Frostnacht - Arnaldur Indridason

  • Hörbuch, 4 CDs, 253 Minuten
    Bastei Lübbe
    Ersterscheinung: 12.06.2007

    Gelesen von Frank Glaubrecht!
    Deutsche Stimme von Al Pacino, Kevin Costner und Pierce Brosnan!


    Kurzbeschreibung:
    Die Leiche eines Kindes wird in der Parkanlage eines Wohnblocks entdeckt. Es ist ein frostiger Januartag, und die herbeigerufenen Beamten der Kripo Reykjavík sind schockiert: Der kleine, dunkelhäutige Junge liegt mit dem Gesicht nach unten, im eigenen Blut festgefroren, offenbar brutal ermordet. Erlendur, Sigur ur Óli und Elinborg nehmen die Ermittlungen auf und fördern grausame Ereignisse aus der Vergangenheit zutage. Während eisige Stürme das Leben auf der Insel lahmlegen, wird Kommissar Erlendur zudem von schlimmen Erinnerungen geplagt ...


    Über den Autor:
    Arnaldur Indridason, 1961 geboren, graduierte 1996 in Geschichte an der University of Iceland und war Journalist sowie Filmkritiker bei Islands größter Tageszeitung Morgunbladid. Heute lebt er als freier Autor mit seiner Familie in Reykjavik und veröffentlicht mit sensationellem Erfolg seine Romane. Arnaldur Indri asons Vater war ebenfalls Schriftsteller. 1995 begann er mit Erlendurs erstem Fall, weil er herausfinden wollte, ob er überhaupt ein Buch schreiben könnte. Seine Krimis belegen allesamt seit Jahren die oberen Ränge der Bestsellerlisten. Seine Kriminalromane "Nordermoor" und "Todeshauch" wurden mit dem ?Nordic Crime Novel’s Award? ausgezeichnet, darüber hinaus erhielt der meistverkaufte isländische Autor für "Todeshauch" 2005 den begehrten "Golden Dagger Award" sowie für "Engelsstimme" den "Martin-Beck-Award", für den besten ausländischen Kriminalroman in Schweden.Arnaldur Indri ason ist heute der erfolgreichste Krimiautor Islands. Seine Romane werden in einer Vielzahl von Sprachen übersetzt. Mit ihm hat Island somit einen prominenten Platz auf der europäischen Krimilandkarte eingenommen.


    Über den Sprecher:
    Frank Glaubrecht ist einer der erfolgreichsten Synchronsprecher Deutschlands. Bereits 1959 spielte er in dem bedeutenden Antikriegsfilm Die Brücke von Bernhard Wicki. Trotz zahlreicher anderer Angebote entschied er sich für die Arbeit als Synchronsprecher und leiht u. a. Größen wie David Bowie, Alan Delon, Richard Gere, Pierce Brosnan und Jeremy Irons seine markante Stimme. Außerdem spricht Frank Glaubrecht seit vielen Jahren Hörbücher; für Lübbe Audio hat er u.a. "Der mit dem Wolf tanzt" eingelesen.


    Meine Meinung
    Grundsätzlich halte ich den isländischen Schriftsteller Arnaldur Indridason, den ich auch einmal bei einer Lesung auf der Litcologne gesehen habe, für einen guten Autoren. Jedoch seine ermittelnden Hauptfiguren Kommissar Erlendur, Sigurur Óli und Elinborg hat er zumindest in diesem Buch kaum eigenes Profil gegeben. Sie wirken austauschbar.


    Der Fall um ein ermordetes Kind mit Migrationshintergrund führt zu Ermittlungen bei Lehrern und Mitschülern. Dabei erweisen sich einige als mit Vorurteilen belastet. Den Ermittlngen zuzuhören, erweist sich aber als zäh und unspannend.


    Das unaufgeregte, undramatische ist natürlich auch Programm bei Indridason. Die Thematik des latenten Rassismus gegenüber Immigranten in Island, damit stellvertretend für europäische Länder, ist deutlich angesprochen, führt aber am Ende eigentlich ins Nichts. Aber man soll im Krimigenre nicht zu viel an echter Sozialkritik erwarten, so gesehen, zeigen auch schon diese Ansätze Ambitioniertheit.


    Der Sprecher Frank Glaubrecht mit seiner bekannten Stimme sorgte dafür dass ich dieses ziemlich langweilige Hörbuch zu Ende gehört habe.


    Vielleicht werde ich irgendwann mal wieder ein Hörbuch von Arnaldur Indridason hören, wenn auch nicht so bald. Aber den überzeugenden Sprecher Frank Glaubrecht würde ich gerne öfter hören.


    Hier geht es zur Buechereulen-Rezension der Buchausgabe:
    Arnaldur Indridason: Frostnacht

  • Ich glaube, wir haben den gleichen Hörbuchgeschmack :-)
    Mir erging es genauso wie dir. Ich habe des öfteren darüber nachgedacht, das HB abzubrechen, habe es aber dann ebenfalls wegen des Sprechers zu Ende gehört.


    Vom Hocker gehauen hat es mich also nicht.