'Salz und Asche' - Seiten 412 - Ende

  • So ich konnte nicht mehr warten, ich musste wissen wie das weitergeht. :-]


    Die Aufregungen nehmen kein Ende.
    Erst kommt die Heirat Lenhardt und Regine. Seine Mutter ist erstaunlich.


    Und dann ist Liebhild ist verschwunden. Susanne mobilisiert Kathi und die die Schiffer.
    Bei Liebhilds Rettung gibt es sogar ein Treffen mit Till und Jan.


    Toll wie sich alles auflöst und die Liebe siegt. Sogar Martin will ihr helfen und ihr Vater verteidigt sie.


    Ich bin restlos begeistert.

  • Ein paar wenige Seiten fehlen mir zwar noch, aber ich kann nur voll und ganz zustimmen! Ich bin auch überaus begeistert! Vor allem hat mir gefallen, dass sich Martha immer etwas hat einfallen lassen, wo man sich dachte, da kann eigentlich nichts interessantes mehr passieren und dann kommt eine Wendung, an die man nie im Leben gedacht hätte, also beispielsweise die Hochzeit von Regine umd Lenhardt... Irgendwie ist es wirklich schade, dass der Roman schon bald zu Ende ist :-(

  • Liebe Deichgräfin, liebe Sunshine Rose,


    Ihr ahnt nicht, wie glücklich mich Eure Zufriedenheit mit der Geschichte macht. :freude


    Vielleicht ist das aber auch der richtige Moment, um zwei Dinge aufzuklären, die ich mir notiert hatte:


    Regine hatte an der Hafenmauer eine Hirnblutung und ist deshalb bereits ohnmächtig ins Wasser gefallen. Die Selbstheilung während des Komas hat sie am Leben erhalten, aber gewisse Bereiche ihres Hirns blieben geschädigt.


    Was den Titel "Salz und Asche" betrifft, wäre ich neugierig, wie Ihr ihn Euch erklärt. Aber bitte versteht das nicht als Schulaufgabe, denn es gibt viele Möglichkeiten und sicher einige, auf die ich selbst gar nicht komme.


    Was ich noch gern wüsste ist, ob Euch eine Nebenfigur ans Herz gewachsen ist.

  • Danke für die Aufklärung Martha, ich dachte erst Regine wäre zulange unter Wasser gewesen, aber das macht Sinn.


    Nun zu Deinen Fragen, hm :lache
    vielleicht ist Salzgewinnung in Lünburg gemeint und das Salz wurde mit Holz gesiedet, dadurch entsteht ja Asche.


    Oder weil die Katzen Salz und Asche hießen.


    Ich mochte Kathy gerne, sie war eine patente Frau.


    Mal sehen ob Du uns noch sagst, was der Titel bedeutet. :wave

  • Stimmt, die Aufregungen nehmen kein Ende, es geht Schlag auf Schlag weiter.


    Nach der Hochzeit mit Martin übernimmt Dorothea Schritt für Schritt die Herrschaft im Hause Büttners. Lene wird das Leben schwer gemacht und sie kann sich eine andere Arbeitsstelle suchen.
    Als die Muhme stirbt, ist Suse ganz allein mit Liebhild.
    Dorothea zerstört ihr gemütlichen Heim und sie sucht sich eine neue Beschäftigung, die Bildmalerei in der Druckerei Lampe.


    Als die Gerüchte über Bertholds Tod seine Runde macht, ist Suse erst mal erleichtert.


    Da verschwindet plötzlich Liebhild, eine verzweifelte Suche nach Ihr beginnt.
    Kowatz ist seit 1 Woche wieder in der Stadt. Er verdächtigt Rieger um seine Rache zu stillen.


    In Perleberg treffen sich Jan und Till wieder. Es kommt zu einer Rauferei zwischen den beiden Hitzköpfen.


    Die Lage spitzt sich zu, als von Waldfels durch einen Brief erpresst wird, der eine blonde Locke von Liebchen beinhaltet.
    Er schickt den Brief per Boten zu Till und bittet um Hilfe.


    Auch die Liebe mit Happy End kommt nicht zu kurz. Schön, wie sich alles auflöst.


    Meine Lieblings Nebenpersonen waren Kathie und Jockel.


    Ich dachte Salz und Asche heißt das Buch wegen der beiden Katzen?

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von bonomania ()

  • Zitat

    Original von Deichgräfin
    Sogar Walter will ihr helfen und ihr Vater verteidigt sie.


    Walter? im Roman kommt doch gar kein Walter vor :gruebel

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • Zitat

    Original von Deichgräfin
    Danke für die Aufklärung Martha, ich dachte erst Regine wäre zulange unter Wasser gewesen, aber das macht Sinn.

    :write
    dass es eine Gehirnblutung war, darauf wäre ich auch nicht gekommen.
    Hab auch gedacht, sie wäre zu lange im Wasser gelegen.


    Danke nochmal Martha für den gelungenen Roman, den ich sehr gerne gelesen habe. Der Schluss war so spannend, dass ich mir gar keine Notizen mehr machen konnte, die Seiten sind nur so dahin geflogen :-]


    Leider wird der Klappentext dem Buch nicht wirklich gerecht. Goldmann verkauft ihn als:
    Üppig, farbenprächtig und sinnlich (siehe Amazon Kurzbeschreibung, erste Zeile)
    Dahinter werden einige Leser eine reine Liebesgeschichte vermuten und evtl. enttäuscht sein.
    Es ist viel mehr ein Histokrimi, ein klassischer Whodunit, für alle Leser von Susanne Eder und Silvia Kaffke.


    Ich bedanke mich für die nette Leserundenbegleitung und werde auch noch die nächsten Tage ein Auge drauf werfen, was die anderen Eulen noch so posten werden. :wave

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von bonomania ()

  • Liebe Deichgräfin, einen Augenblick lang habe ich mich auch gefragt, wer Walter ist, und ob sich da eine Figur in meinen Roman geschlichen hat, die ich noch gar nicht kannte. (Romanfiguren können wirklich sehr eigensinnig sein, was das betrifft. Manche bestehen einfach darauf, vorzukommen, ob ich will oder nicht.) Aber dann war mir schon klar, dass Du Martin meinst und ich habe ganz vergessen, das richtigzustellen. Und irgendwie hast Du recht, Martin ist ein Typ, der auch Walter hätte heißen können. :-)
    bonomania  
    Freut mich sehr, dass Dir der Roman auch gefallen hat. Euch beim Lesen über die Schulter gucken zu dürfen, ist ein schönes Erlebnis. Ich danke Dir für Deine Initiative dabei, die Leserunde zu organisieren. :knuddel1


    Was die Vermarktung des Romans betrifft, kann man sich wohl bei vielen Büchern darüber streiten, ob sie genau passt. Aber im Allgemeinen versuchen die Verlagsleute da ihr Bestes. Wenn man "Salz und Asche" von Anfang an strikt den Histokrimis zugeschlagen hätte, dann hätte das vielleicht Leser(innen) abgeschreckt, die von Krimis nicht so viel halten und eher neugierig auf historische Schicksalsgeschichten sind.
    Ich glaube, der Roman hängt eben ein wenig zwischen den "Subgenres" und war deshalb nicht ganz leicht eindeutig anzubieten.

  • Für mich bezieht sich der Titel "Salz und Asche" eindeutig auf Lüneburgs erfolgreichsten Exportschlager zu dieser Zeit sowie das damals übliche Spülmittel. ;-)
    Weiter bezieht er sich natürlich auch auf die Katzen, obwohl das wahrscheinlich nur als nette Randerscheinung gedacht ist. Aber "Salz und Asche" soll wohl vor allem den Gegensatz Reich und Arm wiedergeben, verweist auf etwas, aus dem Wohlstand erblüht, aber auch auf das Vergängliche, die andere Seite der Medaille.


    So zumindest meine Interpretation.


    Ein Fazit zum Schluss und zum Buch an sich folgt das nächste Mal.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Wurde es im Buch eigentlich irgendwann einmal geklärt, dass Regine eine Hirnblutung hatte und wir haben es alle nur überlesen???


    Ich denke, dass Salz und Asche für Susanne und Jan steht. Zwar hat Susanne jetzt nicht direkt mit dem Salz zu tun, aber die Fässer, die ihre Familie herstellt, sind ja schließlich für Salz gedacht. Und dass Jan mit Asche zu tun hat, ist anhand seines Berufes ja auch keine Überraschung ;-)


    Mir persönlich ist Liebhild als Nebenfigur sehr ans Herz gewachsen. Zum einen finde ich den Namen unglaublich süß, zum anderen passt aber auch ihr gesamtes Verhalten einfach hervorragend zu ihrem Namen! Ihr ist es eigentlich immer gelungen, jegliche Situationen etwas aufzulockern und alle Menschen um ihren kleinen Finger zu wickeln. Und als sie dann entführt wurde, hat man sich richtig Sorgen um die Kleine gemacht...

  • @ Sunshine Rose: Die Frage nach dem medizinischen Hintergrund für Regines Zustand hat Euch offenbar alle beschäftigt. Alice Thierry hatte sich in einem früheren Thread auch gewundert, ob sie etwas überlesen hat.


    Ich kopiere einfach meine Antwort hierher:
    "Regines Leiden erkläre ich im Roman nicht medizinisch, weil ich in dieser Hinsicht gern in der Perspektive der Figuren bleiben wollte, die auch nur die Symptome kannten und über Deutungen rätseln mussten."


    @ Alle: Was Eure Assoziationen zum Titel betrifft, habt Ihr schon das meiste zusammengetragen, was mir durch den Sinn ging, das finde ich wunderbar.


    Asche steht für das Bodenständige der Handwerker im Gegensatz zum Patriziat der Stadt, für die Esse der Schmiede -- also Jan. Asche ist zwar nur das Überbleibsel einer Zerstörung und wird als schäbig betrachtet, aber sie hat verborgene Qualitäten und wird gebraucht (wenigstens zur Herstellung von Seifenlauge). Für mich passte das zu dem Feuer und der Zerstörung in Jans Vergangenheit, auch die Trauer, die oft mit Asche verknüpft wird.


    Als das Kätzchen „Asche“ durch „Salz“ ersetzt wird, ist es für Susanne ein Wink, dass ihre Zukunft nicht bei dem Schmied liegt, sondern bei Lenhardt, der durch seine Herkunft mit dem Salz und der althergebrachten Gesellschaftsordnung der Salzstadt verbunden ist. Dass Liebhild, für die das neue Kätzchen eigentlich gedacht war, es Regine schenkt, ist natürlich reiner Zufall und wird auch von Susanne selbst nicht bemerkt. :-)


    Wenn Euch nichts davon aufgefallen ist, macht es allerdings gar nichts, finde ich. Im Grunde ist dieses Spiel mit Deutungen nur etwas, das sich beim Schreiben ergeben hat.

  • Achso, dass muss ich dann in den früheren Threads überlesen haben ;-)
    Es ist aber absolut verständlich, warum du dies im Roman nicht explizit erwähnt hast. Schließlich wusste damals ja noch niemand, was eine Hirnblutung ist geschweige denn, dass diese überhaupt existiert. Wenn dann alle plötzlich von einer Hirnblutung geredet hätten, wäre dies wirklich nicht sonderlich authentisch gewesen.

  • Ich kann mich der Begeisterung von euch allen nur anschliessen. Der Schluss war so spannend, dass ich beinahe meine Haltestelle im Bus verpasst habe... :lache


    Sehr gut gefallen hat mir, dass Susanne die Initiative ergriffen hat und sich Arbeit gesucht hat, anstatt Daheim zu versauern. Sie wäre definitiv unter der Fuchtel von Dorothea nie mehr glücklich geworden.


    Mein Bild von Lenhardt musste ich etwas revidieren: ich fand es sehr schön, wie liebevoll er sich um Regine gekümmert hat und zu ihr stand. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie eine glückliche Familie werden.


    Der Schluss ist einfach wunderbar: wie sich alles gefügt hat uns wie sich so mancher Kreis geschlossen hat. Ich freue mich so sehr, dass Susanne und Jan nun tatsächlich eine gemeinsame Zukunft haben. In diesen Schlussszenen wurde mir Ulrich immer symphatischer.


    Aber meine liebste Nebenfigur war auf jeden Fall Till. Ich mag seine rebellische Art und den Wunsch, etwas zu bewegen.


    Vielen Dank, Martha, dass du uns Regine's Krankheit erklärt hast. Aber auch ich wäre nie auf "Hirnblutung" gekommen.


    Könnten "Salz und Asche" auch für die verschiedenen Stände stehen? Salz für die Gutbürgerlichen (zu denen auch Susanne gehört) und Asche für die Gesellen, Mägde etc. (z.B. Jan).


    Auf jeden Fall bin ich hell begeistert und ich werde Susanne und Jan irgendwie vermissen. :-)


    Vielen Dank euch allen - und vorallem dir, Martha - für diese spannende Leserunde. Es hat mir sehr viel Spass gemacht! Es war zwar meine erste Leserunde - aber bestimmt nicht die Letzte... :-)

  • Ich habe das Buch auch endlich beenden können. Endlich heißt, dass ich nun endlich meine Neugier stillen konnte. Mit dem Schluss bin ich rundum zufrieden. Susanne und Jan haben sich bekommen und der Vater war gar nicht so streng. Auch Till ist wieder bei der Familie.


    Liebhilds Verschwinden und die Befreiungsaktion hatte wieder etwas von einem Krimi. Schon am Anfang mit den Morden waren diese Dinge leicht zu spüren.


    Zitat

    Original von Martha
    ...
    Was den Titel "Salz und Asche" betrifft, wäre ich neugierig, wie Ihr ihn Euch erklärt. Aber bitte versteht das nicht als Schulaufgabe, denn es gibt viele Möglichkeiten und sicher einige, auf die ich selbst gar nicht komme.


    Für mich stand Salz und Asche immer für die Berufe des Salzsieders oder auch Fassherstellers und dem des Schmiedes. Susannes Vater hatte mit Salz zu tun und Jan war der Schmied, der das Feuer ständig anheizen musste. Verbranntes Holz ergibt Asche. Insofern passte für mich der Titel auch schon, bevor die Katzen ins Spiel kamen.


    Zitat

    Original von Martha
    Was ich noch gern wüsste ist, ob Euch eine Nebenfigur ans Herz gewachsen ist.


    Da macht eindeutig Kathi das Rennen.


    Martha
    Vielen Dank, dass du diese Runde so intensiv begleitet hast. Mir hat dein Buch viel Spaß gemacht. Garantiert halte ich bei der nächsten Hamburgfahrt in Lüneburg an und schaue mal, was von der Altstadt den Namen Susanne trägt. ;-)


  • Danke für die Erklärung Martha :grin Jetzt wo Du es sagst, ist mir beim Lesen etwas aufgefallen.
    Ich bin nämlich mehrfach über die letzten Zeilen auf der Seite 328 gestolpert.
    Jetzt ergibt Deine Erklärung für mich einen Sinn :-]

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend