'Der Schatten des Windes' - Seiten 128 - 264

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  • Zitat

    Original von Nikki
    Fermin hat wieder einen genialen Satz gesagt: Fernsehen ist der Antichrist und Menschen werden bald nicht mehr sebständig furzen können und in den Schwachsinn zurückfallen, den die Nacktschnecken schon im Pleistozän überwunden haben. :grin Köstlich!


    Der istg mir auch gleich ins Auge gestochen. :lache

  • Zitat

    Original von Shadow91


    In diesem Abschnitt hat Fermin etwas gesagt was mich wirklich berührt hat.
    ,,Irgend jemand hat mal gesagt, in dem Moment, wo man sich damit aufhält, darüber nachzudenken, ob man jemanden liebt, hat man schon für immer aufgehört, ihn zu lieben.''
    Diesen Satz hab ich mir auch gleich rausgeschrieben, der ist einfach nur genial :-]


    Ja, das finde ich auch. Fermin sagt ne Menge interessanter Sachen. :anbet

  • Hier ist noch so ein schöner Satz:


    "Mein Lieblingsbarcelona war schon immer das im Oktober gewesen, wenn seine Seele spazieren geht und man schon weiser wird, wenn man nur vom Canaletas-Brunnen trinkt..."


    Für Barcelona also den Oktober einplanen. Diese Stadt soll so schön sein, das muss ich mir mal merken.


    Ich traue Beatrix irgendwie auch nicht und als Daniel sie zum Friedhof der vergessenen Bücher mitnahm, hatte ich auch das dumme Gefühl, dass er das noch bereuen wird. Was findet er an ihr? Wird da mehr draus? Der Tag mit ihr hat ihn ja wohl beeindruckt und sie auch.


    Julian Carax hatte eine schreckliche Kindheit. Sein Vater hat seine Mutter nur gedemütigt, nachdem er wusste, dass Julian nicht sein Sohn ist. Ob wir wohl noch erfahren, wer der wahre Vater von ihm ist? Und wieso leert Nuria das Postfach für Julians Mutter?


    Fumero ist das Ekel vom Dienst. Auch schon als Junge, wie wir beim Besuch der Schule von Julian Carax erfahren. Hoffentlich kann Fermin sich vor ihm verbergen, der muss ja sehr unter ihm gelitten haben.


    Dass Nuria mit einem Freund von Julian verheiratet ist, verwundert mich sehr. Und wieder ein Rätsel, warum ist sie arm, wo er doch der Sohn einer reichen Familie war?


    Das Buch ist wirklich rätselhaft. Man erfährt bröckchenweise immer mehr und ist doch nicht schlauer.


    Dann mache ich mich mal an den nächsten Abschnitt.

  • Nach Beendigung dieses Abschnitts bleibe ich voller Fragen zurück...


    Warum zum Teufel, nimmt Daniel Bea mit zum Friedhof der vergessenen Bücher? Um sie zu beeindrucken? Da ist mit ihm wohl was durchgegangen...
    Aber es scheint schon beängstigend, wie sich Carax' Geschichte zu wiederholen scheint.
    Schließlich erfahren wir ja auch, das niemand wußte, was aus Penelope wurde.
    Dafür erfährt man einiges über Fumero - schon als Teenie kein Guter, einfach seine Mutter ( ok, sie war auch keine Gute...) töten...
    Warum Nuria Miquel geheiratet hat bleibt ebenso offen wie die Frage, warum ist Miquel im Gefängnis und warum leben sie in armen Verhältnissen?
    Nach wie vor nimmt mich die Geschichte gefangen und ich hoffe, das ich in nächster Zeit weiter ihrem Zauber erliegen kann...

  • Das beruhigt mich :lache Es sind so viele Zusammenhänge und Personen, mal passt das eine zum anderen, mal weniger...Ich bin gespannt wie sich am Ende alles zusammenfügt...

  • Ja, darauf bin ich auch gespannt. Ich bin schon fast mit dem 3 Abschnitt fertig und tappe immer noch sehr im Dunkeln. Der Autor hat sich richtig ins Zeug gelegt, die Leser bei der Stange und am Rätseln zu halten. :anbet

  • Ich bin mit dem zweiten Abschnitt fast fertig und habe nur noch Fragezeichen im Kopf.
    Ich kann mir immer noch nicht so wirklich vorstellen, wo die Geschichte hinführt :gruebel
    Da hilft nur eins - weiterlesen :-)

  • Es wird immer faszinierender, wie die verschiedenen Fäden zusammenlaufen bzw. sich kreuzen.
    Dass Daniel zu Bea gleich so ein großes Vertrauen hat, sie mit zum Friedhof der vergessenen Bücher zu nehmen, hat mich auch etwas verwundert, ebenso aber ihre Reaktion ihm gegenüber. Anscheinend ist sie nicht so arrogant, wie Daniel geglaubt hat.
    Es sind noch so viele Geheimnisse zu lösen, denn immer wenn man denkt, eine Sache hat sich geklärt, kommt wieder etwas nach, was die Geschichte noch verwirrender macht.
    Ihr habt schon einige schöne Sätze aus dem Abschnitt zitiert, die mir auch aufgefallen sind. Es macht sehr viel Spaß, das Buch zu lesen. :-)

  • Ich bin nun auch endlich mit dem 2. Abschnitt durch. Ich muss gestehen, mir ist es nach mehrtägiger Lesepause ein bisschen schwer gefallen, wieder in die Geschichte reinzukommen - da gab es doch einige Personen, die mir nicht mehr so präsent waren und die ich nicht richtig einordnen konnte, Nuria Monfort zum Beispiel. Inzwischen bin ich aber wieder "drin".


    Was nicht heisst, dass ich aus der Geschichte schlau werde - eine ganze Menge Personen, die irgendwie miteinander in Verbindung stehen. Aber wie? Das erfährt man wohl nur, indem man weiter liest.


    Fermin gefällt mir nach wie vor sehr gut - ich frage mich, was er in der Vergangenheit durchgemacht hat, da gibt es anscheinend einige dunkle Seiten...


    Zitat

    ,,Irgend jemand hat mal gesagt, in dem Moment, wo man sich damit aufhält, darüber nachzudenken, ob man jemanden liebt, hat man schon für immer aufgehört, ihn zu lieben.''


    Dieser Satz hat mich auch sehr berührt... überhaupt sagt Fermin einiges, was geradezu weise klingt.


    Bea gefällt mir dagegen weniger. Ich weiss nicht warum, aber ich traue ihr nicht. Dass Daniel sie mit zum Friedhof der vergessenen Bücher genommen hat, behagt mir gar nicht.


    Nach wie vor bin ich beeindruckt von der Sprache - ein großes Lob an den Übersetzer, der die Ausdruckskraft von Zafón ins Deutsche übertragen hat!

  • Den von dir zitierten Satz, Samtpfote, fand ich auch sehr sehr schön...
    Bea mag ich einfach nicht, ich denke sie spielt falsch...
    Ich bin derzeit noch im dritten Abschnitt, und hoffe ich habe Morgen Zeit zum weiterlesen, derzeit ist es eine unfreiwillige Lesepause. Da dauerts bei mir auch bis ich wieder "drin" bin. Weil hier viele beteiligt sind.

  • Jetzt habe auch ich den zweiten Abschnitt beendet.


    Ich muss gestehen, dass ich zwischendurch merke, dass ich nicht konzentriert genug für diese dichte und komplexe Geschichte bin. Ich werde das Buch wohl tatsächlich irgendwann noch einmal lesen - und das, obwohl ich das sonst seltenst mache. Aber ich glaube fast, dass die Geschichte beim zweiten Mal noch schöner ist, weil ich jetzt sicher viele Details gar nicht so zu würdigen gewusst habe. Ich habe so ein Buch wirklich noch nie erlebt.


    Die Geschichte selbst fasziniert mich auch immer noch sehr. In meinem Kopf läuft ein märchenhafter Film in goldene Tönen ab, der mich absolut in seinen Bann zieht. Und überall die Bücher, ich muss mich wiederholen, aber das gefällt mir einfach total.


    Besonders gut hat mir die Rückblende zu Julians Schulzeit gefallen.

  • Dichte und komplexe Geschichte trifft es sehr sehr gut!
    Meine Mama hat das Buch auch zweimal gelesen und ist immer noch begeistert. Als sie hörte, dass ich es derzeit lese, meinte sie sie könnte es ja noch ein drittes Mal lesen...
    Mich begeistert es immer noch sehr, obwohl ich derzeit leider langsam vorwärts komme...

  • Ich finde es übrigens schön, dass Ihr immer mal wieder hübsche Zitate von Fermín postet. Ich schreibe nichts aus meinen Büchern heraus (wenn ich das auch noch machen wollte, würde ich glaube ich irgendwann durchdrehen, ich verzettle mich sowieso schon mit meinen 1001 Notizbüchern...). Ich finde nämlich auch toll, was diese sensationell gestaltete Figur so von sich gibt :-)

  • Zitat

    Original von naurina
    Ich finde es übrigens schön, dass Ihr immer mal wieder hübsche Zitate von Fermín postet. Ich schreibe nichts aus meinen Büchern heraus (wenn ich das auch noch machen wollte, würde ich glaube ich irgendwann durchdrehen, ich verzettle mich sowieso schon mit meinen 1001 Notizbüchern...). Ich finde nämlich auch toll, was diese sensationell gestaltete Figur so von sich gibt :-)


    :write Das sind Lebensweisheiten, die man sich wirklich merken sollte!

  • Ich mag Daniels Vater auch wahnsinnig gerne, schade das er immer zu kurz kommt. Mit Daniel selbst kann ich komischerweise recht wenig anfangen... Mir sind da andere Figuren näher ( z.B. der Uhrmacher ist auch eine tolle Figur! )
    Aber Fermin ist und bleibt klasse!
    Ach ja, Don Gustavo gefällt mir auch :-]

  • Daniels Vater fand ich auch toll! Daniel selbst... naja, er ist eben ein Teenager. Unsympathisch ist er mir nicht, aber meine Lieblingsfigur wohl auch nicht. Aber es gab sowieso niemanden bei den "Guten", den ich nicht hätte leiden können...

  • Don Gustavo mag ich auch sehr. Sein Humor ist manchmal richtig aufbauend :-]


    Daniel kann ich zwar ganz gut leiden aber mein Lieblingschara ist er bei weitem nicht.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit