Schon scharf , wenn ich demnächst mit einer "Führungsfrau" zu tun habe dann spult sich das im Hinterkopf ab,
Quote oder kann sie etwas?
Brauchen wir das tatsächlich?
Schon scharf , wenn ich demnächst mit einer "Führungsfrau" zu tun habe dann spult sich das im Hinterkopf ab,
Quote oder kann sie etwas?
Brauchen wir das tatsächlich?
ZitatSchon scharf , wenn ich demnächst mit einer "Führungsfrau" zu tun habe
.
Ich wäre gerne dabei.
Wie meinen?
Bei der Quote ?
ZitatOriginal von Lansky
Wie meinen?
Bei der Quote ?
Eigentlich wollte ich nicht (schon wieder) diskutieren.
Aber- naja. So, wie ich die Sache einschätze, werden Du und "die Quotenfrau" wohl keine Freunde.
Und ja, ich glaube, wir brauchen (leider) eine solche Regelung. Sie wird sich in ihrem Job beweisen müssen, wie jeder andere auch, sonst wird sie die Probezeit nicht bestehen. Dabei wird sie es wahrscheinlich schwerer haben, als ein Mann. Denn sie ist ja eine "Quotenfrau" und jeder Hirni wird sich fragen: "Quote, oder kann sie was"?
Jetzt mal im Ernst: Wenn ein Mann eingestellt wird, fragt man sich auch nicht: Ist der ein Mann, oder kann der was?
Wenn die Frau sich in der Probezeit nicht beweisen kann, wird sie wieder gehen müssen, genau wie ein männlicher Kollege auch. Durch die Quote bekommt sie lediglich mal eine Chance, gleich behandelt zu werden.
Tauschen möchte ich mit ihr nicht.
Edit: unglaubliche Rechtschreibfehler. Der Lansky irritiert mich so.
Diskriminiert werden dann doch Frauen die es drauf haben!
Frauen die genau wissen (beruflich) was sie wollen schätze ich sehr,
meistens sind das sehr ehrgeizige Frauen (so wie ich sie kenne).
Mit denen kann man "n" Pferde stehlen , jetzt haben sie die Situation das sie
sich rechtfertigen müssen,
das ist ja nicht so der "Bringer".
Gerade in den Bereichen Vorstand, Geschäftsleitung und Aufsichtsrat liegt der Männeranteil noch weit über 90 % in Deutschland.
Hier läuft ganz viel über Vitamin B und nicht über eine klassische Bewerbung oder Ausbildung oder Abschlussnoten. Dass ein Mann im Chefsessel sitzt, ist dort selbstverständlich; kaum einer der Herren würde an eine Frau denken, wenn es darum geht, einen Geschäftsführer vorzuschlagen.
Deshalb sind die Damen in diesen meist sehr gut bezahlten Positionen nur mit 2 % oder weniger vertreten und Frauen haben selbst bei hoher Qualifikation selten eine Chance, eine dieser Positionen zu erlangen. Vorstandsposten werden eben nicht in den Stellengesuchen ausgeschrieben.
Aus diesem Grund befürworte ich eine Quote absolut. Anders wird sich nichts an der aktuellen Situation ändern und diese "letzte Bastion männlicher Vorherrschaft" uns noch lange erhalten bleiben.
Es liegt doch auch an den Frauen selbst. Warum greifen sie nicht öfters zum Instrument der Konkurrentenklage? Und auch das AGG steht doch auf Seiten der Frauen.
Natürlich darf man nicht warten, bis man die Posten auf einem silbernen Tablett serviert bekommt - man/frau muss vielleicht auch schon vorher mal aktiv werden und den "Kampfanzug" überstreifen.
Wenn keine reguläre Ausschreibung einer solchen Stelle erfolgt, dürfte es schwierig sein, einen Anspruch durchzusetzen. Schließlich hat ja keine Auswahl mit entsprechender Diskriminierung, auf die man sich berufen könnte, stattgefunden.
Da gibt es einfach sehr viel Grauzone.
Im Übrigen haben viele Frauen keine Ellenbogenmentalität und scheuen sich schon, wenn es darum geht, eine Gehaltserhöhung zu fordern. Liegt wohl an der Erziehung.
So lange Familie und Karriere für Frauen nicht besser unter einen Hut zu bringen sind, wird es auch nicht signifikant mehr Frauen in Führungspositionen geben. Eine Frau, die sich für Familie entscheidet, muss in der Regel einen Karriereknick hinnehmen, wenn sie denn als Mutter überhaupt wieder eine Chance auf einen einen adäquaten Arbeitsplatz erhält.
Eine Frauenquote halte ich für überhaupt nicht zielführend. Immerhin bleibt durch diesen Vorschlag ein wichtiges gesellschaftliches Thema in der Diskussion.
ZitatOriginal von Ida
So lange Familie und Karriere für Frauen nicht besser unter einen Hut zu bringen sind, wird es auch nicht signifikant mehr Frauen in Führungspositionen geben. Eine Frau, die sich für Familie entscheidet, muss in der Regel einen Karriereknick hinnehmen, wenn sie denn als Mutter überhaupt wieder eine Chance auf einen einen adäquaten Arbeitsplatz erhält.
Eine Frauenquote halte ich für überhaupt nicht zielführend. Immerhin bleibt durch diesen Vorschlag ein wichtiges gesellschaftliches Thema in der Diskussion.
Das ist ein Alter Hut,
meistens ist es so das Frau (mit Familie) es sich einfach
heraus pickt,
was gerade eben bequem ist, sollte "er" gut Geld verdienen ist es
bequemer zuhause zu bleiben!!
Da muss "Frau" sich nicht stressen, geredet wird zwar oft davon, doch
zumeist auf dem Golf bzw. dem Tennisplatz am Vormittag oder auch am
Nachmittag.
Ich wollte hier eigentlich von den tatsächlichen Leistungsträgerinnen
sprechen.
Lansky : Ich habe jahrelang in einer Branche gearbeitet, in der Frauen durchaus gleichberechtigt, wenn nicht sogar bevorzugt werden.
In Nordamerika sind 20% der Manager Frauen, und mehr noch sind Eigentümerinnen ihrer eigenen Firma. Dies scheint in Deutschland nicht der Fall zu sein.
Es ist in der Tat so, dass man in anderen Ländern als D viele Betriebskindergärten und auch Hauspersonal findet, die sich um die Kinder mitkümmern, so dass man nicht zwischen Kind und Familie entscheiden muss. In D schien es politisch gewollt, dass Frauen daheimblieben (bleiben mussten), während es anderswo notwendig erschien, dass sie spätestens nach 3 Monaten Schwangerschaftsinkapazität wieder ins Arbeitsleben zurückkehrten.
Ich denke, eine Quote bringt nicht viel, gerade wenn man nur die fähigsten Kandidaten haben möchte, aber vielleicht erhöht sie den Druck, dass Instalationen geschaffen werden, die es Frauen ermöglichen mit den Männern tatsächlich konkurrieren zu können.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Lansky
Das ist ein Alter Hut,
meistens ist es so das Frau (mit Familie) es sich einfach
heraus pickt,
was gerade eben bequem ist, sollte "er" gut Geld verdienen ist es
bequemer zuhause zu bleiben!!
Da muss "Frau" sich nicht stressen, geredet wird zwar oft davon, doch
zumeist auf dem Golf bzw. dem Tennisplatz am Vormittag oder auch am
Nachmittag.
Ich wollte hier eigentlich von den tatsächlichen Leistungsträgerinnen
sprechen.
Und das ist ein Klischee.
Mein Statement bezog sich auf Leistungsträgerinnen. Viele gute Mitarbeiterinnen verabschieden sich irgendwann in den Erziehungsurlaub und haben es danach schwer, an ihrem Arbeitsplatz wieder anzuknüpfen, arbeiten Teilzeit, haben ein anderes Lebenskonzept als "Karriere". Das ist ja auch völlig in Ordnung.
Eine Frauenquote wird nicht viel ändern, so lange es beim klassischen Rollenverständnis der Geschlechter bleibt.
Zitatmeistens ist es so das Frau (mit Familie) es sich einfach heraus pickt, was gerade eben bequem ist, sollte "er" gut Geld verdienen ist es
bequemer zuhause zu bleiben!!
Das ist ja ein starkes Stück!
Schon mal an Frauen gedacht, die arbeiten gehen wollen, um nicht von ihrem Partner abhängig zu sein, ganz gleich, wieviel der Kerl verdient?
Als ob zu Hause (oder auf dem Golfplatz (sic!)) sitzen das Nonplusultra wäre...
ZitatAlles anzeigenOriginal von Alice Thierry
Das ist ja ein starkes Stück!
Schon mal an Frauen gedacht, die arbeiten gehen wollen, um nicht von ihrem Partner abhängig zu sein, ganz gleich, wieviel der Kerl verdient?
Als ob zu Hause (oder auf dem Golfplatz (sic!)) sitzen das Nonplusultra wäre...
Diese Klischees immer.
Ich denke, eine Quote bringt nicht viel, gerade wenn man nur die fähigsten Kandidaten haben möchte, aber vielleicht erhöht sie den Druck, dass Instalationen geschaffen werden, die es Frauen ermöglichen mit den Männern tatsächlich konkurrieren zu können. (Oryx)
ZitatAlles anzeigenOriginal von Lansky
Das ist ein Alter Hut,
meistens ist es so das Frau (mit Familie) es sich einfach
heraus pickt,
was gerade eben bequem ist, sollte "er" gut Geld verdienen ist es
bequemer zuhause zu bleiben!!
Da muss "Frau" sich nicht stressen, geredet wird zwar oft davon, doch
zumeist auf dem Golf bzw. dem Tennisplatz am Vormittag oder auch am
Nachmittag.
Ich wollte hier eigentlich von den tatsächlichen Leistungsträgerinnen
sprechen.
Sorry, aber ist ziemlicher Blödsinn was du schreibst.
ZitatSorry, aber ist ziemlicher Blödsinn was du schreibst.
Ich finde das auch ziemlich unfair, Lansky.
Gelten nicht grade die Frauen, die versuchen, möglichst schnell Familie und Karriere unter einen Hut zu bringen, als "Rabenmütter"? Die eine Kinderfrau einstellen (können, finanziell gesehen), ihr Kind mit 6 Monaten in die Krippe bringen etc? Nicht selten werden grade diese Frauen als "karrieregeil" und "kampfemanzipiert" verschrien. (Ich erinnere da mal an diese ganze bescheuerte Eva Herrman- Diskussion)
Manchmal habe ich das Gefühl, nichts ist richtig. Bleibt man daheim und kümmert sich um die Brut, ist man als "faules Hausmütterchen" abgespeichert, das sich auf die faule Haut legt und zum Amüsement Tennis spielen geht.
(Tatsächlich ist Mutter sein in meinen Augen ein ziemlicher Knochenjob. Fängt mit Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit an und hört auch nach einem 16 Stunden- Tag nicht wirklich auf.)
Will man Karriere machen, muss man sich als "Quotenfrau" beweisen.
Versucht man beides, macht man es niemandem Recht.
Was denn jetzt?
ZitatOriginal von Ida
Und das ist ein Klischee.
Ihr habt Recht - je länger ich darüber nachdenke, desto weniger passt "Klischee". "Provokation" trifft es wohl eher.
@ rienchen:
Es geht doch nicht darum, es jemandem (wem?) Recht zu machen, sondern darum, das zu tun, was man für richtig hält und sich, wenn es nötig oder für das persönliche Glück wichtig ist, so viel Zeit für Kinder nehmen zu können, wie sie brauchen und man selbst braucht. Wenn es finanziell möglich ist; schon klar, dass da einige Rahmenbedingungen stimmen müssen. Und damit sind wir dann beim nächsten Thema. Viele haben nicht die Möglichkeit, frei zu entscheiden, ob sie Kind und Job wollen, sondern es muss beides zusammen gehen.
Einen hochkarätigen Führungsjob wird man in den seltensten Fällen in Teilzeit oder mit schlechtem Gewissen (weil "Rabenmutter") bewältigen - und daran wird eine Frauenquote nichts ändern.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Alice Thierry
Das ist ja ein starkes Stück!
Schon mal an Frauen gedacht, die arbeiten gehen wollen, um nicht von ihrem Partner abhängig zu sein, ganz gleich, wieviel der Kerl verdient?
Als ob zu Hause (oder auf dem Golfplatz (sic!)) sitzen das Nonplusultra wäre...
Yepp,
solche kenne ich sehr gut, die machen es eben dann auch!
finden eine Lösung..
und nicht wenige die es tatsächlich könnten finden dann die Ausreden!!!
ZitatAlles anzeigenOriginal von Oryx
Lansky : Ich habe jahrelang in einer Branche gearbeitet, in der Frauen durchaus gleichberechtigt, wenn nicht sogar bevorzugt werden.
In Nordamerika sind 20% der Manager Frauen, und mehr noch sind Eigentümerinnen ihrer eigenen Firma. Dies scheint in Deutschland nicht der Fall zu sein.
Es ist in der Tat so, dass man in anderen Ländern als D viele Betriebskindergärten und auch Hauspersonal findet, die sich um die Kinder mitkümmern, so dass man nicht zwischen Kind und Familie entscheiden muss. In D schien es politisch gewollt, dass Frauen daheimblieben (bleiben mussten), während es anderswo notwendig erschien, dass sie spätestens nach 3 Monaten Schwangerschaftsinkapazität wieder ins Arbeitsleben zurückkehrten.
Ich denke, eine Quote bringt nicht viel, gerade wenn man nur die fähigsten Kandidaten haben möchte, aber vielleicht erhöht sie den Druck, dass Instalationen geschaffen werden, die es Frauen ermöglichen mit den Männern tatsächlich konkurrieren zu können.
Hallo Oryx,
erstmal alles Gute im Neuen Jahr, hoffe alles bestens .
Bei uns wird einfach zuviel darüber diskutiert, Fingerheber und
Bedenkenträger bitte nach vorne!
Leider findet man auch Beiträge wo sich Frauen gegenseitig das Leben
schwer machen, logisch gibt es das auch bei den Männern, nur die wissen
wann gut ist.
Leute die Lösungen wollen finden diese auch.
Ida :
ZitatEs geht doch nicht darum, es jemandem (wem?) Recht zu machen
Dem Lansky.
Du hast vollkommen Recht mit Deinem Beitrag.
Nichts lässt sich verallgemeinern. Lansky verallgemeinert allerdings ziemlich frech, meiner Meinung nach.
Ich kenne Mütter, die wollten sich um die Kinder kümmern, mussten aber wieder arbeiten gehen. Andere könnten wieder arbeiten gehen, wollen aber nicht. Wieder andere kümmern sich "nur" um die Kinder, und sind damit vollkommen ausgelastet. Ich finde das alles völlig ok. Kinder sind harte Arbeit, ob Lansky das anerkennt, oder nicht.
Und ich verstehe auch gar nicht, was dieses Thema in Lanskys Augen mit der Quotenregelung zu tun hat.