Mein schlechtestes Buch

  • Also ich habe mich mal so durch den Wust von Unbüchern gelesen.
    Sind ja einige bei die ich nicht kenne wie ich sehe hat das seinen Grund.
    Vorne weg
    "Scarlett" hat mir persönlich gut gefallen.
    Meine Unbücher und bitte nicht lynchen, so ist es eben.


    "Palast der Winde"- laaaaaaaaaaaaaangweilig
    "Die Säulen der Erde"- komm ich einfach nicht ran
    "Die Pfeiler der Macht"- komm ich auch nicht ran
    "Tai- Pan"- laaaaaaaaaaaaaaaaaaaangweilig


    So es ist wie es ist.

  • Das erste Buch, was sich nicht von mir lesen lassen wollte, hieß: Was geschah mit Adelaide Harris (oder so ähnlich). Dieses Buch bekam ich als Kind geschenkt, habe es mehrmals versucht zu lesen und bin nach spätestens zwei Seiten ausgestiegen. Das hatte ich vorher noch nie erlebt, ich las sonst alles was ich in die Finger bekam. Dieses Buch stand also jahrelang als einziges ungelesenes Buch in meinem Regal, und mit der Zeit entwickelte ich einen regelrechten Abscheu vor ihm. Dieses Kindheitstrauma verfolgt mich bis heute. Es ist für mich das Un-Buch schlechthin.
    Ein zweites Buch, das ich auch nach mehreren Anläufen nicht lesen konnte, war Die Schatzinsel von Stevenson. Und zwar liegt das am Schriftsatz in meiner Ausgabe, so blöd das klingt. Das s wird dort altdeutsch gesetzt, sieht also aus wie ein f ohne Querstrich. Der erste Satz liest sich dann so: [...], eine genau Darftellung unferer Reife nach der Schatzinfel niederzufchreiben und nichts auszulaffen [...] Sowas irritiert mich extrem, das kann ich nicht ein ganzes Buch lang lesen.


    Saskia

  • Noch jemand, der mit Kundera und seiner unsäglichen Leichtigkeit nichts anfangen kann ;-)


    Lempieres Wörterbuch ist nur zu Anfang doof - dann wirds richtig gut, wenn man reingefunden hat (finde ich!)
    Kommt in die Richtung "Quincux", was ja einen ähnlichen Stil hat.


    Mein schlechtestes Buch seit meinem letztem posting:


    Die "Geheimnisse der Olivia Joules" von Helen Fielding *aargh* - platter Humor, doofe Zicke als Hauptfigur...nee.


    Wenn man allerdings so die Rezensionen bei "amazon" liest, denkt man, es handelt sich um 2 verschiedene Bücher :


    Zitat

    "Die Geheimnisse der Olivia Joules" ist Helen Fieldings bestes Buch! "Bridget Jones" schafft den Angriff auf die Lachmuskeln, doch in "Die Geheimnisse der Olivia Joules" bringt die Autorin Romantik und Spannung so gekonnt zusammen, dass es schwerfällt das Buch aus der Hand zu legen.
    "Die Geheimnisse der Olivia Joules" ist definitif das beste Buch das ich je gelesen habe!

  • Sofies Welt – Da lese ich lieber einige Sachbücher über Philosophie. Ich finde den Stil furchtbar und habe das Buch deshalb nie zu Ende gelesen.


    Außerdem auch noch "Die weiße Massai". Ich habe es wirklich versucht, aber es klappte nicht. Wie konnte sich dieses Buch nur so gut verkaufen? Zum Glück habe ich es nie gekauft, sondern nur ausgeliehen.

  • Da gibt es ein Buch, das unangefochten die Nr. 1 auf der Liste meiner schlechtesten Bücher ist:


    Scott McBain - Der Judasfluch


    Und ich denke, es wird eine ganze Weile dauern, bis das abgelöst werden wird. Wäre eigentlich etwas für eine private Bücherverbrennung gewesen, glücklicherweise fand sich bei buchticket ein Abnehmer :lache

  • Abegail  
    Die anderen Werke von Herrn McBain heißen "Die Geheimloge" und "Der Mastercode"


    ich persönlich hab noch nix von ihm gelesen, aber mein Mann fand "Der Judasfluch" auch ganz furchtbar, die anderen zwei hingegen sehr gut


    Sisi
    DANKE, ich dachte immer, ich wäre die einzige, die Kundera Leichtigkeit nicht packt *handreich*

  • Ui, soviel Smilla-Hasser hier. Da reih ich mich gleich ein. Was für ein Schmarrn! Ich dachte, ich wäre die einzige, die das Buch für mißraten hält.


    Aber es wundert mich, das noch keiner "Der Zorn" von Denis Marquet hier angeführt hat. Das ist wirklich ganz übel geschrieben und die Story ist sowas von krude!


    Ebenso schlecht fand ich:


    - "Die Straße der Sterne" von Brigitte Riebe. Historie auf Groschenroman-Format


    - "Die Pestburg" von Ralf Günther. Schlicht langweilig*gähn*


    - "Per Anhalter durch die Galaxis". Viele lustige Ideen ergeben noch keine Geschichte


    - Terry Pratchetts Romane. Das geht nicht an mich.


    - "Der Engelspapst" von Jörg Kastner. Das war einfach so trivial und unspannend geschrieben...die Handlungen der Personen sind völlig unglaubwürdig. Dabei ist die Idee garnicht schlecht, aber die Ausführung war schlicht öde.



    Das jemand "Herr der Ringe" nicht lesen kann, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe es auch in meiner Jugend gelesen und war völlig hin und weg. Aufgrund der Filme wollte ich meine Erinnerungen auffrischen und hab mich echt durchgequält. Der eigene Geschmack verändert sich anscheiend auch im Laufe der Jahre. Das Silmarillion halte ich schlicht für unlesebar.

  • na, toll, ich hab mir vor einiger Zeit


    Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins von Kundera


    ertauscht. Scheint ja ein ziemlicher Flopp zu sein :cry


    naja, mal kuckn, werds demnächst lesen, vielleicht füge ich es dann danach auch gleich hier in die Liste der schlechtesten Bücher ein :grin


    ja, und das haben ja schon einige in anderen Threads gelesen:


    Hermann Hesse: Demian war bisher mein absolutes "nono"-Buch :fetch

  • Ein Jugendbuch, was ich mir vor 4 Jahren oder so mal gekauft habe.
    Im Laden dachte ich mir, dass es mich sicherlich interessiert.
    Es hatte auch nur 222 Seiten.
    Ich hab es zweimal angefangen zu lesen. Den Anfang kenne ich inzwischen auswendig.
    Nach ner Zeit wird es einfach stinklangweilig.
    Angekommen bin ich auf Seite 48.
    Die Geschichte gefällt mir überhaupt nicht! Die Schreibweise ist auch ziemlich fad, finde ich!
    Werde es wohl nie zu Ende lesen, so wie es aussieht :wow


    + Wenn du dich ein Leben lang versteckst, findest du dich irgendwann gar nicht mehr +
    (aus Sommersturm)

  • da gibts doch einige..


    paulo coelho - der alchimist
    ja.. die drachen - schreckliches buch!
    fontane - effi briest
    stephen king - das mädchen
    diese donna leon mit ihren krimis in venedig.. die schreibt total komisch..
    hohlbein - ich frag mich wirklich, warum leute seine bücher kaufen


    glücklicherweise wurde mir coelho nur geborgt und hohlbein wird man gut bei ebay los ; )

  • Das schlechteste Buch der Welt, dass trotzdem noch nach tausenden von Jahren gelesen wird:

    Antigone von Sophokles


    Das man das überhaupt als Buch bezeichnet: die Seiten werden manchmal von ein-Name-eine-Zeile-einmal-freilassen gefüllt!!!
    Äußerst kurzes Werk also. Und dann weiß man von Anfang an, was geschieht, wer alles stirbt ( alle außer einer) und das die Grundkonflikte total offenliegen- und da soll man dann noch interpretieren. :bonk


    Muste nur sagen, was da stand und hab schon ne eins in Mitarbeit gekriegt- und das ist das einzig gute an dem Werk.

    Mögest du immer Wind im Rücken haben
    und Sonne im Gesicht,
    auf das die Schicksalsstürme dich hinauftragen,
    damit du mit den Sternen tanzt.

  • Wollte mich ja eigentlich von dem thema fernhalten, aber nach dem ich ein Buch nach sage und schreibe 45 Seiten wegen Dummheit des Autors wieder zugeklappt habe und dem Autor bei mir Hausverbot erteilt habe, muß ich es einfach loswerden.


    Es war


    CH@OS von R. J. Pineiro


    Angeblich ein Computer-Experte will mir weißmachen, daß während des Boot-Vorgangs bereits der Bildschirmschoner läuft.


    Und etwas später erzählt er von aufsteigendem Nebel, der alles verdeckt, aber der Betrachter wird von einer pfeifenden Brise abgelenkt.


    Allein der Prolog gehört zum unlogischsten, was ich je gelesen zu habe mich erinnere. Einfach eine Beleidigung des Lesers mit Vorstellungskraft.


    Brr, schüttel


    Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von Chesa
    Das schlechteste Buch der Welt, dass trotzdem noch nach tausenden von Jahren gelesen wird:

    Antigone von Sophokles


    Autsch! Das tut weh! :cry


    Das ist mein Lieblings-Sophokles! :grin
    Aber ich habe es lernen müssen, habe Abschied nehmen müssen vom dem Germanistenmüll, den fehlerhafte Übersetzungen und berühmten Klugscheißern, bei denen das Ergebnis der Interpretation schon vor der Letüre feststand, weil man das einfach immer schon so gesehen habe.


    Die Deutung der Antigone als Tragödie der Unvereinbarkeit von göttlichem Recht und menschlichem Recht ist Bullshit! :fetch


    Okay, ich hab 'nen Vorteil, ich kann das Zeug im Original lesen. :grin