Kurzbeschreibung (von amazon):
Gefangen im ewigen Eis! 1869: Die Zweite Deutsche Nordpolexpedition sticht in See. Als Junge verkleidet, hat Rika sich in die Mannschaft eingeschleust. Doch die Crew soll ihr Ziel nie erreichen. Eingeschlossen im Packeis wird jeder Tag zum Überlebenskampf.
Über die Autorin (von wikipedia):
Sigrid Laube (* 20. Februar 1953 in Wien; † 2007) war eine österreichische Schriftstellerin.
Sigrid Laube schrieb schon als Kind ihre ersten Geschichten. Sie wuchs in sechs verschiedenen Ländern auf, fünf verschiedene Sprachen gehören zu ihrem Alltag. Später studierte sie Rechtswissenschaften und Geschichte. Sie arbeitete als Gutachterin und Schriftstellerin. Sie wohnte in Wien und Warschau. Mehrere ihrer Bücher wurden in andere Sprachen übersetzt, viele wurden mit Preisen ausgezeichnet.
Eigene Meinung:
Vielleicht sollte ich vorausschicken, dass ich schon seit langem Fan von Büchern über die verschiedenen Ant/Arktisexpeditionen sind, insofern ist meine Rezi noch weniger subjektiv als sonst.
Sigrid Laube ist mit diesem Buch etwas ganz Besonderes gelungen.
Da wäre zum einen die Geschichte selbst. Die Autorin hat sehr akribisch nachrecherchiert und erzählt diese mit großem Respekt für die teilnehmenden Männer. Das liegt wohl unter anderem daran, dass ihr Großvater selbst an dieser Expedition teilgenommen hat- und im vorliegenden Fall ist es tatsächlich kein Marketinggag, sondern historisch verbürgt: klick
Rika ist die einzige fiktive Figur, die mit auf große Fahrt geht.
Das andere, was mich so beeindruckt hat, ist die Sprache. Sie ist klar und schnörkellos und beschreibt dennoch mehr als passend die eiskalte Landschaft, die Einsamkeit, die Verzweiflung, aber auch die Kameradschaft und die Hoffnung.
Schade, dass das Buch vergriffen ist- ich würde ihm noch viele weitere Leser wünschen.
PS: Ich hatte etwas Probleme mit der Einordnung. Auf Grund der jugendlichen Hauptperson gehe ich von einem Jugendbuch aus, es hätte aber durchaus auch in die Kategorie historischer Roman gepasst.