'Ruf der Tiefe' - Seiten 237 - 328

  • Die Senioreulen arbeiten hier mit allen Leselust anfachenden Tricks. Nach dem dritten Teil aufzuhören würde mir wirklich schwer fallen.


    Dass Leon schon bald wieder an die Wasseroberfläche muss, war nicht schwer auszumalen. Er wird sich nun darüber klar, dass seine Flucht seinen Job und das gesamte Projekt in Gefahr bringt. Gäbe es Carima nicht, die sich als Taucherin der Unterwasserwelt vermutlich viel näher fühlt als eine beliebige Jugendliche, wäre die Geschichte hier wohl zu Ende. Carima ist nicht nur für Leon als Helferin in der Not erreichbar, sie zieht auch den richtigen Schluss und entscheidet sich blitzschnell zu handeln.


    Carimas herben Humor mag ich sehr. Jeder Mutter die Tochter, die sie verdient. Leons Verblüffung, dass es Menschen gibt, die völlig anders leben, als er es sich vorstellen kann, wird bei der Begegnung mit den NoComs deutlich. Ich habe förmlich die Ah!!!s aus Leons Augen blitzen sehen. Zum ersten Mal stellt Leon sich die Frage, ob die Entscheidung für seine Ausbildung in der Unterwasserstation richtig war - und ob er nicht auch eine Art Versuchstier für den ARAC-Konzern ist. Die Welt ist klein und seine Zweifel waren an diesem Tag noch nicht die letzte Erkenntnis für Leon.


    In diesem Teil treffen wir auf einige niedliche Gimmicks. Carima und ihre Mutter reisen mit e-book-Reader und W-Pad; von einer intelligenten Jacke ist die Rede, die mit Facebook kommuniziert.

  • "Die Senioreulen arbeiten hier mit allen Leselust anfachenden Tricks. Nach dem dritten Teil aufzuhören würde mir wirklich schwer fallen."


    Senioreulen? Hä? Ich verstehe nicht. Wie meinst du das? Liegts an der Uhrzeit oder verstehe ich nur noch krakisch? Da würd ich mir aber vielgroß Sorgen machen.... :lache

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ach, ach ich musste gestern Abend tatsächlich nach diesem Teil aufhören zu lesen. Blöder Schlaf, den man so braucht ;)


    Die Menschen, die ganz ohne Strom und mit der Natur leben wollen, finde ich sehr interessant. Und das Leon da große Augen bekommt kann ich verstehen.


    Aber noch zu vorher: Habe ich mich erschreckt als der Wal ankommt und Lucy Angst macht. Da ist mir doch das herz in die Hose gerutscht!!!!! Ich habe viel Mitleid gehabt mit Leon, dass sein Anzug beschädigt wurde, vor allem weil ich nicht will, dass Lucy zu ARRAC muss/gefangen wird.


    Das Telefonat mit Billie fand ich eigenartig.. Ob sie ihn ausfragen sollte?


    Jetzt in meiner Freistunde lese ich weiter.

  • Zitat

    Original von Anahid
    Das Telefonat mit Billie fand ich eigenartig.. Ob sie ihn ausfragen sollte?


    Ja, gesollt hat sie schon. Aber mit ihrem Hinweis auf die Atlantis-Quest, hat sie das Leon auch zu verstehen gegeben, und so konnte er ihr falsche Informationen geben, die die anderen wohl als glaubwürdig ansahen.


    Boah, die Konfrontation mit dem Pottwal. Meine Nerven! Da geht doch tatsächlich der blöde OxySkin kaputt, reicht aber zum Glück noch bis nach oben. Gut, ist klar, dass Leon an der Stelle noch nicht viel passieren konnte, aber trotzdem. Sehr spannend!


    Dann dieser komische Popeye-Verschnitt. Der war ja wirklich schräg drauf. So ein Verschwörungs-Paranoiker. Gut, er hat Leon zumindest an einer Stelle ausgesetzt, wo er an Land schwimmen konnte und wirklich ganz gut aufgehoben ist, aber trotzdem. Komischer Kauz.
    Das ist jetzt eigentlich der erste Abschnitt wo ich sage, es braucht schon einige Zufälle und guten Willen um die Geschichte fortzusetzen. Genau in dem Moment wo Leon auftaucht kommt da ein Boot, ausgerechnet in diesem versteckten Dorf von Öko-Freaks ist eine ehemalige Mitarbeiterin von ARAC die an den OxySkins mitentwickelt hat und auch seine Eltern kennt. Dazu der komische Professor der sich von einer Teenagerin am Telefon die deutsche Journalistin vorspielen lässt. Wobei solche Leute wohl manchmal ganz froh sind, wenn ihnen einer zuhört. *gg* Nichts was mich jetzt groß stört, ist mir nur einfach so aufgefallen.


    Moderne Technik gibt es auch wieder zu bestaunen: W-Pad (sowas wie ein iPad mit Windows? *g*), intelligente Jacken (hab ich schon mal einen Prototyp im Fernsehen bestaunt) und 3D-Drucker (auch schon gesehen, die Dinger sind cool!).


    Oh-oh, das mit den Letalfaktoren und der letzten Entnahme klingt aber gar nicht gut. :wow Und ich schreib noch im letzten Abschnitt, dass der Begriff "Betreuer" mich an "Alles, was wir geben mussten", erinnert. Das geht ja mehr in die Richtung als ich ahnen konnte. :yikes
    Die Frage ist ja, sind Lucys Stammzellen nur deshalb so interessant, weil sie ja älter wird als andere Kraken? Vielleicht sind Stammzellen von einem Tier, das nur kurz lebt, ebenso kurzlebig und daher für menschliche Implantationen ungeeignet? Aber eine Krake die länger lebt... das ist doch schon mal ein Ansatz. Hat aber natürlich mit der Unterwasserkatastrophe nichts zu tun. Nur ein weiterer Beweis dafür, dass ARAC der Rolle des Großkonzerns gerecht wird.


    Bei Ellyns Erzählung beginnt man sich langsam zu fragen, sind Leons Eltern wirklich nur bei einem Unfall ums Leben gekommen, oder...? Das hat ARAC ja offenbar recht gut in den Kragen gepasst. Und was weiß Tim? Zum Ende des Abschnittes gibt es ja ein Treffen mit einer Aussprache. Hoffentlich sagt Tim die Wahrheit. Für mich ist er noch ein sehr undurchsichtiger Charakter. Bin mir nicht sicher, ob man ihm trauen kann. :gruebel


    Carima traut sich ja ganz schön was. Mit dem Geländewagen durch die Pampa. Da tut mir ihre Mutter jetzt erstmals Leid. Die Tochter sagt, sie geht nur mal kurz weg und verschwindet dann einfach spurlos. Da denkt man doch gleich an Mord und Totschlag. Zumindest eine kurze SMS hätte sie ihrer Mama schon schicken können. Erblühende Liebe hin oder her. :nono


    Mein Verdacht mit dem Vulkan scheint sogar richtig gewesen zu sein. Mensch bin ich gut! :lache Na mal sehen, ob es sich wirklich bewahrheitet.
    Ach ja, und McGreen, das war ja auch mächtig erheiternd. :rofl


    Lucy taucht in diesem Abschnitt nicht mehr so oft auf, dafür steht Carima jetzt mehr im Fordergrund. Allerdings fand ich die Szene so herrlich, als Lucy unheildrohend über die Bordwand kletterte und sich auf Jonah stürzen wollte. Das war auch eine der Szenen die ich richtig wie im Film vor mir gesehen habe: Mit leichter Unschärfe krakelt im Hintergrund was rum.


    Auf gehts zum letzten Abschnitt. Es gibt noch viele Fragen zu klären, das Meer zu schützen und eine Lucy zu retten! :boxer

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • @ ParadiseLost, du hast das gut zusammengefasst :anbet
    Aber kann mir bitte jemand sagen, was das mit den Senioreulen auf sich haben könnte?
    Die HP zum Buch habe ich inzwischen besucht: Spitze! :anbet
    Dass Carima gleich einen passenden Wissenschaftler auftreiben konnte, war wirklich ein Glücksfall. Während ich meine Zweifel habe, dass Leons Eltern wirklich einem Unglücksfall und nicht eher politischen Erwägungen der Arac zum Opfer fielen.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich meinte den Inhalt. Das Äußere ist mir weder besonders positiv noch besonders negativ aufgefallen, war mir auch nicht sooo wichtig. :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Aber kann mir bitte jemand sagen, was das mit den Senioreulen auf sich haben könnte?


    Wenn Lumos die Kapitel eingeteilt hat, ist das die Senioreule! (Im Vergleich zu mir). Fettnäpfchen, wo bist du. Katja ist natürlich an den Cliffhängern, die mir den Schlaf rauben, ganz unschuldig. :ichwarsnicht

  • @ Maikäfer
    Bin ich jetzt eine "Senioreule" wegen meines Alters oder der 2/1 jährigen Zugehörigkeit zu den Büchereulen? Und pass auf, was du jetzt antwortest - Fettnäpfchen etc :grin!


    Ist einem von euch auch schon mal der Gedanke gekommen, Leons Eltern könnten vielleicht nicht tot sein? Von aufgefundenen Leichen und einer Beerdigung war, glaube ich, nicht die Rede. Irgendwie geht es mir durch den Kopf, seit Carime Leons Namen gegoogelt hat, aber wahrscheinlich ein ziemliches Hirngespinst :pille.


    Carimas Schlussfolgerungen waren ganz schön fix! Die Eröffnungen von Ellyn lassen ahnen, dass mit Leon übel umgegangen wurde und so ganz langsam gehen ihm die Augen auf.


    Das Motto der NoComs gefällt mir, ebenso der Seitenhieb auf Facebook ;-).


    Kribbelig macht mich, dass Leon noch immer auf Tim vertraut, mein Bauch sagt mir, er ist der Schlimmste, gerade weil er Leons Liebe und Vertrauen dermaßen missbraucht :rolleyes.


    Etwas befremdlich finde ich die plötzlichen und starken Schwankungen in der Beziehung von Leon und Carima. Aber ich erinnere mich ganz dunkel - so als Senioreule :chen -, dass so etwas bei jungen Leuten eher mal vorkommt ;-).


    Werde noch mal googeln, ob es dieses Buch von Suzannah Tuesday wirklich gibt.


    Um es nicht zu vergessen, der Satz von Leon auf S. 280 (sinngemäß - jeder weiß es und keiner tut etwas) ist so was von zutreffend, leider!!!

  • Zitat

    Ist einem von euch auch schon mal der Gedanke gekommen, Leons Eltern könnten vielleicht nicht tot sein? Von aufgefundenen Leichen und einer Beerdigung war, glaube ich, nicht die Rede. Irgendwie geht es mir durch den Kopf, seit Carime Leons Namen gegoogelt hat, aber wahrscheinlich ein ziemliches Hirngespinst Gehts noch? .


    Mit Paradise Lost sind wir jetzt schon zu dritt, die so was zwsichen den Zeilen rausgelesen haben. Da schlägt bei mir der Krimileser voll durch. Suche ständig nach Hinweisen, um was es hier geht, wer mit wem und warum.
    Das Lucys Stammzellen so interessant sind wundert mich nicht. Ich finde das komplette Tierchen erforschenswert.
    Der hilfreiche Professor am Telefon war für meinen Geschmack auch ein wenig unglaubwürdig. Aber irgendwie musste die Sache ja vorangetrieben werden. Wegen all der technischen und wissenschaftlichen Details vergesse ich immer wieder, dass es ein Jugendbuch ist und auch so was wie Fantasy.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Hm, auf den Gedanken, dass die Eltern noch leben könnten bin ich jetzt noch gar nicht gekommen. :gruebel Ich kann mir aber auch irgendwie nicht vorstellen, dass sie ihr Kind dann so viele Jahre allein und in den Händen der Firma lassen würden.
    Ich denke einfach, dass es kein Unfall war, sondern dass da vielleicht irgendjemand schubbsenderweise nachgeholfen hat, damit die beiden ungeplant baden gehen.
    Aber das werde ich ja bald rausfinden, morgen lese ich zu Ende. :-)

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ach herje, hier ist wieder so viel passiert. Und es bleibt spannend. Ich hätte gerne mehr Zeit, um schneller weiterzulesen. :-)


    Das mit Leons Eltern scheint mir nicht wirklich ein Unfall gewesen zu sein. Das spukt schon die ganze Zeit in meinem Kopf herum, und Tim war mir auch von Anfang an suspekt. Mal sehen, was sich da noch entwickelt. Wenn es denn so sein sollte, hoffe ich für Leon, dass er irgendwie damit klarkommt.
    Auch habe ich mir Gedanken gemacht, dass es doch nicht schwierig sein dürfte Carima zu finden. So ein Leihwagen ist doch sicherlich mit so was ähnlichem wie GPS ausgestattet und schnell ausfindig zu machen.


    Verdammt, das ist gerade alles so spannend und ich kann nicht weiter lesen. *heul*
    Nun muss ich aber schnell los - später mehr :-)

  • Leon kann Lucy nur im letzten Augenblick vor einem Pottwal retten, wird verletzt und muss an die Oberflaeche. Da wird er von einem komischen Kapitaen gerettet, der ihn aber spaeter wieder von Bord wirft. Wenigstens in Kuestennaehe, bei einer Gruppe von Menschen die ihn zwar zuerst angreift aber dann doch hilft.


    Die groesste Hilfe ist Carima, die zu ihm kommt. Das fand ich allerdings ein bisschen unrealistisch schnell, wie Carima auf die Idee kommt wo Leon sein koennte und dann auch noch problemlos bei ihm auftaucht.


    Die beiden treffen einen Reporter, der ueberhaupt nicht an der Story interessiert scheint. Ich tippe mal, er wird zum Schluss das ganze noch ganz gross rausbringen. Ich warte gespannt.


    Tim ist mir sehr verdaechtig. Leon hat eine Tante von der er gar nichts weiss und seine Eltern wollten nicht dass er Tiefseetaucher wird. Kein Wunder, dass Leon ueber diese Nachrichten schockiert ist. Irgendwie scheint es als ob Tim Leon fuer ARAC adoptiert hat, er ist nur ein weiterer Besitz der Firma, wie Lucy.

  • Eigentlich ist schon alles geschrieben hier :-) Die Szene mit dem jagenden Wal war echt nichts für schwache Nerven und dass Leon nun an die Oberfläche muss, war absehbar.
    Dass die Eltern von Leon noch leben, vermutete ich auch schon und ich hatte den Verdacht, dass sie vielleicht sogar etwas mit der Firma zu tun haben...da ich nachher weiter lese, werde ich es gleich wissen. :gruebel
    Toll und superspannend bis jetzt und ich habe auf der Arbeit schon Werbung für das Buch gemacht.

  • Ja, Leon steigt aus dem Meer... und wird zum Öko - Fuzzi.... :chen


    Gott sei Dank findet er auf Anhieb die richtigen Leute, die ihn nicht gleich verraten, und Carima ist so Helle, und findet ihn. Der Konzern wird immer seltsamer, und so langsam hege ich den Verdacht, daß die Eltern von Leon nicht bei einem Unfall umkamen, sondern beseitigt wurden...

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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