Kurzbeschreibung
Lüneburg 1656:
Die 17-jährige Susanne Büttner, Tochter eines Salzfassmachers, führt seit dem Tod ihrer Mutter den Haushalt. Ihr Leben ist hart und eintönig, doch dann verliebt sie sich in den Schmiedegesellen Jan. Als ein Verbrechen geschieht und Jan und Susanne in die Aufklärung verwickelt werden, kommen sie sich schnell näher.
Über den Autor
Martha Sophie Marcus, geboren 1972 im Landkreis Schaumburg, studierte Germanistik, Soziologie und Pädagogik und verbrachte anschließend zwei Jahre in Cambridge. Heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei Kindern in Lüneburg. Die Autorin hat den historischen Hintergrund und das Alltagsleben in der Zeit des dreißigjährigen Krieges sorgfältig recherchiert und legt mit "Herrin wider Willen" ihren ersten historischen Roman vor.
Meine Meinung:
Martha Sophie Marcus ist hier ein spannender und logisch durchdachter Histokrimi gelungen.
Einmal angefangen kann man das Buch sehr schwer wieder aus der Hand legen. Man will schließlich wissen, wer die Kinder entführt und die Morde begangen hat und wie der Fortlauf der Handlung weitergeht.
In Ihrem 2. Roman, der wieder in Lüneburg spielt, haben wir es mit der Aufklärung von verschwundenen Kindern zu tun. Albert vermisst seine beiden Geschwister Minna und Paul und als seine Stiefeltern tot aufgefunden werden, wird er des Mordes in 2 Fällen beschuldigt und verhaftet.
Bevor er ins Gefängnis kommt, bittet er Jan nach seinen beiden Halbgeschwistern zu suchen. Gemeinsam mit Susanne macht er sich auf die Suche nach den Kindern und dem Mörder von Alberts Stiefeltern.
Eine aufregende Suche beginnt, bei der allerhand passiert bis zur Auflösung.
Ich war diesmal angenehm überrascht, da dieser Roman vom Stil anders war als ihr erster Roman. War dieser eher ein Liebesroman mit historischem Flair, ist "Salz und Asche" ein klassischer Whodunit, der mich ein bisschen an die Romane von Susanne Eder und Silvia Kaffke beim Lesen erinnert hat.
Ich werde hier nichts weiter vom Inhalt verraten, also Buch kaufen und lesen, es lohnt sich.
Wer auf einem klassischen Whodunit Histo Krimi steht, ist hier bestens bedient.
Mit dabei sind auch 3 Katzen und 2 Doggen
Was für mich persönlich ganz wichtig war: in diesem Roman gibt es keine Vergewaltigungen, die Personen werden nicht eindimensional oder schwarz weiß gezeichnet. Hier sind die Bösen nicht wirklich böse. Es gibt auch keine extrem Ansammlung von schwülstigen/blumigen Adjektiven (WIE SCHÖN!!!)
So stelle ich mir einen gelungenen historischen Roman vor.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen