerne mit euch diskutieren. Vielleicht am Ende des Buches.


    Liebe Grüße,
    Inge

  • hm, ich kenne nur den ersten Teil der Larsson Verfilmungen und muss sagen ich wäre nicht auf den Vergleich gekommen.
    Was vielleicht auch daran liegt, daß ich Lisbeth nicht besonders mochte, wohin gegen Vicki mir sehr gut gefällt.
    Eben weil sie versucht nach vorne zu sehen und die Vergangenheit ruhen zu lassen.

  • Ah, endlich konnte ich mit dem Buch beginnen - dass einem die Arbeit auch immer vom Lesen abhalten muss.... *grummel*


    Aber jetzt bin ich auch gerade mit dem 1. Abschnitt fertig geworden - und ich will eigentlich nur eines: so schnell wie möglich weiter lesen... ;-)


    Ich kenne die ersten beiden Fälle von Kommissar Dühnfort auch (noch) nicht, hatte aber kein Problem in die Geschichte einzusteigen. Er ist mir auch auf Anhieb sympathisch. Er scheint ein sehr besonnener Mensch zu sein und handelt auch im Beruf danach (wie er z.B. Alois ausbremst, als dieser seine Vorurteile Vicky gegenüber offen darlegte). Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich Konstantins Beziehung zu Gina weiterentwickelt.


    Als französischer Muttersprachler finde ich es amüsant, dass "Merde" eleganter ist als "Sch...". ;-) Er benutzt ja auch "Noir" statt schwarz. Spricht er auch sonst Französisch?


    Vicky mag ich auch sehr. Sie hat in ihrem kurzen Leben schon einiges mitgemacht und lässt sich dennoch nicht unterkriegen. Ich befürchte, dass ihre Schönheit, die auch Dühnfort aufgefallen ist, ihr noch zum Verhängnis werden könnte. Sie hat doch auch dunkle Locken wie das Opfer, oder?


    Besonders interessant fand ich die wechselnden Beschreibungen der Brauerei: als Vicky Fotos macht, fallen einem als Leser vor allem die Licht- und Schattenspiele auf, die man sich sehr gut vorstellen kann. Nach dem Leichenfund sind jedoch diese Lichtspiele verschwunden und es ist dann nur noch eine schmutzige Ruine.


    Ich bin auch schon sehr gespannt auf die Bedeutung des Schmetterlings "Trauermantel". Ob es etwas zu tun hat mit dem Hinweis auf dem Buchrücken: "ALLE. DIE ICH LIEBE. STERBEN"! Diese Aussage könnte sich aber auch auf Vicki beziehen, die schon mehrere liebe Menschen verloren hat.


    Beim Mörder finde ich unter anderem gruselig, mit welcher Präzision er alles macht - das Malen, das Töten - scheint eher ein Pedant zu sein.


    Und dann bin ich über ein Wort gestolpert, dass ich nicht kenne: was sind Austragsbauern (S. 62)?

  • Hallo Aysha,


    wenn Bauern sich in Bayern zur Ruhe setzten, gehen Sie in den Austrag, sind also Austragsbauern. Meistens bezogen sie ein kleines Häuschen, das eigens für diesen Zweck auf dem Grundstück des Hofs errichtet wurde. Das Austragshäusl.


    Liebe Grüße,
    Inge

  • Mhh, warum ich direkt an Lisbeth denken musste? Das war eigentlich direkt auf den ersten Seiten. Klar Vicky ist nicht ganz so verschroben, auch nicht hyperintelligent oder von Rache getrieben. Nein es ist eher die Art wie sie mit sich selbst hadert, versucht negative Erinnerungen krampfhaft zu verdrängen, die schlechte Kindheit etc. oder aber auch weil sie so zerbrechlich wirkt und niemand da ist der sich um Sie kümmert. Ok wir haben da Clara, aber das war es dann auch schon. Der Gedanke kam da halt automatisch hoch.
    Ich mag die Figur wirklich sehr und es war von mir auch nicht negativ gemeint falls das so rübergekommen sein sollte.


  • An Lisbeth mußte ich bei Vicky nun auch nicht denken, vor allem, weil sie betont, sie wollte nun unbedingt ,so spießbürgerlich' werden, wie sie nur kann. :grin Bei ihrer Vergangenheit ein sehr frommer Wunsch! Sie hat viel Schlechtes erlebt, ihre Erfahrungen gemacht, und will es nun in etwas Gutes umwandeln.

  • Ich sehe es ähnlich wie Kaysee. Vicky hat auch eine Sache für sich gefunden, die sie mit Leib und Seele macht, das Fotografieren. Bei Lisbeth ist es das Intenet. Beide sind außergewöhnlich gekleidet. Da gibt es schon einige Parallelen.

  • Ein Wiedersehen mit Dühnfort, endlich, wie schön!


    Wie viele andere auch, finde ich Vicky sehr sympathisch. Sie ist eigenwillig und hat auch schon was durchgemacht, versucht, ihr Leben in Ordnung zu bringen. Sie hat eine küstlerische Ader und ein Auge für gute Fotos. Das gefällt mir.
    Ihr Foto zeigt eine Karte vom Kempinski Hamburg und es steht ja wohl fest, dass Vicky sich mit diesem Anhaltspunkt auf eigene Faust in den Fall reinhängt.


    Das Treffen Dühnforts mit Agnes zeigt, dass für beide die Sache nicht ganz angeschlossen ist. Oh, oh, Dühnfort, das wird doch nichts. Ich mag Gina und finde, sie und Dühnfort sollten ein Paar werden. Auch wenn es unter Kollegen nicht ganz einfach wird.


    Die Ölreste am Leichenarm könnten den Zusammenhang zum Maler herstellen. Mal sehen, ob und wann die Polizisten da was zusammenreimen.


    Und Lisbeth Salander ist mit beim Lesen über Vicky nicht in den Sinn gekommen.

  • Zitat

    Original von Nachtgedanken
    Ich kenne diese Lisbeth salander nicht mal. Hab ich was verpasst?


    Nach meiner eigenen subektiven Meinung: :bruell Unbedingt!!! :grin


    Edit meint: Die kommt aus der Trilogie von Stig Larsson, Verblendung, Verdammnis, Vergebung. Wenn du Krimis magst, wirst du die auch mögen, denke ich :knuddel1

    lesend_smilie_0043.gif " Bittere Schokolade" von Tom Hillenbrand


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  • Ich konnte heute auch anfangen und den ersten Abschnitt beenden.
    Vorab im Prolog lernen wir den potentiellen Täter kennen, der getrieben scheint...
    Für mich ich es das erste Buch um Kommissar Dühnfort ( welcher mir übrigens sehr gut gefällt ), und mitterweile hab ich auch festgestellt, das dies der dritte Band ist... :rolleyesNaja, irgendwie schaffe ich es immer mittendrin einzusteigen. Allerdings fiel mir dieser Einstieg recht leicht, denn bisher lässt sich das Buch wunderbar flüssig lesen, zeigt tolle Figuren ( Gina u.a.) und beginnt von der Kriminalhandlung her recht vielversprechend.
    Vicki ist wieder eine, mit der werd ich nicht so recht warm. Sie erinnert mich an ein bockiges kleines Kind, ob im Beruf oder am Tatort. Und dann die Sache mit der Visitenkarte auf dem Foto...Wenn Laien meinen Ermittler spielen zu wollen...Kann ja nur schief gehen...
    Ich finde übrigens die Schildkröte toll! Sie hat nen tollen Namen bekommen :-) Und jetzt geh ich mir mal die erwähnte Musik anhören...


    Ich kenne diese Lisbeth übrigens auch nicht, Stieg Larsson ist irgendwie total an mir vorbei gegangen...

  • Zitat

    Original von nofret78
    Vicki ist wieder eine, mit der werd ich nicht so recht warm. Sie erinnert mich an ein bockiges kleines Kind, ob im Beruf oder am Tatort. Und dann die Sache mit der Visitenkarte auf dem Foto...Wenn Laien meinen Ermittler spielen zu wollen...Kann ja nur schief gehen...


    Geht mir ähnlich.
    Und an Lisbeth erinnert sie mich nicht.