Ruht das Licht [Linger] - Maggie Stiefvater [ab 16 Jahre]

  • Achtung! Bei Linger handelt es sich um den 2. Teil der "Wolves of Mercy Falls" Serie, und somit um die Fortsetzung von Nach dem Sommer (Originaltitel: Shiver). Deshalb könnte diese Rezension natürlich Spoiler zum ersten Teil enthalten!


    Kurzbeschreibung:
    Sam und Grace sind nach wie vor zusammen, müssen aber für ihre Beziehung kämpfen. Graces Eltern sind nicht sonderlich begeistert von der engen Beziehung der beiden, und Sam muss damit klarkommen, dass er kein Teil des Wolfsrudels ist, aber immer noch mit deren Problemen zu kämpfen hat. Und irgendwas stimmt absolut nicht mit Grace...


    Eigene Meinung:
    Neben Grace und Sam wird in diesem Teil auch aus der Perspektive von Isabel und eines neuen Wolfs namens Cole erzählt. Die Beziehung zwischen Grace und Sam finde ich schön dargestellt, sie sind sehr verliebt und glauben an die Ewigkeit dieser Liebe, aber dennoch werden die Gefühle einigermaßen unkitschig dargestellt. Auch Musik spielt in diesemTeil eine große Rolle, und es gibt wieder ein paar Flash-Backs, die mehr über die Vergangenheit von Sam und Cole verraten.
    Die Geschichte um die Wölfe von Mercy Falls geht spannend weiter, aber viel zu kurz kommt dabei der Olivia-Plot; Sam, Grace und Cole stehen absolut im Zentrum.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, aber es fehlt definitiv noch ein dritter Band. Während Nach dem Sommer in sich relativ abgeschlossen war, endet dieses Buch mit einem riesen Cliffhanger,


    Spannend, ein bisschen romanitsch und gut erzählt.


    Edit: Ich habe den dt. Titel und die ISBN ergänzt, damit diese Ausgabe über das Verzeichnis zu finden ist. LG JaneDoe

  • Ich persönlich fand Linger noch besser als Shiver.
    Ich mochte Shiver schon wegen der eher ruhigen Erzählart, der irgendwie sehr warm dargestellten Liebesgeschichte und weil einfach nicht auf jeder Seite eine neue Katastrophe eintritt sehr gerne.
    Allerdings muss man sagen, dass in Shiver einfach nicht allzu viel passiert (was das Buch keineswegs schlecht macht!). In Linger ist das anders.
    Es gibt mehr Handlung, also auch mehr Spannung. Einer der Interessantesten Charaktere aus Shiver, Isabel, bekommt eigene Kapitel, somit lernt man sie noch besser kennen.
    Und es kommt ein neuer, sehr interessanter Charakter hinzu: Cole.


    Ich muss sagen, dass mit die Isabel/Cole Geschichte sogar besser gefallen hat, als die Sam/Grace Kapitel.
    Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist wirklich wunderschön, aber jetzt, nach dem zweiten Buch meiner Meinung nach fast etwas langweilig. Ganz anders ist es bei Isabel und Cole.
    Mich hat es auch nicht weiter gestört, dass nicht besonders auf Olivia eingegangen wurde, sie hat mir in diesem Buch nicht wirklich gefehlt.


    Ich kann sowohl Shiver als auch Linger wärmstens empfehlen.
    Linger steht dem ersten Band um Nichts nach und ist absolut lesenswert :)
    Ich kann kaum den 13.07 abwarten, wenn endlich der letzte Band auf Englisch erscheint :)

    "Wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen"
    Heinrich Heine




    :lesend City of Ashes - Cassandra Clare

  • Ich hab jetzt "Ruht das Licht" auch gelesen und fands super :) Will jetzt für die deutsche Ausgabe kein neues Thema erstellen - deswegen packe ich meine Rezension mal hier drunter.


    Achtung: Die Rezension kann Spoiler enthalten, wenn man den 1. Teil der Reihe nicht kennt!
    Inhalt


    Der Winter ist schon fast vorbei, die knisternde Kälte macht zumindest an manchen Tagen den ersten Sonnenstrahlen platz. Für Sam ist dies der erste Winter seit er denken kann. Denn jetzt, wo er die erzwungenen Verwandlungen in einen Wolf unterdrücken kann, genießt der Junge mit den gelben Augen seine neu gewonnene Freiheit und kostet jedes Minusgrad aus, als wäre es ein kostbares Geschenk.
    Doch den Wechsel der Jahreszeiten kann er mit Grace nicht in Frieden verleben. Immerhin gibt es nun neue Jungwölfe im Rudel und seit Beck sich das letzte Mal gewandelt hat, ist es Sams Aufgabe sich um die Zufluchtsstätte der Wölfe zu kümmern. Diese Aufgabe wird auch nicht einfacher, als er dahinter kommt, dass das gesamte Rudel in großer Gefahr schwebt und das gut gehütete Geheimnis vielleicht nicht mehr so sicher ist, wie es sein sollte. Zudem scheint eine schwere Krankheit an Grace zu nagen und wenn die Temperaturen wieder fallen und die Wölfe im Wald heulen, rufen sie nach seinem Sommermädchen…
    Bewertung


    Die Fortsetzung von „Nach dem Sommer“ führt die Geschichte um den Wolfsjungen und sein Mädchen genauso poetisch und wunderschön fort, wie sie begonnen hat.


    Genau wie Isabel auf den ersten Seiten prophezeit: „In Mercy Falls war es nie vorbei“ (S. 25). Denn wer gedacht hat, dass damit, dass Sam seine Verwandlungen unterdrücken kann, der ganze Ärger vorbei ist, wird hier eines Besseren belehrt.


    Zunächst einmal wäre da einer der neuen Jungwölfe: Cole. Er wünscht sich nichts sehnlicher als seine Erinnerungen und seine Geschichte gleichzeitig mit seiner menschlichen Gestalt hinter sich zu lassen, doch eine dauerhafte Verwandlung in einen Wolf scheint ihm selbst bei niedrigen Temperaturen nicht vergönnt zu sein. So taucht er immer wieder in Sams Haus auf und stiftet Unruhe. Erst langsam scheint er sich ein wenig zu fangen – und das liegt daran, dass seine Vergangenheit ihn einfach nicht loslassen will.


    Sam und Grace sind zum Glück beinahe noch die Alten. Es ist merkwürdig anrührend von diesem jungen Paar zu lesen, wo sie ganz das nüchterne Mathegenie ist und er für Lyrik und Musik lebt. Aber gerade in ihren Gegensätzen scheinen sich beide perfekt zu ergänzen und so ist es nicht verwunderlich, dass sie immer enger zusammenwachsen. Sogar so sehr, dass sie den Bogen überspannen und sich damit in Schwierigkeiten bringen, die von Grace verlangen eine harte Entscheidung zu treffen.


    Während Grace also ganz mit der Gegenwart beschäftigt ist, werden die anderen Charaktere scheinbar immer wieder von ihrer Vergangenheit eingeholt. Besonders Cole und Sam. Gerade, Sams Geschichte einmal tatsächlich zu lesen, seine Erinnerungen hautnah verfolgen zu können, bringt einem seine Person noch einmal viel näher.


    Davon abgesehen habe ich mich gleich wieder in die Sprache des Buches verliebt. Beschreibungen, die so wunderschön anklingen, lassen einen verträumt in die Geschichte eintauchen. So wird aus einem langweiligen Regenschauer gegen Ende des Winters eine Beschreibung, die dafür sorgt, dass man sich die Decke enger um die Schultern zieht und ganz und gar bei den Protagonisten in Mercy Falls ist: „Ich beobachtete, wie ein Regentropfen vor dem Fenster niederfiel und dann, zu Eis erstarrt, auf dem Gehsteig landete.“ (S 11)
    Und wie auch schon in „Nach dem Sommer“ fügen sich Fetzen aus Gedichten genauso wie Zeilen aus Sams Songtexten ergänzend in den Text ein und machen ihn zu etwas Besonderem.


    Hinzu kommt, dass die Geschichte nicht an Spannung und Intensität verliert, wie es ja leider in zweiten Teilen einer Trilogie normalerweise oft der Fall ist. Hier werden neue Personen eingeführt, ergeben sich neue Probleme und verändert sich so viel, dass die ruhige Erzählung von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Mit dieser Steigerung beendet man den zweiten Band mit gemischten Gefühlen. Froh, dass Maggie Stiefvater einem wieder wunderschöne Lesestunden bereitet hat, etwas melancholisch, dass das Buch schon wieder durch ist und sehnsüchtig auf den Abschluss der Reihe wartend.

  • Die Geschichte:
    Grace hat eine besondere Verbindung zu Wölfen, immer schon gehabt. Eines Tages trifft sie "ihren Wolf" als Mensch - und verliebt sich. Doch Sam kann nicht immer in Menschengestalt bleiben. Bei Kälte wird er zu einem Wolf und es zieht ihn in die Wälder, weg von Grace.
    Im ersten Band "Nach dem Sommer" haben sich die beiden kennen und lieben gelernt, und am Ende scheint es tatsächlich so, als habe Sam das Wolfwerden besiegen können.
    Hier setzt nun die Geschichte von "Ruht das Licht" ein - Sam und Grace haben einander, und jetzt könnte es doch perfekter nicht sein: Sam kann ein Mensch bleiben und so immer in Grace´ Nähe. Doch eine Unruhe steht zwischen ihnen, die Beide sehr lange nicht deuten können. Es fängt damit an, dass Sam von der Polizei zu Olivias Verschwinden gefragt wird. Man wird immer mehr auf die Wölfe im Wald aufmerksam und das ist nicht gut. Sam weiß nicht recht, wie er sich verhalten soll. Und Grace geht es nicht gut - sie scheint krank zu sein und spürt einen seltsamen Drang nach dem Wald in sich. Doch sie übergeht es.
    Isabel versucht inzwischen, mit dem Tod ihres Bruders klar zu kommen und die Geschichte mit den Wölfen für sich selbst zu verarbeiten. Doch dann erscheint Cole auf der Bildfläche - einst gefeierter Rockstar und jetzt neugeschaffener Wolf, der vor seiner Vergangenheit flieht. Isabel und er fühlen sich auf drastische Weise zueinander hingezogen...


    Meine Meinung:
    Der zweite Teil ging etwas langsamer und verhaltener weiter, als "Nach dem Sommer". Trotzdem bin ich nach wie vor überzeugt und fasziniert von Maggie Stiefvaters Geschichte um die Wölfe und ihrem Schreibstil. Für andere mag es zu schwammig und stellenweise zu romantisch oder seicht sein - ich finde es wunderschön, wie die Worte mich als Leser einhüllen und davontragen: mitten in die Geschichte. Es muss nicht laut sein oder drastisch. Maggie Stiefvater schafft es, Gefühle zu vermitteln, ohne ständig auf große Action- oder Gruselszenen zu setzen. Mit leisen Tönen, Aussagen zwischen den Zeilen und Zitaten aus Gedichten und Liedern, die für meine Begriffe immer sehr schön in den Kontext passen.
    Sam und Grace werden nicht idealisiert. Jeder von ihnen hat seine Stärken und Schwächen und auch die werden offen gezeigt. Die neuen Stimmen von Isabel und Cole finde ich ausgesprochen interessant und kraftvoll - beide sind sehr kantige, eigenbrötlerische Typen und passen für meine Begriffe wunderbar zusammen, auch, wenn sie sich eher schlagen werden, als einander näher kommen. Sie bilden einen sehr guten Kontrast zu Sam und Grace, die eher ineinander ruhen und ihre weiteren Schritte meist gut überlegen. Dagegen sind Isabel und Cole impulsiv und dunkel. Ich bin sehr gespannt darauf, wie diese Konstellation wohl weitergeht...Aber auch die weitere Geschichte um die Wölfe spitzt sich zu und ich bange um eine passende Lösung im dritten Teil. Ich fürchte fast, Sam wird seinen Glauben an Beck endgültig verlieren müssen - denn niemand hat nur gute Seiten. Das Ende ist natürlich ein verflixter Cliffhanger, den man als Leser so gar nicht ruhig hinnehmen mag, da der letzte Teil noch nicht in Sichtweite ist. So zerbreche ich mir den Kopf um Grace und Sam und bin schon weitaus deprimierter, als nach Ende des ersten Teils. Wie wird das alles wohl enden?


    Fazit:
    Maggie Stiefvaters Mercy Falls- Triologie lebt von den leisen Tönen und tiefen, zwischenmenschlichen Beziehungen. Für mich persönlich ist diese Reihe weitaus überzeugender als das hochgelobte Twilight-Prozedere und (fast) alles andere, was danach im Anschluß noch kam.
    Für Zweifler, Neugierige und Interessierte gilt wie immer - einfach einen Blick hineinwerfen, möglichst vorurteilsfrei, und dann lesen. Oder erst lesen und dann vielleicht für nicht gut/passend/überzeugend erklären - aber in jedem Fall erst einmal lesen!

  • 2. Band der Reihe um die Wölfe von Mercy Falls


    Sam kann sein Glück immer noch nicht richtig fassen. Er bleibt ein Mensch und kann nun jede freie Minute mit Grace verbringen. Jede Nacht schleicht sich Sam in das Zimmer von Grace, um dort gemeinsam mit ihr einzuschlafen. Eigentlich müssten die beiden überglücklich sein, doch als Grace immer wieder von Kopfschmerzen und Fieberschüben geplagt wird, ist ihr gemeinsames Glück bedroht, denn leider verrät der Klappentext nur zu deutlich, was das zu bedeuten hat. Das finde ich sehr schade.


    Zusätzliche Dramatik erhält die Geschichte, als die Eltern von Grace Angst bekommen, dass ihre Tochter nicht mehr so problemlos nebenbei mitläuft, wie das bisher der Fall war. Grace hat zu funktionieren und das versuchen sie mit allen Mitteln zu erreichen. Erst war ich etwas irritiert, weil es so aussah, als ob sie sich tatsächlich Sorgen um Grace machen, denn das wäre untypisch für sie gewesen. Doch schnell wurde klar, dass es ihnen nur darum geht, dass Grace auch weiterhin die brave Schülerin und Vorzeigetochter sein soll.


    Besonders fesselnd fand ich die Handlung um Isabel und den neuen Charakter Cole. Cole ist einer der jungen Leute, die in Band 1 von Beck in Werwölfe verwandelt wurden. Nun erfahren wir endlich wie sich dass alles genau zugetragen hat. Sam sieht es als seine Aufgabe, sich um die neuen Wölfe zu kümmern, doch Cole macht es ihm nicht leicht. Er ist emotional total abgestumpft und kaum etwas kann in emotional berühren. Da begegnet er Isabel, die auch eine Mauer um ihre Gefühle errichtet hat und die fast nichts beeindrucken kann. Mit diesen beiden schwierigen und doch faszinierenden jungen Leuten sind der Autorin zwei interessante Persönlichkeiten gelungen, deren Geschichte mich fast noch mehr gefesselt hat als die von Grace und Sam, auch wenn Coles Wandel schneller kam als ich erwartet hatte.


    Die Geschichte wird dieses Mal von vier verschiedenen Ich-Erzählern aus ihrer jeweiligen Perspektive geschildert, was ich ab und zu etwas anstrengend zu lesen fand, denn nicht immer fiel es mir leicht sofort auf den neuen Erzähler gedanklich umzuschalten. Ansonsten lässt sich der Schreibstil der Autorin gut lesen und ich bin regelrecht in der Handlung versunken.


    Leider erfahren wir kaum etwas über Olivia. Was hat sie dazu gebracht, sich in einen Wolf verwandeln zu lassen? Ich gehe davon aus, dass diese Frage in Band drei beantwortet wird, wenn sie sich dann wahrscheinlich wieder in einen Menschen verwandelt und wir ihr hoffentlich wieder begegnen.


    Das Ende war zwar abzusehen, aber ich fand es trotzdem sehr spannend. Vor allem Coles Theorien bringen eine ganze neue Sichtweise in die Geschichte und dürften ein Teil der Handlung von Band drei sein, genauso wie die Frage, wie es mit Grace und Sam weitergeht.


    Insgesamt hat mir das Buch besser gefallen als Band 1. Ich konnte mich besser auf die Geschichte einlassen und habe sie sehr gerne gelesen, was bestimmt an der gelungenen Mischung aus Spannung, Dramatik und der ersten großen Liebe liegt.

  • Zum Buch:
    Die Geschichte geht da weiter, wo „Nach dem Sommer“ geendet hat. Sam ist geheilt und ein Mensch. Doch schon der Prolog verrät (leider), dass nun nicht alles einfach und schön bleiben wird. Im Gegensatz zu Band 1 wird hier nicht nur die Sicht von Sam und Grace geschildert, sondern es werden zwei weitere Perspektiven eingeführt, die von Isabel und Cole. Wer Cole ist, enthüllt sich erst nach und nach, Isabel hingegen ist ja schon aus dem ersten Band bekannt.
    Eigentlich möchte ich hier gar nichts weiter zum Inhalt schreiben, denn Prolog und Klappentext verraten ja eh schon zu viel.


    Meine Meinung:
    Nach dem zauberhaften „Nach dem Sommer“ war ich schon sehr gespannt auf diesen Nachfolger. Die Sprache der Autorin ist auch wieder wundervoll und die ersten Seiten flogen nur so dahin. Doch nach und nach verlor die Geschichte leider an Fahrt. Gerade die Hauptcharaktere Sam und Grace konnten mich in dieser Fortsetzung nicht überzeugen und blieben mir zu blass. Unterhaltsam wurde die Erzählung eher durch Cole und Isabel, die Witz und Spannung ins Geschehen brachten.
    Irgendwie hinterlässt das Buch bei mir den faden Beigeschmack, nur eine Überleitung zum unvermeidlichen Band 3 zu sein. Dass am Ende reichlich offene Fragen und nicht zu Ende geführte Handlungsstränge bleiben, verstärkt diesen Eindruck. Vielleicht wäre es besser gewesen, die Geschichte gar nicht zwanghaft als Trilogie anzulegen, denn eigentlich war das Ende von Nach dem Sommer wunderschön und völlig ausreichend.

  • Meine Meinung:
    Nach dem zauberhaften „Nach dem Sommer“ war ich schon sehr gespannt auf diesen Nachfolger. Die Sprache der Autorin ist auch wieder wundervoll und die ersten Seiten flogen nur so dahin. Doch nach und nach verlor die Geschichte leider an Fahrt. Gerade die Hauptcharaktere Sam und Grace konnten mich in dieser Fortsetzung nicht überzeugen und blieben mir zu blass. Unterhaltsam wurde die Erzählung eher durch Cole und Isabel, die Witz und Spannung ins Geschehen brachten.
    Irgendwie hinterlässt das Buch bei mir den faden Beigeschmack, nur eine Überleitung zum unvermeidlichen Band 3 zu sein. Dass am Ende reichlich offene Fragen und nicht zu Ende geführte Handlungsstränge bleiben, verstärkt diesen Eindruck. Vielleicht wäre es besser gewesen, die Geschichte gar nicht zwanghaft als Trilogie anzulegen, denn eigentlich war das Ende von Nach dem Sommer wunderschön und völlig ausreichend.[/quote]



    Ich dachte schon, ich steh mit meiner Meinung über das Buch alleine da.
    Obwohl mein Urteil glaub ich noch schlechter ausfällt. Den 1. Teil „Nach dem Sommer“ habe ich verschlungen, ich fand die Geschichte unglaublich schön und mystisch, aber in meinen Augen ist „Ruht das Licht“ ziemlich in den Keller gerutscht.


    Nicht nur, dass die Geschichte unglaublich langweilig ist, ist auch nach meiner Meinung bei der Liebesgeschichte, die ich im 1. Teil so süß fand, ziemlich die Luft raus und die Figur Cole fand ich einfach nur unsympathisch und uninteressant und ich finde auch, dass die Wölfe ziemlich in den Hintergrund geraten sind.


    Mir kam das Buch eher wie ein Lückenbüßer vor, obwohl das Ende (natürlich) wieder rasanter geworden ist, um Lust auf den 3. Teil zu machen (obwohl ich mir diesen kaufen werde, da die Cover einfach zu schön sind und dass schaut im Regal natürlich super aus, die Geschichte an sich interessiert mich eigentlich gar nicht mehr so wrklich :grin).


    Wie Gronik schon geschrieben hat, der 1. Teil alleine hätte in meinen Augen auch vollkommen gereicht.


    Aber nach wie vor ist der Scheibstil unglaublich schön, so dass das Buch sich flüssig lesen lässt und man sich alles sehr gut vorstellen kann.

  • Produktinformation lt. Amazon
    Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
    Verlag: Script5 (1. September 2011)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3839001188
    ISBN-13: 978-3839001189
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
    Originaltitel: Linger
    Größe und/oder Gewicht: 22 x 14,4 x 4 cm


    Die Autorin
    Maggie Stiefvater, geboren im November 1981 in Virginia, verlebte eine nach eigenen Worten sehr chaotische aber sehr kreative und musisch geprägte Kindheit und Jugend. Nach dem College versuchte sie u.a. als Kellnerin, Zeichenlehrerin beruflich Fuß zu fassen. Doch sehr bald schon meldeten sich ihre kreativen Talente und verlangten, ausgelebt zu werden - zunächst als Musikerin und Songwriterin, dann zunehmend als bildende Künstlerin. Seit 2007 hat sich Stiefvater aufs Schreiben konzentriert und zählt inzwischen zu den erfolgreichsten Autorinnen der Romantasy.



    Inhalt - in eigenen Worten
    Nach den vergangenen Geschehnissen ist ein wenig Ruhe in Mercy Falls eingekehrt. Inzwischen hat Sam seinen inneren Wolf bezwungen und nun steht einem gemeinsamen Leben mit Grace nichts mehr im Weg. Allerdings muss sich Sam nach vielen Wintern als Wolf erst an ein Leben als Mensch gewöhnen. Auch Grace macht sich Gedanken, was Zukunft wohl für sie bringen mag und verspürt Angst, als sie sich krank fühlt... Isabel versucht den Tod ihres Bruders Jack zu überwinden und füttert sogar die Wölfe in der Nähe ihres Elternhauses, obwohl ihr Vater etwas gegen diese Tiere hat. Außerdem verwandelt sich Cole -einer der neuen Wölfe, der alles tut, um ein Wolf zu bleiben- schon sehr früh zurück und wirbelt das Leben der Freunde gehörig durcheinander. Und als wäre nicht schon alles genug, scheint es Grace immer schlechter zu gehen...


    Meine Meinung
    "Ruht das Licht" gehört zur "Die Werwölfe von Mercy Falls"-Trilogie und ist nach "Nach dem Sommer" der 2. Band. dieser Trilogie. Der Mittelteil beginnt im März, als es noch ziemlich kalt ist. Als Handlungsschauplatz dient erneut Mercy Falls in Minnesota.


    Grace, Sam und Isabel kennen wir ja bereits seit "Nach dem Sommer" und nun hat Maggie Stiefvater einen weiteren Protagonisten ins Rennen geschickt. Cole St. Clair, einer von Becks neuen Wölfen, der mit einer bewegten Vergangenheit als Rockstar aufwarten kann. Leider bleibt mir Cole lange Zeit regelrecht unsympathisch und seine Absichten suspekt. Allerdings verändert sich sein Verhalten mit der Zeit und gegen Ende mag ich ihn sogar ein wenig. ;-)


    Auch über die intensive Beziehung zwischen Sam und Grace erfahren wir mehr. Sam(uel) Roth jobbt in einem Buchladen und muss nun damit zurechtkommen, dass er ein vollwertiger Mensch ist und sich nicht mehr in einen Wolf verwandelt. Der 18-jährige ist sensibel und einfühlsam, liebt seine Freundin Grace, mag (deutsche) Lyrik, schreibt selbst Songs und faltet Papierkraniche. ;-) Dagegen kommt Mathematikgenie und Krimi-Liebhaberin Grace Brisbane eher pragmatisch rüber, obwohl man merkt, dass die 17-jährige Sam aufrichtig liebt. Allerdings ist Grace auch andauernd krank, hat Kopfschmerzen und sogar Fieber...


    Den Gegenpart zu dieser tiefen Liebe bilden Cole und Isabel. Grace blonde Freundin wirkt zwar etwas eingebildet, ist mir aber aufgrund ihres trockenen Humors (sie hat z.B. eine "Provinzallergie") und ihrer direkten Art total sympathisch. Isabel Culpeper leidet noch immer unter dem Tod ihres Bruders Jack und als Cole nackt in ihrem Elternhaus auftaucht, besorgt sie ihm gleich Kleidung und fühlt sich trotz seines egoistischen Verhaltens zu ihm hingezogen. Doch immer wieder muss sie Cole den Kopf zurechtrücken...


    Hier finden 2 unterschiedliche Paare Platz: Während Sam & Grace eine tiefgehende Liebe verbindet, stehen Cole & Isabel noch am Anfang und müssen sich zusammenraufen. Auch wenn ich Cole und sein arrogantes Verhalten anfangs überhaupt nicht mochte, ist er doch ein sehr reizvoller Charakter, über den man mehr erfahren möchte. Alle Protagonisten, auch die interessanten Nebencharaktere, wurden liebevoll sowie facettenreich gestaltet und müssen sich mit diversen Sorgen, Ängsten und Problemen herumschlagen. Neben Grace und Sam ist die liebenswerte Isabel zu meiner Lieblingsfigur geworden.


    Gleich nach dem Prolog war ich erschüttert, denn dort wird ganz klar die Richtung vorgegeben, in die diese Geschichte geht, obwohl die Handlung viele Überraschungen verbirgt. Jedenfalls hat sich so die Autorin meine volle Aufmerksamkeit gesichert. Maggie Stiefvater hat diese Story mit unterschiedlichen Emotionen vollgepackt und nimmt ihre Leser auf eine Achterbahnfahrt der großen Gefühle mit. Während des Lesens habe ich mich amüsiert und gut unterhalten gefühlt, habe geweint, gelacht, war erstaunt, durcheinander und habe unzählige Taschentücher verbraucht - vor allem die letzten 100 Seiten hatte ich andauernd Tränen in den Augen.


    Geschildert werden die Begebenheiten von verschiedenen Ich-Erzählern, wobei jeder Abschnitt anzeigt, ob die Geschehnisse aus der Sicht von Grace, Sam, Isabel oder Cole erzählt werden. Durch die wechselnden Perspektiven sowie die eingeflochtenen (Song-)Texte von Sam wird die Handlung abwechslungsreicher. Einzig die Handlungen bzw. Taten von Graces Eltern konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. "Ruht das Licht" birgt etliche überraschende Wendungen, nimmt mit zunehmendem Handlungsverlauf auch immer mehr an Spannung zu und hat mich zu guter Letzt fassungslos zurückgelassen. Denn die Autorin hat den 2. Band so beendet, dass es fast an Quälerei grenzt, uns noch bis 2012 auf den 3. Band warten zu lassen.
    Maggie Stiefvaters Schreibstil finde ich -neben der angenehmen Sprache- so gefühlsintensiv und fesselnd, dass "Ruht das Licht" zu einem wahren Lese-Erlebnis für mich geworden ist. Allerdings lassen sich "Nach dem Sommer" und "Ruht das Licht" meiner Meinung nach nicht miteinander vergleichen, denn der Trilogie-Mittelteil zeigt sich düsterer und atmosphärisch dichter als sein Vorgänger.



    Fazit
    "Ruht das Licht" hat mich derart aufgewühlt, melancholisch und nachdenklich hinterlassen wie kaum ein anderes Buch. Es hat sowohl positive als auch negative Gefühle in mir geweckt und so bleibt mir jetzt nur noch das sehnsüchtige Warten auf "In deinen Augen". Für diesen wunderbar emotionalen 2. Band vergebe ich gern 10 Punkte.

  • Produktinformation lt. Amazon
    Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
    Verlag: Script5 (1. September 2011)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3839001188
    ISBN-13: 978-3839001189
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
    Originaltitel: Linger
    Größe und/oder Gewicht: 22 x 14,4 x 4 cm


    Die Autorin
    Maggie Stiefvater, geboren im November 1981 in Virginia, verlebte eine nach eigenen Worten sehr chaotische aber sehr kreative und musisch geprägte Kindheit und Jugend. Nach dem College versuchte sie u.a. als Kellnerin, Zeichenlehrerin beruflich Fuß zu fassen. Doch sehr bald schon meldeten sich ihre kreativen Talente und verlangten, ausgelebt zu werden - zunächst als Musikerin und Songwriterin, dann zunehmend als bildende Künstlerin. Seit 2007 hat sich Stiefvater aufs Schreiben konzentriert und zählt inzwischen zu den erfolgreichsten Autorinnen der Romantasy.


    Inhalt - in eigenen Worten
    Nach den vergangenen Geschehnissen ist ein wenig Ruhe in Mercy Falls eingekehrt. Inzwischen hat Sam seinen inneren Wolf bezwungen und nun steht einem gemeinsamen Leben mit Grace nichts mehr im Weg. Allerdings muss sich Sam nach vielen Wintern als Wolf erst an ein Leben als Mensch gewöhnen. Auch Grace macht sich Gedanken, was Zukunft wohl für sie bringen mag und verspürt Angst, als sie sich krank fühlt... Isabel versucht den Tod ihres Bruders Jack zu überwinden und füttert sogar die Wölfe in der Nähe ihres Elternhauses, obwohl ihr Vater etwas gegen diese Tiere hat. Außerdem verwandelt sich Cole -einer der neuen Wölfe, der alles tut, um ein Wolf zu bleiben- schon sehr früh zurück und wirbelt das Leben der Freunde gehörig durcheinander. Und als wäre nicht schon alles genug, scheint es Grace immer schlechter zu gehen...


    Meine Meinung
    "Ruht das Licht" gehört zur "Die Werwölfe von Mercy Falls"-Trilogie und ist nach "Nach dem Sommer" der 2. Band. dieser Trilogie. Der Mittelteil beginnt im März, als es noch ziemlich kalt ist. Als Handlungsschauplatz dient erneut Mercy Falls in Minnesota.


    Grace, Sam und Isabel kennen wir ja bereits seit "Nach dem Sommer" und nun hat Maggie Stiefvater einen weiteren Protagonisten ins Rennen geschickt. Cole St. Clair, einer von Becks neuen Wölfen, der mit einer bewegten Vergangenheit als Rockstar aufwarten kann. Leider bleibt mir Cole lange Zeit regelrecht unsympathisch und seine Absichten suspekt. Allerdings verändert sich sein Verhalten mit der Zeit und gegen Ende mag ich ihn sogar ein wenig. ;-)


    Auch über die intensive Beziehung zwischen Sam und Grace erfahren wir mehr. Sam(uel) Roth jobbt in einem Buchladen und muss nun damit zurechtkommen, dass er ein vollwertiger Mensch ist und sich nicht mehr in einen Wolf verwandelt. Der 18-jährige ist sensibel und einfühlsam, liebt seine Freundin Grace, mag (deutsche) Lyrik, schreibt selbst Songs und faltet Papierkraniche. ;-) Dagegen kommt Mathematikgenie und Krimi-Liebhaberin Grace Brisbane eher pragmatisch rüber, obwohl man merkt, dass die 17-jährige Sam aufrichtig liebt. Allerdings ist Grace auch andauernd krank, hat Kopfschmerzen und sogar Fieber...


    Den Gegenpart zu dieser tiefen Liebe bilden Cole und Isabel. Grace blonde Freundin wirkt zwar etwas eingebildet, ist mir aber aufgrund ihres trockenen Humors (sie hat z.B. eine "Provinzallergie") und ihrer direkten Art total sympathisch. Isabel Culpeper leidet noch immer unter dem Tod ihres Bruders Jack und als Cole nackt in ihrem Elternhaus auftaucht, besorgt sie ihm gleich Kleidung und fühlt sich trotz seines egoistischen Verhaltens zu ihm hingezogen. Doch immer wieder muss sie Cole den Kopf zurechtrücken...


    Hier finden 2 unterschiedliche Paare Platz: Während Sam & Grace eine tiefgehende Liebe verbindet, stehen Cole & Isabel noch am Anfang und müssen sich zusammenraufen. Auch wenn ich Cole und sein arrogantes Verhalten anfangs überhaupt nicht mochte, ist er doch ein sehr reizvoller Charakter, über den man mehr erfahren möchte. Alle Protagonisten, auch die interessanten Nebencharaktere, wurden liebevoll sowie facettenreich gestaltet und müssen sich mit diversen Sorgen, Ängsten und Problemen herumschlagen. Neben Grace und Sam ist die liebenswerte Isabel zu meiner Lieblingsfigur geworden.


    Gleich nach dem Prolog war ich erschüttert, denn dort wird ganz klar die Richtung vorgegeben, in die diese Geschichte geht, obwohl die Handlung viele Überraschungen verbirgt. Jedenfalls hat sich so die Autorin meine volle Aufmerksamkeit gesichert. Maggie Stiefvater hat diese Story mit unterschiedlichen Emotionen vollgepackt und nimmt ihre Leser auf eine Achterbahnfahrt der großen Gefühle mit. Während des Lesens habe ich mich amüsiert und gut unterhalten gefühlt, habe geweint, gelacht, war erstaunt, durcheinander und habe unzählige Taschentücher verbraucht - vor allem die letzten 100 Seiten hatte ich andauernd Tränen in den Augen.


    Geschildert werden die Begebenheiten von verschiedenen Ich-Erzählern, wobei jeder Abschnitt anzeigt, ob die Geschehnisse aus der Sicht von Grace, Sam, Isabel oder Cole erzählt werden. Durch die wechselnden Perspektiven sowie die eingeflochtenen (Song-)Texte von Sam wird die Handlung abwechslungsreicher. Einzig die Handlungen bzw. Taten von Graces Eltern konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. "Ruht das Licht" birgt etliche überraschende Wendungen, nimmt mit zunehmendem Handlungsverlauf auch immer mehr an Spannung zu und hat mich zu guter Letzt fassungslos zurückgelassen. Denn die Autorin hat den 2. Band so beendet, dass es fast an Quälerei grenzt, uns noch bis 2012 auf den 3. Band warten zu lassen.
    Maggie Stiefvaters Schreibstil finde ich -neben der angenehmen Sprache- so gefühlsintensiv und fesselnd, dass "Ruht das Licht" zu einem wahren Lese-Erlebnis für mich geworden ist. Allerdings lassen sich "Nach dem Sommer" und "Ruht das Licht" meiner Meinung nach nicht miteinander vergleichen, denn der Trilogie-Mittelteil zeigt sich düsterer und atmosphärisch dichter als sein Vorgänger (der mir noch besser gefallen hat).



    Fazit
    "Ruht das Licht" hat mich derart aufgewühlt, melancholisch und nachdenklich hinterlassen wie kaum ein anderes Buch. Es hat sowohl positive als auch negative Gefühle in mir geweckt und so bleibt mir jetzt nur noch das sehnsüchtige Warten auf "In deinen Augen". Für diesen wunderbar emotionalen 2. Band vergebe ich trotzdem 10 Punkte.

  • Also ich muss sagen, das mir der zweite Teil besser gefallen hat als der erste.
    Sowohl der erste als auch der zweite Teil waren für mich über ca 300 Seiten eher zähl fast schon öde. Beide Male konnte das Ende das Ruder herum reißen, als es endlich Spannend wurde und der Geschehen endlich schnell statt vor sich hin plätschernd.


    Cole und Isabell bringen hier frischen Wind rein, sowie Spannung und etwas neues durch all ihre Emotionen und Erlebnisse. Ohne die beiden hätte ich nicht schon wieder nur Sam und Grace ausgehalten.


    Die beiden sind mir einfach zuviel, zu erwachsen, zu sehr "verliebt" zu schnell zusammen.


    Aber wie gesagt, das Ende reißt es raus und ich bin gespannt was im dritten und letzten Teil passiert.

  • Ich hatte bereits den ersten Band innerhalb weniger Tage weggelesen (und das, wo ich doch die Woche darauf Abitur geschrieben habe :lache).
    Für diesen zweiten Band habe ich jedoch nur einen Tag gebraucht.


    Ich kann gar nicht sagen, was genau mich so an diesem Buch fasziniert hat. Obwohl die Handlung über weite Teile sehr gemütlich voranplätschert und eigentlich wenig passiert, fesselte das Buch mich, wegen der melancholischen Grundstimmung, die ich bereits im ersten Band liebte.
    Zum Ende hin wurde es dann wieder richtig spannend, fast schon dramatisch und das Ende bringt eine komplett neue Facette in die Geschichte und das Phänomen Werwolf.
    Der neue Charakter Cole war mir zu Anfang auch sehr unsympathisch, entwickelte sich aber weiter. Gegen Ende begann ich, ihn schon sehr zu mögen.


    Das Ende des Buches war so gemein, dass ich direkt den 3. Band auf Englisch hinterher bestellt habe, der hoffentlich bald ankommt!


    Ich bin sehr sehr gespannt auf den abschließenden Teil der Trilogie, in dem einiges auf dem Spiel steht, da die nun vier Protagonisten an mindestens drei Fronten kämpfen werden müssen.



    Das Buch erhält, wie der erste Band, volle zehn Punkte!

  • ich hab Ruht das Licht gelesen und den fand ich noch besser als den 1. Teil. War abwechslungsreicher. Aber ohne Isabel und Cole als Erzähler wäre der Teil vermutlich ziemlich öde geworden.

  • Der zweite Teil der „Wölfe von Mercy Falls“ Trilogie unterscheidet sich schon optisch sehr von seinem Vorgänger. Statt in warmen Herbstfarben ist „Ruht das Licht“ in kalten Tönen, blau und schwarz, gehalten. Fallende Schneeflocken verstärken diesen Effekt noch. Und auch im Inneren unterscheidet es sich etwas von „Nach dem Sommer“. Schon beim ersten Aufschlagen des Buches fällt auf, dass dieses Mal keine Daten und Temperaturanzeigen über den Kapiteln stehen. Die Jahreszeit und auch die Temperaturen scheinen also, zumindest auf den ersten Blick, keine Rolle mehr zu spielen.
    Des Weiteren wird die Geschichte nicht nur aus der Sicht von Grace und Sam, sondern auch aus der des neuen Wolfs Cole sowie aus Sicht der menschlichen Isabels erzählt.


    Die Handlung schließt nicht nahtlos an den ersten Band an, es sind zwischen den Büchern ein paar Monate vergangen. Sam hat gut wieder in sein menschliches Leben hineingefunden, arbeitet weiter im Buchladen und genießt das Zusammensein mit Grace. Doch ziemlich schnell wird klar, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist. Was genau das ist, erfährt man nicht. Man bekommt zwar ab und zu kleine Hinweise und stellt eigene Theorien auf, die allerdings immer wieder von neuen Vorkommnissen über den Haufen geworfen werden, was dazu führt, dass die ganze Geschichte einen leicht bedrohlichen Unterton bekommt. Man spürt ganz genau, etwas Ungutes ist im Gange, aber die Gefahr wird einfach nicht greifbar. Weder für die Charaktere noch für den Leser. „Ruht das Licht“ ist somit deutlich spannender als sein Vorgänger.


    Doch auch die Gefühle kommen nicht zu kurz. Sams und Graces Liebe zueinander ist zu jedem Zeitpunkt spürbar und man leidet mit ihnen, als sie bemerken, dass ihre Liebe von mehreren Seiten bedroht wird.


    Grace hat mich auch wieder als Figur sehr beeindruckt. War sie in „Nach dem Sommer“ noch das zwar durchaus selbständige, aber sehr angepasste Mädchen, kommt im zweiten Teil endlich ihre selbstbewusste, kämpferische, ein wenig starrköpfige Seite zum Vorschein. Sie kämpft um ihre Liebe zu Sam, mit allen Mitteln, und man nimmt es ihr ab. Bei anderen Mädchen in ihrem Alter würde man ein solches Verhalten vielleicht als Spinnerei oder Aufmüpfigkeit gegenüber den Eltern abtun, Grace jedoch glaubt man, dass sie Sam aufrichtig liebt und mit niemand anderem zusammen sein will.
    Graces Eltern hingegen haben sich zu richtigen Hassobjekten entwickelt. Sie stellten im ersten Band schon Reizfiguren für mich dar, da sie sich nur um sich selber und ihre Jobs zu kümmern schienen, nicht aber um ihre minderjährige Tochter. Jetzt kümmern sie sich endlich, aber viel zu sehr, und versuchen, mit fadenscheinigen Argumenten ihre Tochter von ihrem Freund fernzuhalten. Dabei übertreiben sie total und machen sich damit nicht gerade beliebter.


    „Ruht das Licht“ ist eine sehr gelungene Fortsetzung der überaus interessanten Geschichte im Grace, Sam und die Wölfe von Mercy Falls. Ich bin gespannt, wie es im dritten Teil „In deinen Augen“ weitergeht und freue mich sehr auf den Abschluss dieser Trilogie.

  • Nach dem schon nicht ganz so spannenden aber dafür schön geschriebenen ersten Band war ich neugierig auf den zweiten Teil der Reihe um Sam und Grace.
    Als neue Charaktere, aus deren Sicht wir die Geschehnisse teilweise auch erleben, kommen Isabel und Cole hinzu.


    Das Buch beginnt dort, wo Shiver endete und knüpft nahtlos an.
    Sam und Grace müssen sich in diesem Teil voneinander fernhalten und haben beide mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen. Sam wird immer wieder von Rückblicken seiner Vergangenheit eingeholt und gibt mehr von sich Preis, als er es vorher getan hat. Dadurch wird er als Charakter plastischer und man nimmt ihn nicht nur als Teil des Duos "Sam'n'Grace" wahr. Gleiches gilt, wenn auch in kleinerem Maßstab, für Grace. Ihr physischer Zustand verschlechtert sich immer mehr und obwohl sie selber lange nicht wissen will, was das eigentlich zu bedeuten hat, ist es dem aufmerksamen Leser schon relativ schnell klar.
    Isabel und Cole waren für mich das Highlight des Buchs. Die beiden haben es definitiv lesenswert gemacht, auch wenn Sam und Grace in meinen Augen sehr geschwächelt haben,sie waren im ersten Teil sympathischer und irgendwie ausdrucksstarker. Isabel wandelt sich von einer eher nervigen Nebendarstellerin zu einer sehr liebenswerten aber natürlich auch problembelasteten Protagonistin, die mit Cole die perfekte Herausforderung vor die Nase gesetzt bekommt. Ihn konnte ich lange nicht einschätzen, seine Vergangenheit wird Stück für Stück offenbart und es zeigt sich erst sehr spät, was es mit seinem sturen und unverschämten Gehabe eigentlich auf sich hat.


    Storytechnisch bringt sein Auftreten neuen Schwung in die Sache, denn er ist derjenige, der sich mit dem Fluch des Wolfseins nicht abfinden möchte und beginnt, nach Ursachen und Lösungen zu forschen. Dabei ist es zwar nicht wirklich neu was er an den Tag bringt, aber die Art, wie er die Zusammenhänge konstruiert, hat mir gut gefallen. Endlich ist mal jemand da, der auch mal die Sache in die eigene Hand nimmt, und nicht schicksalergeben wartet und nichts tut. Die Auflösung an sich, so wie sie hier präsentiert wird, ist noch nicht wirklich spruchreif und es ist klar, dass der Rest erst im dritten Band folgen wird. Teil 1 wirkte in sich abgeschlossener als Teil 2 es tut, der Cliffhanger ist schon mies und man sollte Teil 3 schon bereit liegen haben, wenn man die Spannung sonst nicht aushält.


    Insgesamt hat mir dieser Band besser gefallen als der erste, was vor allem an Cole und Isabel lag. Sam und Grace sind hier nicht so präsent wie zuvor, dafür wird die Geschichte aber etwas lebendiger und insgesamt "runder" als Teil 1.
    8 Punkte.