'Die Luft, die du atmest' - CD 3

  • Gleich zu Anfang musste ich mich aufregen: Ein Krankenwagen, aus dem eine Bahre ausgeladen wird :bonk und dann kommt das Wort "Bahre" auch fast 10x hintereinander vor, was die Lage nicht besser macht. Abgesehen davon transportiert man doch keine Toten im Krankenwagen! Ich denke auch in Amerika gibt es Leichenwagen, oder?


    Jetzt kommt auch noch ein Schneesturm, Stromausfall und als nächstes werden sicherlich auch die Vorräte knapp.


    Peters Besuch bei dem Nachbarn fand ich einigermaßen gruselig. Was ist das für ein Einsiedler. Die letzten Szenen jetzt deuten daraufhin, dass der Typ auch gestorben ist. Warum läuft der Hund sonst so verwahrlost durch die Gegend? Es wundert mich, dass Peter so ohne Schutz versucht auf den Hund zuzugehen.


    Die Szene zwischen Libby und Smith nebenan war auch heftig. Ich habe das Auto schon geistig vor mir gesehen, wie es über Smith rollt.


    Mir gefallen die unterschiedlichen Stimmlagen von Tanja Geke immer besser. Die Art wie sie Shazia spricht, aber dann auch wieder jünger wirkt, wenn sie die beiden Mädchen spricht. Auch die tieferen Stimmlagen für die Männer gefallen mir sehr gut.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Zitat

    Original von Toebi
    Gleich zu Anfang musste ich mich aufregen: Ein Krankenwagen, aus dem eine Bahre ausgeladen wird :bonk und dann kommt das Wort "Bahre" auch fast 10x hintereinander vor, was die Lage nicht besser macht. Abgesehen davon transportiert man doch keine Toten im Krankenwagen! Ich denke auch in Amerika gibt es Leichenwagen, oder?


    Ja, das ging gar nicht. Ich mußte gleich an Babyjane denken, die sich auch immer aufregt, wenn von Bahre statt Trage die Rede ist :grin

    Zitat

    Original von Toebi
    Peters Besuch bei dem Nachbarn fand ich einigermaßen gruselig. Was ist das für ein Einsiedler. Die letzten Szenen jetzt deuten daraufhin, dass der Typ auch gestorben ist. Warum läuft der Hund sonst so verwahrlost durch die Gegend? Es wundert mich, dass Peter so ohne Schutz versucht auf den Hund zuzugehen.


    Die Szene mit dem Hund ist merkwürdig. Kann mir auch nur vorstellen, dass sein Besitzer tot ist.

    Peter kommt aus meiner Sicht insgesamt am besten mit der neuen Situation zurecht.
    Es gibt Probleme, die Kinder im Haus zu behalten. Was mich hier stört ist, dass isie die ernste Lage nicht wirklich begriffen haben. Die sind 8 und 13, da kann man in ihnen doch verständlich machen, dass es ums nackte Überleben geht. Zudem ist Peter Biologe, was er seinen Studenten so schön erklärt hat, müßte er auch kindgerecht seinen Töchtern beibringen können. Ann mit ihrem Verheimlichen und Ablenken und Drumherumreden tut niemandem einen Gefallen.

  • Tote werden eigentlich nur dann im Rettungswagen transportiert, wenn sie in ihm versterben. Die Bahre hab ich diesmal allerdings glatt überhört. Huch... :yikes
    Besser ist das, brauchte ich mich nicht aufzuregen.
    Allerdings erfordern außergewöhnliche Umstände auch außergewöhnliche Maßnahmen.
    Wenn ich mir ansehe, was hier im Winter wegen des Schnees für ein Chaos herrschte, dann will ich mir nicht vorstellen, wie das aussähe, wenn zu dem Schneechaos noch eine Pandemie käme... :yikes
    Da würden wohl sicher noch andere Dinge umfunktioniert, als nur Rettungswagen zu Leichenwagen.
    Ich hab die CD noch nicht ganz fertig... aber es gefällt mir immer noch sehr gut, auch die Stimme finde ich gelungen, aber stehen da nicht zwei Sprecherinnen vorne drauf? :gruebel

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Ich hab die CD noch nicht ganz fertig... aber es gefällt mir immer noch sehr gut, auch die Stimme finde ich gelungen, aber stehen da nicht zwei Sprecherinnen vorne drauf? :gruebel


    Luise Helm spricht den Epilog, steht in der CD-Beilage.

  • Ist in den meisten Fällen ja auch besser :-) Ich hatte mich gewundert, warum zwei Sprecherinnen auf dem Cover stehen und ich immer nur eine höre. Erst dachte ich, ich hätte einen Wechsel der Sprecherinnen vielleicht nicht mitbekommen, deshalb habe ich nachgeguckt.
    Luise Helm hat eine sehr angenehme Stimme, sie spricht die Olivia Dunham in Fringe und die Claire Fisher in Six feet under.

  • Zitat

    Original von Toebi
    Peters Besuch bei dem Nachbarn fand ich einigermaßen gruselig. Was ist das für ein Einsiedler. Die letzten Szenen jetzt deuten daraufhin, dass der Typ auch gestorben ist. Warum läuft der Hund sonst so verwahrlost durch die Gegend? Es wundert mich, dass Peter so ohne Schutz versucht auf den Hund zuzugehen.


    Den Nachbarn fand ich auch gruselig, wobei ich vermute, dass er den Hund ausgesetzt haben könnte, damit die Lebensmittelvorräte länger für ihn reichen.


    Dezember in Ohio und kein Strom, keine Heizung und schwindende Lebensmittelvorräte... übel. Mal schauen, wie lange es dauert, bis marodierende Banden durch die Nachbarschaft schleichen und der Holzvorrat im Haus versteckt werden muss.


    Die beiden Töchter kann ich irgendwie verstehen, in ihrem Alter kann man ihnen den Ernst der Lage vermutlich zwar erklären, aber sie möchten nunmal raus und es ist ja auch normal, dass Kinder die Sorgen der Eltern für übertrieben halten, vor allem mit 13. Ob es vielleicht sinnvoll gewesen wäre, ihnen den Ernst der Lage mit den aktuellen Fakten zu erklären? Denn Anns Taktik der Geheimhaltung finde ich auch nicht gerade hilfreich.


    Bei Shazia ist immer noch nicht die Grippe ausgebrochen, müsste sie inzwischen nicht Husten haben? Oder hat sie vielleicht etwas anderes?

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Ah da fällt mir noch was ein...
    Mich hat total irritiert, daß sie beim Stromausfall das ganze Fleisch braten wollen. Ist doch total kalt draußen, warum legen sie es nicht in den Garten oder aufs Fensterbrett von außen? Da bleibt es doch kühl und sicher länger frisch, als wenn man es brät... :gruebel

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Ah da fällt mir noch was ein...
    Mich hat total irritiert, daß sie beim Stromausfall das ganze Fleisch braten wollen. Ist doch total kalt draußen, warum legen sie es nicht in den Garten oder aufs Fensterbrett von außen? Da bleibt es doch kühl und sicher länger frisch, als wenn man es brät... :gruebel


    Das Fleisch würde sich sicherlich draußen im Schnee auch eine Weile frisch halten, aber da möchte ich nicht wissen, welche Tiere da so angelockt würden... Auf rohes Fleisch hätten bestimmt einige Hunger.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Also bei CD3 hatte ich solange einen leicht surrealen Eindruck von den Geschehnissen, bis Peter zurückkam und berichten konnte, was es in der Welt so Neues gibt. Mein größtes Problem bei Stromausfall und der Vorgabe, nicht das Haus zu verlassen wäre die mangelnde Information. In der heutigen Zeit lebt man doch ununterbrochen mit und in der Medienwelt (arbeite beim Bayerischen Rundfunk) und ein vollkommenes Wegfallen an Nachrichten, Radio, Internet und Tageszeitung ist für mich der Horror (oder Urlaub :lache). Na ja, vor allem bei so einer weltweiten Bedrohung wil man doch wissen, wie es weiter geht, was getan wird, wer einem hilft. Eigentlich müsste es doch einen Notfall-Plan der Regierung geben, wie man die Bevölkerung weiterhin informieren, warnen oder Befehle erteilen kann? Schließlich haben doch die wenigsten ein Notstromaggregat.
    Ann`s Art finde ich etwas nervend. Ich finde sie etwas hmmm, weinerlich vielleicht.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Ah da fällt mir noch was ein...
    Mich hat total irritiert, daß sie beim Stromausfall das ganze Fleisch braten wollen. Ist doch total kalt draußen, warum legen sie es nicht in den Garten oder aufs Fensterbrett von außen? Da bleibt es doch kühl und sicher länger frisch, als wenn man es brät... :gruebel


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass es vielleicht gestohlen wird - so wie sich da manche im Supermarkt verhalten haben, könnte ich mir auch Plünderer vorstellen...


    Das mit dem surrealen Eindruck ging mir auch so - man kann es sich einfach gar nicht vorstellen, dass es einen so lange andauernden Stromausfall geben könnte. Wenn man versucht, sich das in aller Konsequenz vorzustellen, dann wird es unheimlich. Wir sind so abhängig von Technik geworden, dass viele für uns ganz normale Dinge ganz und gar unmöglich sind.
    Peter macht sich Sorgen um seine Proben im Labor. Das kann ich gut nachvollziehen.
    In unserer Klinik gibt es Notstrom-Dieselmotoren, doch die können nur die allerwichtigsten Bereiche für eine gewisse Zeit versorgen. Und was danach? OPs bei Kerzenschein und Beatmung von Hand? Wie ist es, wenn zum Beispiel die Aufbewahrungsorte für infektiöse Materialien zu lange ohne Strom sind...Wenn sich Sicherheitsschleusen nicht mehr schließen lassen, wenn wenn wenn...
    Das gesamte zivile Leben bricht so langsam zusammen und die Menschen sind immer mehr auf sich angewiesen. Ob sie noch lange so menschlich bleiben? :gruebel

  • Ich finde auch die Vorstellung schrecklich, dass plötzlich der Strom ausfallen könnte und das ohne absehbares Ende..
    Eigentlich ist es erschreckend wie die Menschheit davon abhängig ist..
    Anhand der Kinder sieht man ja auch, dass diese gar nicht wissen was sie dann noch mit sich anfangen sollen.. Und ich denke auch, dass es gerade für die Kleine schwierig zu verstehen ist, warum andere Kinder draußen spielen dürfen nur sie nicht - obwohl das auch so ein Punkt ist den ich nicht verstehen kann.. Spätestens nach dem Stromausfall muss der Ernst der Lage doch klar sein für die anderen Eltern..
    Jedenfalls kommt erschwerend hinzu, dass dies alles mitten im Winter geschieht..


    Die Szene mit Libby und Smith fand ich auch heftig.. Würde mich interessieren um was es da genau ging?? Wo wollte Libby bloß mit Jacob hin?


    Ich denke auch, dass der Nachbar entweder tot ist oder er hat den Hund ausgesetzt da dieser sich vllt. irgendwie angesteckt haben könnte.. Oder aber ihm sind seine Vorräte wirklich zu wertvoll für den Hund.. So wie wir den bisher kennengelernt haben, traue ich ihm das auch zu.. In der Not denken die Leute alle immer nur an sich selbst..


    Bin gespannt wie es weitergeht.. Ich denke als Nächstes werden die Vorräte ausgehen.. Es ist doch schrecklich zu wissen, dass plötzlich von heute auf morgen keiner mehr die Kontrolle hat und alles zusammenbricht..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Die Lage spitzt sich wirklich zu. Der Schnee erschwert auch noch die Mobilität. Wie ist es denn eigentlich mit der Verbreitung des Virus, wenn die Außentemperaturen so tief sind? Würde es sich nicht auch langsamer ausbreiten?


    Der Hund läuft doch bestimmt schon mehrere Tage draußen rum, wenn man die Rippen durchs Fell sieht. Dann vermute ich eher, dass der Nachbar ihn ausgesetzt hat, damit er ihn nicht mehr füttern muss.


    Die Szene mit Libby und ihrem Mann war recht befremdlich für Dritte. Deren Nerven lagen ja richtig blank.

  • Ich würde auch vermuten, dass die Verbreitung jetzt langsamer vorangeht, weil vielen Menschen doch sehr isoliert leben, es gibt nichts mehr einzukaufen usw. Wobei es ja erst die erste Welle sein soll... *grusel*

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Die Szene mit Libby und Smith fand ich irritierend, keine Ahnung, was das sollte und wo es hinführen wird.


    Natürlich hätte ich das Fleisch nicht offen in den Garten gelegt.
    Bei meinem Bruder war mal im Winter der Kühlschrank defekt, da haben sie alles aufs Garagendach bzw. die Fensterbank im 2. Stock gelegt, da kommt niemand ran und vor Tieren ist es auch sicher. Fand ich halt seltsam, daß da niemand drüber nachgedacht hat.


    Mir geht Ann zunehmend auf den Senkel... unwahrscheinlich auf den Geist geht sie mir.

  • Keine Ahnung, ich finde sie einfach nervtötend. Ständig hat sie was zu nörgeln, andauernd macht sie sich Gedanken über Dinge, die man durch Reden aus der Welt schaffen könnte und trotzdem kriegt sie ihre Klappe einfach nicht auf und wenn doch, dann kommt grober Unfug dabei raus... :pille