Deutscher Titel: mir unbekannt
Klappentext:
"Bone Key" ist das zweite von DeCandidos bisher drei Tie-in-Novels zur Serie "Supernatural" über die Brüder Sam und Dean Winchester, die gegen übernatürliche Bedrohungen kämpfen. An das erste, "Nevermore", wagte ich mich aufgrund der schlechten Kritiken erst gar nicht heran; das dritte, "Heart of the Dragon", spielt in San Francisco und meines Wissens kommen Sam und Dean darin nur am Rande vor.
Worum es geht: Sam und Dean reisen in die Florida Keys und müssen sich dort einem mordlustigen Dämonen-Pärchen stellen.
Eigene Meinung:
Ich konnte schon "Witch's Canyon" von Jeff Mariotte kein gutes Zeugnis ausstellen, aber "Bone Key" ist schlimmer. DeCandido scheint absolut kein Interesse an den Brüdern zu haben, sondern nur daran, a) uns seine eigenen ach-so-coolen Charaktere vorzustellen und b) einen Reiseführer für Key West zu schreiben. Hatte "Witch's Canyon" zu viele Einschübe über Leute, die ermordet wurden, sind es bei "Bone Key" zu viele über Leute, die eine Touristenattraktion in Key West besuchen und dort einen Geist sehen; da Sam und Dean die meisten dieser Leute nicht einmal treffen, liest sich das wie reine Zeitverschwendung.
Und blieben die Charaktere bei Mariott blass und farblos, so sind sie hier zwar charakterisiert - aber wie! DeCandido mischt Erfundenes, das so einfach nicht passt (warum hätte Dean, der seinen klugen Bruder über alles liebt, in der Schule die klugen Kinder zusammengeschlagen?) mit absurden Übertreibungen (Dean hat zwar Angst vorm Fliegen, aber nicht vor Flughäfen! Dean mag Frauen und Musik, aber er kann auch mal an was anderes denken!). Die Handlung ist zwar nicht so übel, aber empfehlen würde ich das Buch keinesfalls.