Lady Liberty ~ Verena Carl

  • Kurzbeschreibung:
    Gut möglich, dass Erwachsensein total öde ist: jede Menge Worte in XXL, die einem viel zu groß sind, und ständig soll man Entscheidungen treffen. Jenny, 19 Jahre alt, weiß nach dem Abi nicht recht, wie es weitergehen soll, und das Flugticket nach New York, das ihr Vater spendiert, kommt ihr gerade recht. Für eine Weile kann sie in Queens bei einer alten Freundin von ihm wohnen. Damit sie Zeit hat herauszufinden, was sie wirklich will, findet ihr Vater. Damit sie was erleben kann, findet Jenny. Doch Queens ist todlangweilig, Vaters Freundin Anne sieht in Strickjacke und Faltenrock wie eine Blockflötenlehrerin aus, ihr Diner ist ein trostloser Ort und das Nightlife in Manhattan meilenweit weg. Aber Jenny ist keine, die sich unterkriegen lässt. Im Coffeeshop verguckt sie sich in einen schwarzen Fahrrad-kurier und kriegt praktischerweise gleich mit, wo sie ihn wiedertreffen kann: bei einem Slam in der ›Poets‘ Bar‹ im East Village. Mit Leroy beginnt eine heftige, intensive Liebesgeschichte – und auch New York öffnet sich für Jenny, denn Leroy schleppt sie mit in Kneipen, Bars, abgedrehte Buchläden und Galerien, und vor allem in die Künstler-WG, in der er lebt und in der sich allerhand schillernde Typen herumtreiben. Aber auch wenn Jenny die »freie Liebe«, von der Lebemann Bob spricht, fragwürdig findet, kriegt sie den Schreck ihres Lebens, als Leroy, der urbane, hippe Slam-Poet, ihr erst eine gesalzene Eifersuchtsszene macht, bloß weil sie kurz mit einem fremden Typen geredet hat, und dann auf die Idee kommt, sie zu heiraten, damit sie in New York und bei ihm bleiben könne. Für immer. Große Liebe? Ja klar, das schon – aber will Jenny sich so vereinnahmen lassen?


    Klappentext:

    wenn du mich willst
    trag backstein und nichts drunter
    dann schmücke dich mit feuerleitern
    blas mir heiße atemluft
    aus hunderten von gitterrachen ins gesicht


    Jenny ist überzeugt, daß hier in New York das ganz große Leben und die ganz große Freiheit anfängt. Aber Queens ist nicht Manhattan und erst mal ist Langeweile angesagt. Bis Jenny Leroy trifft - den Fahrradkurier und Slam-Poeten aus der Lower Eastside. Eine wilde, intensive Liebesgeschichte beginnt.


    Meine Meinung:
    Wer für eine Weile nach N.Y. geht möchte es da natürlich zu etwas bringen - möchte gewiß sein, daß das Leben dort "anders" ist als hier in Deutschland. Allerdings wird einem schnell bewußt, daß der Alltag überall der gleiche ist - es sind die kleinen Dinge die zählen - und die sind es auch, die dieses Büchlein zu etwas liebenswertem machen. Jenny wird einem symphatisch und man fiebert mit auf ihrer Reise zum großen Glück.