Grabkammer - Tess Gerritsen

  • Grabkammer, 6 CDs (Vox Crime Edition)
    Tess Gerritsen
    Sprecherin: Mechthild Großmann
    audio media verlag
    ISBN: 978-3868045642
    442 Minuten
    Sonderausgabe: 10,97 Euro



    Über die Autorin: Sie schreibt knallharte Thriller, unter die Haut gehende Krimis und gilt international als Meisterin der Spannung. Dabei hat die in San Diego aufgewachsene Tess Gerritsen gar nicht vorgehabt, Schriftstellerin zu werden. Nach einem Medizinstudium und anschließender Tätigkeit als Internistin in Honolulu, Hawaii, schien ihre Laufbahn festgelegt. Während ihres Mutterschaftsurlaubs schrieb sie dann eine Kurzgeschichte, die sofort prämiert wurde. Damit stellten sich die Weichen ihres Lebens neu. Ihre Karriere als Medizinerin hat sie mittlerweile an den Nagel gehängt und ist "Vollzeitautorin". Privat liebt sie es eher friedlich: Nach ihren Hobbys befragt, nennt sie Gartenarbeit und Musik. Gerritsen lebt mit ihrem Mann und ihren Söhnen in Camden, Maine.


    Die Sprecherin: Mechthild Großmann wurde nach drei Brüdern als viertes Kind einer Übersetzerin und eines Kaufmanns geboren. Als Kind nahm sie Ballettunterricht.[1] Sie absolvierte in Hamburg eine Schauspielausbildung und wurde 1969 von Kurt Hübner engagiert, dem Intendanten des Bremer Theaters am Goetheplatz und des damals führenden Theaters in der Bundesrepublik Deutschland. Nach Hübners Weggang 1973 ging sie zum Staatstheater Stuttgart unter Leitung von Claus Peymann und ab 1977 zum Schauspielhaus Bochum unter Leitung von Peter Zadek.Großmann ist seit 1976 Mitglied des Tanztheaters Pina Bausch und gehört seitdem zu den Stützen dieses Tanzensembles. Ihre erste Film-Rolle hatte sie 1979 in Rainer Werner Fassbinders Verfilmung von Berlin Alexanderplatz, danach trat sie in vielen weiteren Fernsehfilmen auf. Bundesweit bekannt wurde sie unter anderem durch ihre Rolle als Staatsanwältin Wilhelmine Klemm im Tatort Münster, die sie seit 2002 spielt.
    Zu einem Markenzeichen wurde ihre tiefe und rauchige Stimme mit hohem Wiedererkennungswert, die auch vielen Hörbuch- und Hörspielproduktionen Charakter verleiht.


    Handlung: Als die Polizisten drei Schrumpfköpfe aus einem Hohlraum hinter den Mauern eines Bostomer Privatmuseums ziehen, wird Josephine Pulcillo schwindelig. Nicht, dass die junge Ägyptologin noch nie Schrumpfköpfe gesehen hätte. Und auch der Umstand, dass neben den zwei traditionell hergestellten Menschenmumien eine von der rituellen Norm abweicht, lässt sie nicht erbleichen. Erschrocken ist sie erst, als die Ermittler eine Zeitung aus dem Innern ziehen: Sie stammt aus ihrem Heimatort und aus ihrem Geburtsjahr. Die Vergangenheit, so scheint es, holt Josephine Pulcillo unaufhörlich ein...
    Der falsche Schrumpfkopf ist nicht der erste grausige Fund, der die Polizistin Jane Rizzoli und Dr. Maura Isles in dem mysteriösen und verwahrlosten Museum erwartet: Zuvor entpuppte sich auch eine korrekt nach den Maßgaben des alten Ägypten mumifizierte, in deren Mundhöhle eine Münze eingenäht worden war, als Werk eines sehr modernen, gerissenen und wahnsinnigen Mörders. Und dann wird im Kofferraum von Josephine Pulcillo auch noch eine Moorleiche gefunden, der zuvor beide Beine gebrochen worden waren...


    Meine Meinung: Es hat bei diesem Hörbuch einige Zeit gedauert, bis ich mich mit der Stimme von Mechthild Großmann angefreundet hatte. Schon im Tatort aus Münster habe ich ihre Sprechweise als außergewöhnlich empfunden. Die Stimmlage ist sehr tief und unverwechselbar, aber genau das hat es dann mit der Zeit für mich so interessant gemacht, ihr zuzuhören. Sie liest das Hörbuch unaufgeregt und ruhig. Ich denke, diese Stimme und die Art zu lesen fokussiert. Entweder man mag sie, oder man lehnt sie total ab, aber dazwischen wird es nichts geben. Die Handlung ist sehr spannend, wie bei Tess Gerritsen üblich und wird gut und verständlich rübergebracht. Den verschiedenen Personen verleiht die Sprecherin leicht unterschiedliche Stimmen, so dass man sie gut auseinander halten kann und sie passt ihre Lesegeschwindigkeit den jeweiligen Stimmungen gut an.


    Mein Fazit: Vielleicht sollte man sich eine Hörprobe von der Sprecherin anhören, um zu entscheiden, ob einem die Stimme liegt, bevor man sich dieses Hörbuch zulegt. Mir hat das Ganze gut gefallen und ich würde 8 von 10 Punkten geben.

  • Meine Meinung


    Dieser 7. Teil der Serie um die Polizistin Jane Rizzoli und die Pathologin Maura Isles wird wie gehabt in mehreren Handlungssträngen erzählt. Einer beschreibt die Ermittlungen, als sich in einem kleinen Museum eine vermeintliche Mumie nicht als die vermutete ägyptische sondern als ein Mordopfer entpuppt. Aber es gibt noch mehr in diesem Museum zu entdecken, und das bedeutet viel Arbeit für Jane und Maura. Josephine Pulcillo ist eine Mitarbeiterin eben jenes Museums und scheint persönlich in den Fall verwickelt zu sein.


    Nach und nach kommt immer mehr ans Tageslicht, gegen Ende steigt die Spannungskurve stark. Das Thema ägyptische Archäologie ist spannend umgesetzt. Die Sprecherin Mechthild Großmann liest eigenwillig, aber schafft es auch, den unterschiedlichen Figuren leicht unterschiedliche Stimmen zu geben. Das ist besonders bei Dialogen hilfreich.

  • Die Handlung verläuft nach dem gleichen Schema wie bei den vorangegangenen Bänden, bis hin zur Auflösung. Wieder nur eine Variation des Themas kranker Serientäter killt auf üble Weise Unschuldige. Aber egal, Tess Gerritsen kann man immer mal zwischendurch hören, da gibt es schlechteres.
    Ich mag Mechthild Großmann als Sprecherin sehr, inzwischen kann sie auch Massachusetts ziemllich stolperfrei aussprechen (im Gegensatz zum Band davor), nur mit dem "ä" hapert es gewaltig. Es gibt nur Teter statt Täter :grin