So, nun bin ich gerade damit durch, die Aktivitäten der Nachteulen zu lesen. Mir scheint, heute Abend muss ich länger wachbleiben ...
Dass Lüneburg eine Salzstadt ist und die Bodensenkung damit zu tun hat, hat Büchersally ja schon aufgeklärt.
Die Stadt ist auf einem Salzstock erbaut worden, der von Anfang an genutzt wurde. Das unterirdische Salz wurde durch Wasser gelöst, die so entstandene Sole gefördert und in flachen Pfannen verdampft, bis wieder trockenes Salz zurückblieb. Durch diesen Abbau des Salzes, aber auch durch natürliche Vorgänge bildeten sich unterirdische Hohlräume, in die der Boden größtenteils langsam und stetig absackte, manchmal aber auch plötzlich als "Erdfall". Die Folgen dieser Senkungen sind heute noch an vielen Stellen der Stadt sichtbar, und ganz vorbei ist es mit dem Vorgang auch noch nicht.
Die Salinenreform erkläre ich in der Geschichte nicht genauer. Du hast also nichts überlesen, Ayasha. Nur so viel: die Verteilung der Sülzrechte, das heißt, die Frage, wer welche Rechte an den Siedepfannen und dem Verkauf des Salzes hatte, war im Verlauf der Jahrhunderte unglaublich kompliziert geworden. Aber hier wie vielerorts standen die Reformer, die damit aufräumen wollten, gegen die Traditionalisten, die am Uralthergebrachten festhielten.
bonomania
: Der Spundlochfasslöffel ist Tills Erfindung. Der Scherz beruht auf Erzählungen meines Großvaters, bei dessen Lehrlingen und Gesellen es eine Art Sport gewesen zu sein scheint, die Neulinge auf Botengänge nach nicht existierenden Dingen zu schicken.
Den Dwarsbüddel allerdings gibt es (häufig). Das ist Plattdeutsch für "Wirrkopf".