Pray - Scott Frost

  • Englischer Originaltitel: Don't Look Back
    Übersetzt von Karl-Heinz Ebnet
    412 Seiten
    Knaur Verlag, Dezember 2010
    ISBN: 3426507692
    Preis: 8,99 Euro


    4. Teil der Serie um Alex Delillo


    Kurzbeschreibung
    Die Leiche einer jungen Frau, bedeckt mit Eiskristallen, allein inmitten eines riesigen Sportstadions. Ein Täter, der Kunstwerke hinterlässt, Radierungen von Goya mit religiöser Bedeutung. Lieutenant Alex Delillo kommt nicht dazu, den Dienst zu quittieren, wie sie es eigentlich wollte. Denn plötzlich geraten Menschen in den Fokus des Falles, die ihr allzu nahestehen …


    Über den Autor
    Scott Frost ist ein erfolgreicher Drehbuchautor, er schrieb unter anderem für die Erfolgsserien "Twin Peaks" und "Akte X". "Risk," sein erster Thriller wurde für den Edgar Award 2005 für das beste Thrillerdebüt nominiert. Scott Frost lebt und arbeitet in Los Angeles.


    Meine Meinung
    „Pray“ ist der vierte Teil der Serie um Lieutenant Alex Delillo, die das Mordkommissariat leitet. Der dritte Teil „Point of No Return“ ist bisher nicht ins deutsche übersetzt worden, was schade ist, da dort etwas passiert, was Alex nicht unwesentlich verändert. Wie schon bei den ersten beiden Romanen sollte man keinen Psychothriller erwarten (auch wenn dies der Verlag auf das Cover gedruckt hat), sondern einen guten, soliden amerikanischen Krimi.


    Dieser 4. Teil spielt einige Wochen nach dem dritten Teil „Point of No Return“ und spielt wieder in den USA. Alex Delillo erzählt in der Ich-Form die Handlung, die damit beginnt, wie sie in ein Sportstadion gerufen wird, dem Fundort des neuesten Mordopfers in ihrem Bereich. Es folgen bald weitere Opfer und es wird vermutet, dass sie alle von einem Mörder umgebracht wurden. Dieser ist nicht komplett psychopathisch und scheinbar nicht ganz wahllos tötet, sondern es ganz gezielt auf Personen abgesehen hat, die ein bestimmtes Geheimnis verlauten lassen wollen. Eine Spur führt zu der Kirche, die an den Ereignissen nicht unbeteiligt scheint. Es entwickelt sich aber nicht zu einen Kirchenthriller.
    Von Alex' Privatleben erfährt man nur sehr wenig, nicht zuletzt, da sie so sehr in Atem gehalten wird, dass sie an kaum etwas anderes denken kann.


    Der Fall ist gut beschrieben und ließ sich sehr flüssig lesen, die Spannung wird konstant aufgebaut und flacht nur selten ab. Im Vordergrund stehen ganz klar die Ermittlungen nach Mörder. Auf den Ereignissen der Vorgängerbänden wird kaum zurückgegriffen sondern nur kurz angerissen und beschrieben, so dass man sie nicht zwingend kennen muss.
    Ich freue mich auf den fünften Teil, vielleicht wird aber auch noch der dritte Teil übersetzt, den ich gerne lesen würde.

  • Hmm. Das buch ist ganz okay, hat mich jetzt aber nicht so gefesselt. Die Kommissarin scheint ja eine Superfrau zu sein, sie braucht keinen Schlaf und nichts zu essen, sie ist nie müde oder zu sehr verzweifelt. Das hat mich nicht so überzeugt. Schade.