Dieser Abschnitt hatte es wirklich in sich - vieles klärte sich auf, Zusammenhänge wurden klar, und das Schicksal der einzelnen Charaktere ist zunehmend tragischer. Da ist vor allem Julian, der von Hass und Verachtung sich selbst gegenüber geradezu zerfressen wird, und Miquel, der sich bis zuletzt als treuer Freund erweist - und dafür so wenig zurückbekommt.
Schön fand ich die Entwicklung von Julians Vater - der erschien anfangs ja nur als Sonderling, der seine Frau schlug und für das "Kuckuckskind" Julian nichts übrig hat. Er zeigt nun doch seine weiche Seite und seine Gefühle für Julian.
Was ich nicht ganz verstanden habe: was passiert mit Julians Büchern? Miquel kommt für die Druckkosten auf - und dann wandern die in irgendein Lager? Warum? Oder gelangen sie doch in den Handel, nur dort will sie keiner?
Jedenfalls finde ich das Buch toll - und es gehört sicher zu denen, die ich noch mal lesen werde. Vielleicht auch irgendwann im Original, das würde mich wirklich interessieren.
Wenn es eine Leserunde zu "Das Spiel des Engels" geben sollte, bin ich gern mit dabei - das SuBt hier nämlich schon