'Salz und Asche' - Seiten 161 - 248

  • Jan und Susanne versuchen die Kinder zu finden und begeben sich dabei ganz schön in Gefahr.
    Der Mann von Alberts Stiefmutter hat die Kinder verkauft und sie war zu schwach und dachte es wird ihnen da besser gehen.


    Das war Schuld das Albert sich schuldig fühlte. Er wollte ihr kein Geld mehr geben, wenn sie die Kinder nicht zurükholt und da sieht sie nur den Ausweg sich umzubringen. Albert hat große Angst, er wird wohl bald hängen.


    Wie verzeifelt und arm müssen Eltern sein, wenn sie bereit sind ihre Konder zu verkaufen.


    Schade das es von Jan und Susanne keine gemeinsame Zukunft geben kann. Jan wird nie erlaubt zu heiraten. Sogar sein Meister rät Susanne Jan nicht mehr zu sehen.


    Mich hat erstaunt das Elisabeth Lossius Susanne und ihre Familie so freundlich behandelt. Die Familie ist doch viel reicher. Langsam wird es ernst, Suses Vater und hofft das sie Lenhardt ihr Jawort gibt.

  • Uff, ist jetzt recht spät geworden - musste noch Nachhilfe geben - aber ich wollte unbedingt noch weiterlesen... ;-)


    Mich macht es traurig, dass es anscheinend keine Zukunft für Susanne und Jan geben soll. Und irgendwie beschleicht mich ein ungutes Gefühl, dass Jan auch noch unter Verdacht geraten könnte.


    Irgendwie werde ich aus von Waldfels nicht schlau: er kam mir zwar von Anfang an verdächtig vor - könnte es aber sein, dass sich Susanne, Till und Jan auf der falschen Fährte befinden?


    Interessant zu wissen, dass Elisabeth Lossius noch eine Rolle spielen wird - das eröffnet so manche Möglichkeiten...

    Lesen ist ein grosses Wunder

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

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  • Der arme Albert muss noch immer im Gefängnis darben ;-(
    Jan besucht ihn um ein Geständnis von ihm zu bekommen. Er weiß bestimmt mehr, als er zugibt?
    Bei der Befragung gibt er zu, dass Marianne + Wenzel die beiden Kinder verkauft haben. Der Käufer war ein stinkreicher Kerl. Er gesteht weiter, als ihn seine Stiefmutter kurze Zeit später wieder um Geld anbettelt, ist ihm der Kragen geplatzt und drohte ihr kein Geld mehr zu geben, bevor sie nicht die Kinder wieder zurück holt.
    Wenzel hat also das ganze Geld eingesackt und sich bei Marianne nicht mehr blicken lassen.


    Susanne macht sich mit Regine zur Holzhude auf um irgendetwas zu entdecken, was Jan ihr erzählt hatte.
    Hinter der Warborch flattert die Wäsche mit Kinderklamotten zum Trocknen auf der Leine.
    2 Kinder stimmen ein Kinderlied an, in dem Susanne und Regine aus voller Kehle mitsingen.
    Als Susanne sich für von Waldfels Schiff interessiert, versucht der Hudenvogt sie von der Hude zu vertreiben, schließlich wäre dies kein öffentlicher Tummelplatz.
    Als sie jedoch die Kinder erwähnt, und von Waldfels gute Taten lobt, erstarrt das Gesicht des Hudenvogts.
    Suse entdeckt die 5 Kinder im Haus und als Rieger sich ihr in den Weg stellt, erkennt sie plötzlich die Gefahr in der sie und Regine schweben.
    Widerwillig lassen sie sich von Rieger nach Hause bringen. Als er Liebhild sieht, wird sein Blick ganz bösartig.
    Gottseidank ist Till zu Stelle und sie weiht ihn in alles ein.


    Ach wie süß, Liebchens kleines graues Kätzchen heißt "Asche"


    @ Deichgräfin: mich hat es auch sehr erstaunt, dass Elisabeth Lossius Susanne und ihre Familie so freundlich behandelt hat. Das war sie mir gleich sympatisch


    Ich hoffe ja immer noch, dass Jan seine Suse doch noch heiraten darf.
    Ich weiß nur nicht wie Martha das hinbekommen will :gruebel

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • Nachtrag:


    Till hilft jetzt bei der Suche der Kinder fleißig mit. Jan wird kreidebleich als er von Till erfährt, was Suse bei Ihrer Suche alles passiert ist. Nun weiß er, dass er sich höllisch vor Rieger in Acht nehmen muss.


    Kathis Mann erfährt von den Schiffern, dass von Waldfels Schiff die Kinder noch am gleichen Tag weggebracht hat. Suse ist verzweifelt, wirft sie das in der Suche wieder ein Stück weit zurück.


    Bei einem Besuch bei Lossius mit Ihrer gesamten Familie, unternimmt Lenhardt alles, um Susanne für sich einzuvernehmen. Susanne bemerkt ganz richtig, dass man nicht mit dem Kopf entscheiden könne, in wen man sich verliebt.
    Mir überkam beim Lesen der Grusel, als von Waldfels von seiner Stadt der guten Menschen faselt.


    Wirklich sehr übel, was dieser rote Berthold seiner Familie antut. Seine Frau schon wieder schwanger und prügelt sie und Ihre Tochter grün und blau :uebel

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • Zitat

    Original von Deichgräfin



    Mich hat erstaunt das Elisabeth Lossius Susanne und ihre Familie so freundlich behandelt. Die Familie ist doch viel reicher. Langsam wird es ernst, Suses Vater und hofft das sie Lenhardt ihr Jawort gibt.


    Das hat mich ehrlich gesagt auch äußerst erstaunt, zumal die Freundlichkeit auch wirklich echt zu sein scheint und nicht nur gespielt, um höflich zu sein. Zu Beginn war mir Lenhardt ja ziemlich unsympathisch. Mittlerweile hat sich das aber auch ein wenig geändert. Zwar scheint er immer noch nicht wirklich viel vom "realen Leben" zu verstehen, doch scheint er schon nach wirklichen Gefühlen zu handeln. Wie schnell sich diese verändern sei dabei aber einmal dahingestellt...

  • Zitat

    Original von bonomania


    Ich hoffe ja immer noch, dass Jan seine Suse doch noch heiraten darf.
    Ich weiß nur nicht wie Martha das hinbekommen will :gruebel


    Also ich vermute mal, dass im Laufe der Geschichte ein wenig mehr über Jans Vergangenheit preisgegeben wird und diese vielleicht gar nicht so schlecht ist, wie alle denken (zumindest bis auf die Zeit, die er mit dieser Räuberbande) verbracht hat. Und dadurch, dass er ja auch ein sehr guter Geselle ist, bekommt er dann vielleicht auch die Chance zum Meister aufzusteigen.


    Oder aber, er überzeugt die Bewohner Lüneburgs und vor allem die Zunftmeister von seiner Person, indem er die Sache mit den verschwundenen Kindern und den Morden aufklärt.


    Wie auch immer, ich bin sicher, Martha hat einen plausiblen Weg für ein Happy End gefunden ;-)

  • Was sicher eine besondere Stärke dieses Buches ist: Die Darstellung der unterschiedlichen Schichten der Bevölkerung.
    In diesem Abschnitt werden die Lebensumstände und Geflogenheiten von Bürgertum, Patriziern und einfachem Volk (wenn das der richtige Begriff dafür ist), insbesondere der Kontrast von Wohlstand und Elend, wunderbar durch das Auftreten der Familie Lossius, Kathi und Bertholds Frau deutlich.


    Besonders Kathi ist ein echtes Unikum und zeigt sehr schön, dass Frauen in anderen Jahrhunderten zwar nicht gleichberechtigt waren, sich aber dennoch sehr wohl gegenüber Männern behaupten konnten und Dinge zu bewegen vermochten. Heute wie damals hängt die persönliche Stellung einer Frau in ihrer Familie davon ab, wie sie sich darin entfalten kann. Und gutmütige Männer mit starken Frauen gab es eben zu allen Zeiten.
    Entsprechend hat auch Susanne eine wichtige Stellung in ihrem Vaterhaus inne. Sie ersetzt die Mutter, unterliegt als unverheiratete junge Frau jedoch den gleichen Beschränkungen wie andere Mädchen ihres Alters.


    Die Geschichte, dass Held und Heldin nicht zueinanderfinden können, weil es das gesellschaftliche Umfeld nicht erlaubt, ist zwar nicht neu, wird hier aber sehr glaubwürdig aufbereitet. Ich konnte beim Lesen förmlich den Widerstreit zwischen Wollen und Nicht-Dürfen in Susanne und Jan spüren. Zuvor hat mir schon sehr gefallen, wie einfühlsam das Aufblühen der gegenseitigen Liebe dargestellt worden ist. Nun tritt auch die körperliche Anziehung hervor und verlangt ihr Recht. Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern, in denen das alles Schlag auf Schlag geht, wird hier nachvollziehbar diese Entwicklung geschildert.
    Die Geschichte ist dank ihrer Figuren einfach großartig lebensnah.


    Dass Liebhilds Kätzchen "Asche" getauft wird, fand ich auch reizend. Demnach nimmt der Titel auf es Bezug und es wird noch eine größere Rolle spielen, oder?

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Alice Thierry : Wie sich diese Liebesgeschichte entwickelt, hat mir auch besonders gut gefallen. Schon zu Beginn habe ich mal erwähnt, dass die Geschichte der beiden dadurch nicht so aufdringlich und kitschig wirkt wie bei so vielen anderen Romanen. Es kommt viel zu oft vor, dass sich zwei Menschen auf den ersten Blick unsterblich in einander verlieben und dies dann die Handlung komplett dominiert.


    Hier allerdings kann man schön sehen, wie sich die Liebe der beiden entwickelt. Von der ersten Verwirrung und Unsicherheit hin zur ersten Unterhaltung, zum ersten Kuss und schließlich zur körperlichen Anziehung. Sehr gut gefällt mir dabei auch, dass bei einem Szenenwechesel auch manchmal ein Perspektivenwechsel eintritt, sodass man nicht nur die Gedanken und Gefühle von Susanne mitbekommt, sondern eben auch von Jan. Und über die Gedanken von Männern erfährt man ja schließlich immer gerne ein wenig mehr ;-)

  • Vielen Dank. :schuechtern


    Der Perspektivenwechsel gefällt mir auch sehr gut. Gibt es in machen Büchern ja überhaupt nicht. Da lebt dann die Geschichte davon, dass weder die Heldin noch der Leser wissen, was der Held denkt. :grin

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



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  • Zitat

    Original von bonomania
    ...
    Mir überkam beim Lesen der Grusel, als von Waldfels von seiner Stadt der guten Menschen faselt....


    Das macht ihn für mich zum Hauptverdächtigen. Irgendwas hat er mit der ganzen Sache zu tun, wenn nicht sogar er der Drahtzieher ist. Da hat er Thomas Moore irgendwie überinterpretiert. Aber auch der wurde hingerichtet (ja, ich weiß, das kann man nicht miteinander vergleichen :grin).


    Für Albert drücke ich weiterhin die Daumen, dass er nicht hängen muss. Genauso wie ich für Jan und Susanne hoffe, dass sich ein Weg auftut. Notfalls müssen sie halt fliehen und sich vielleicht in Bevensen oder Uelzen niederlassen. ;-)

  • Fliehen zu können, haben sich damals wahrscheinlich viele junge Leute in solcher Lage gewünscht. Aber in die anderen Städte wäre auch das Problem mitgekommen. Gesellen mit Familie -- das ging vielerorts nicht.
    Und würde Susanne ihren Vater und ihre Geschwister endgültig verlassen?

  • Naja, wenn sie unbedingt zusammen sein wollen und es in ihrer Heimat nicht können, kann ich mir das schon vorstellen, dass sie vielleicht wenigstens bis ins Nachbardorf ziehen. Allerdings müsste Jan dann auch diese Familie ernähren können. Die beiden haben schon große Steine auf ihrem Weg. :-(

  • Zitat

    Original von Alice Thierry
    Besonders Kathi ist ein echtes Unikum und zeigt sehr schön, dass Frauen in anderen Jahrhunderten zwar nicht gleichberechtigt waren, sich aber dennoch sehr wohl gegenüber Männern behaupten konnten und Dinge zu bewegen vermochten.


    Das empfinde ich genauso. Meines Erachtens ist Susanne auch auf dem besten Wege, sich in diese Richtung zu entwickeln. Ich denke da vorallem an die Situation bei der Familie Lossius, wo sie mutig die Initiative ergriff und von Waldfels direkt angesprochen hatte.


    Susanne und Jan sind so starke Charaktere - da müssen die beiden einfach einen Weg finden, um zusammen sein zu können! *hoff*

    Lesen ist ein grosses Wunder

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Ayasha ()

  • Alice Thierry - Deinem Posting kann ich nichts hinzufügen. Voll unterschreib!


    Was von Waldfels angeht - obwohl er gut beschrieben ist, kann ich ihn nicht so richtig in eine Schublade stecken. Äußerlich - figürlich wie Rainer Langhans ohne oder nur mit wenigen Haaren.
    Aber was macht er mit den Kindern? Ist er am Ende ein irrer Gutmensch der in Brandenburg seine Utopie verwirklichen will? Ist er ein Pädophil? :yikes

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von bonomania
    ...
    Mir überkam beim Lesen der Grusel, als von Waldfels von seiner Stadt der guten Menschen faselt....


    :write So gings mir auch - eine Stadt, in der alle nur das Beste für die Allgemeinheit wollen - das kann einfach nicht klappen. Und die Kinder würden von Waldfels sicher enttäuschen und was will er dann mit ihnen anfangen? Aber Susannes Bruder Till scheint ja von der Idee ganz angetan zu sein....


    Berthold ist ja ein wirklich übler Charakter - die arme Frau und deren Tochter!!!


    Ich hoffe auch noch auf ein Happy End zwischen Susanne und Jan - obwohl es da wenig Hoffnung zu geben scheint. Denn selbst sein Meister würde Jan nicht helfen. Und ob Susannes Vater einer Heirat zustimmen würde ist wohl auch fraglich... :wave

  • Berthold ist ein Widerling :uebel :schlaeger


    Die Frau und Merle können einem leid tun.


    Frau Lossius ist sehr nett, was dieser Waldfels im Schilde führt weiß ich immer noch nicht. Ich glaube das Frau Lossius merkt das Susanne ihren Sohn nicht heiraten kann.


    Wo sind bloß die Kinder?
    Wen ich auch mag ist der Alte Schmitt, er gibt Susanne und auch Jan den Rat nichts mehr miteinander anzufangen bzw aufzuhören. Er mag den Jan und sit schon zu sehr im Gespräch bei den Ratsleuten und wenn sie ihn meiden geht es Jan auch schlecht, denn dann gibts kein Geld mehr.


    Kathi ist mir immer noch sympatisch und ich glaube sogar das Refine irgendetwas ahnt, sie wirkt so komisch.


    Asche kann ich mir richtig gut vorstellen, ein niedliches Kätzchen. :-)