Hier kann zu den Seiten 084 - 160 geschrieben werden.
'Salz und Asche' - Seiten 084 - 160
-
-
Als Susanne ein Treffen mit Jan hat verschwinden Regine und Liebhild.
Ich kann mir Suses Angst vorstellen, jetzt wo Kinder verschwinden.
Sie trifft sie in Lehnhardt Lossius und Herrn von Waldfels Begleitung, die sie nach Hause bringen wollen.
Als Liebhild sich so mit Herrn von Waldfels spricht, bekomme ich Angst um sie. Der Herr ist mir nicht geheuer. -
Als die beiden Schwestern vermisst werden, dachte ich auch schon, die beiden wären entführt. Glücklicherweise kam es dann anders, wobei mir die beiden netten Herren auch nicht koscher vorkommen.
Jan und Susanne haben sich gefunden und sind beide entschlossen, Albert zu helfen. Der Gedanke, dass Albert etwas mit dem Verschwinden seiner Stiefgeschwister zu tun hat, kam mir schon. Aber ich denke, er hat es nicht böswillig gemacht, sondern eher unachtsam.
Kathie ist als patente Freundin aufgetaucht als sie Susanne bei der Suche nach ihren Schwestern geholfen hat.
Mich hat die Geschichte schon richtig eingewickelt. Schade, das ich sie zeitmäßig leider nicht in einem Rutsch lesen kann.
-
Meine Lieblingsstelle in diesem Abschnitt ist der Anfang des Kapitels "Der fremde Herr" (ab S. 108), wo sich Susanne zwingt "gemessen einherzuschreiten, als käme sie aus der Kirche". Ich kann Ihr genau nachfühlen, wie sie sich gefühlt haben muss: innerlich am Zerbersten vor Freude und Aufregung über die erste Liebe und sich gleichzeitig zwingend nach aussen hin nix zu verraten.
Den spannendsten Teil fand ich, als Jan den Rieger verfolgte und seine "Entdeckungen" immer mehr vermuten lassen, dass Herr von Waldfels keine saubere Weste hat. Dieser war mir von Anfang suspekt.
Wir haben auch einiges über Jan erfahren: er war 14 als er nach Lüneburg kam und sich für ein "besseres", sesshafteres Leben entschied. Es scheint aber auch nicht alles erfunden zu sein, was die Leute über ihn reden (z.B. das Lügen zeugt von einem nicht so ganz rechtschaffenen Leben).
Er kann auch nicht lesen. Ich fände es sehr schön, wenn Susanne ihm das beibringen würde.
Auf S. 40 beschreibt Ulrich Büttner den Vater von Dorothea Marquart als "tüderig". Was bedeutet dieses Wort?
Bin schon gespannt, wenn sich Susanne als verkleidete Bäuerin wieder auf den Weg macht, um zusammen mit Jan Albert zu helfen.
-
Zitat
Original von Ayasha
...
Auf S. 40 beschreibt Ulrich Büttner den Vater von Dorothea Marquart als "tüderig". Was bedeutet dieses Wort?...Heute hört man noch öfter, dass jemand als "tüdelig" bezeichnet wird. Das ist dann jemand, der seine Gedanken nicht zusammen hat und ein bisschen fahrig handelt. "Tüderig" ist die alte plattdeutsche Bezeichnung dafür.
-
Büchersally : Vielen Dank für die Erklärung!
Als Schweizerin treffe ich immer wieder auf Wörter, die ich nicht kenne.... und das obwohl ich in Deutschland lebe...
-
Von mir auch danke, dass Du mir die Übersetzung gleich abgenommen hast, Büchersally. Kannst Du eventuell richtig Plattdeutsch?
Und Ayasha : obwohl ich Deutsche bin und mich ständig begeistert mit Sprache beschäftige, begegnen mir dauernd neue Wörter. Der Sprachgebrauch ist in den verschiedenen deutschen Landesgegenden immer wieder verblüffend unterschiedlich. Darüber stolpern meine süddeutsche Lektorin und ich Norddeutsche öfter mal.
-
-
Zitat
Original von Martha
Von mir auch danke, dass Du mir die Übersetzung gleich abgenommen hast, Büchersally. Kannst Du eventuell richtig Plattdeutsch?...Martha
Ich verstehe alles, traue mich aber nicht zu sprechen. Meine Uroma hat ausschließlich platt gesprochen. Wir haben uns über 30 Jahre so unterhalten, sie platt, ich hochdeutsch. -
Ja, gerade diese Vielfalt macht Sprachen so spannend...
Mein Mann und ich reden manchmal richtig aneinander vorbei - nur weil ein Wort in verschiedenen Regionen/Ländern eine andere Bedeutung hat.
Ich finde es aber auch sehr schade, dass die Dialekte langsam verloren gehen.
Ps: Sorry, ich drifte grad vom Thema ab...
-
Gerade beim Plattdeutsch finde ich besonders traurig, dass es vom Aussterben bedroht ist. Es hat so einen unnachahmlich trockenen, gemütlichen Klang.
Mir geht es übrigens ähnlich wie Dir, Büchersally: Meine Verwandten auf väterlicher Seite haben alle Platt gesprochen. Ich verstehe das meiste, weiß ungefähr, wie die richtigen Sätze klingen müssten und kann sie einigermaßen zu Papier bringen, habe aber nie selbst sprechen gelernt.
-
Mir gefallen die plattdeutschen Ausdrücke, die Machen den Roman so autentisch.
Ich verstehe plattdeutsch auch gut, kann es aber auch nicht sprechen, wie die meisten hier
-
Zitat
Original von Deichgräfin
Als Susanne ein Treffen mit Jan hat verschwinden Regine und Liebhild.
Ich kann mir Suses Angst vorstellen, jetzt wo Kinder verschwinden.
Sie trifft sie in Lehnhardt Lossius und Herrn von Waldfels Begleitung, die sie nach Hause bringen wollen.
Als Liebhild sich so mit Herrn von Waldfels spricht, bekomme ich Angst um sie. Der Herr ist mir nicht geheuer.So habe ich das noch gar nicht gesehen... aber merkwürdig ist es schon, wenn sich ein Fremder so lange mit einem kleinen Mädchen unterhält, während zeitgleich in der Stadt ein Kind nach dem anderen verschwindet! Susanne sollte auf ihre kleine Schwester wohl verdammt gut aufpassen!
-
Inzwischen bin ich auch richtig warm mit der Geschichte geworden. Das gutbürgerliche Setting gefällt mir, ebenso, dass die Figuren zwar typische Produkte ihrer Zeit, aber dennoch völlig greifbar und menschlich sind.
Sehr schön auch, wie die Beziehung zwischen Susanne und Jan entwickelt wird. Entgegen dem Klappentext gibt es da überhaupt keine Auswahlprobleme für Susanne (immer diese Irreführungen bei Buchbeschreibungen!). Sie fühlt sich von Anfang an zu Jan hingezogen.
Wer dagegen merkliches Interesse an Lenhardt zeigt, ist Regine... hoffentlich eine gegenseitige Geschichte.Auch wenn der Herr von Waldfels wie ein schrulliger Tattergreis daherkommt, ist mir der Kerl verdächtig. Scheint ein ungesund starkes Interesse an kleinen Kindern zu haben. Wer weiß, ob da nicht was Psychopathisches dahintersteckt.
-
@ Alice Thierry: interessant, dass die Beschreibungen Dir von Waldfels als Tattergreis erscheinen lassen. So alt ist er eigentlich gar nicht, sondern nur im mittleren Alter.
-
-
-
-
Jan ist in Suse verliebt und muss unterwegs belauschen, wie der schöne Lossius von seiner Susanne schwärmt.
Glücklich wäre nur Ihr Vater, wenn sie in den höheren Stand einheiraten würde.
Jan ist darüber so wütend, dass er den schönen Geck auf der Stelle verprügeln könnte
Er ist den Kinderhändlern auf der Spur und ich musste schallend über die Kommentare der zahnlosen Schankmagd lachen.Martha, wie hat man sich das optisch vorzustellen, wenn die Wände + Möbel + Herd auf der einen Seite des Raums höhergebaut wurden. Gbit es dazu einen link im Internet den Du für Deine Recherchegebrauchen konntest?
Was für eine Aufregung, als Suse von Jans Stelldichein nach Hause kommt, werden Liebchen und Regine vermisst. Im ersten Moment habe ich auch gedacht, die sind jetzt bei der Kinder Mafia.
Dieser bleiche Herr von Waldfels gefällt mir ganz und gar nicht. Er benimmt sich äußerst merkwürdig den beiden Mädchen gegenüber
In dem Kapitel finde ich es gelungen, wie man Stück für Stück immer mehr von Jans Vergangenheit erfährt.
Als Jan dem Rieger zur Hude folgt, hört er Kinderstimmen Der Hudevogt jagd ihn vom Grundstück, aus Angst er könnte Holz klauen. Jan bemerkt von Waldfels Schiff am Fluß vor Anker. Der macht bestimmt gemeinsame Sache mit Rieger und Kowatz
-
Bei den Utluchten hatte ich tatsächlich angenommen, dass sich das Wort von selbst erklärt.
Es war in Lüneburg im 17. Jh. offenbar groß in Mode, Utluchten anzubauen. Zusammen mit den Treppen verengten sie die Gassen erheblich. Aber sie brachten wohl ein wenig mehr Raum und Licht in die Untergeschosse. Und sie waren ein perfekter Sitzplatz für jemanden, der nichts verpassen will, was draußen auf der Straße vor sich geht.@ Bonomania: Mit einem Link zu den schiefen Möbeln kann ich leider nicht dienen. Ich habe in meinen Büchern zwei Bilder von solchen Dingen gesehen. Aber das Prinzip ist denkbar einfach. Die Beine eines Tisches wurden z.B. einfach auf der tieferliegenden Seite des Raumes länger belassen oder mit Holzböcken verlängert.