Ich hoffe, ich mache alles richtig bei dieser meiner ersten Rezension.
Inhaltsangabe aus dem Buch/Klappentext:
Clay Carter ist ein junger Rechtsanwalt. Er träumt von einer prestigeträchtigen und lukrativen Stelle in einer der großen Kanzleien. Stattdessen muss er sich schon viel zu lange und zu mühsam seine Sporen im Büro des Pflichtverteidigers verdienen. Nur zügernd nimmt er einen Fall an, der für ihn schlicht ein weiterer Akt sinnloser Gewalt in Washington, D.C., ist: Ein junger Mann hat mitten auf der Straße scheinbar wahllos einen Mord begangen. Doch als Clay sich routinemäßig mit den Hintergründen der Tat und der Vergangenheit des Angeklagten befasst, taucht wie aus dem Nichts ein geheimnisvoller, einflussreicher Mann auf, der Clay ein Angebot macht, das er kaum ausschlagen kann: Aus dem einfachen Mordfall wird unversehens ein kompliziertes und gefährliches Verfahren gegen einen der größten Pharmakonzerne der Welt. Die Schadenssumme, um die es geht, ist gigantisch. Der Fall könnte Clay zerstören, sollte er jedoch Erfolg haben, wäre Clay am Ende des Verfahrens nicht nur ein reicher Mann, sondern über Nacht ein berühmter und gefürchteter Opferanwalt. Er muss nur bereit sein, sich viele, mächtige Feinde zu machen - und alles zu verraten, an der er je geglaubt hat.
Meine Meinung:
Wer einen Grisham gelesen hat, kennt ja das Grundmuster, in dem sich seine Anwaltsromane abspielen. Die Geschichte wird durch die Inhaltsangabe ja schon sehr ausführlich skizziert, da möchte ich gar nicht viel mehr verraten. Für mich persönlich ist "Die Schuld" der beste Grisham-Roman, weil man sehr tief in die Figur Clay Carter eintaucht. Man kann seine Motive nachvollziehen und am Ende des Buches steht man wie er selbst vor der Frage, ob man sich immer treu bleiben sollte oder mit Selbstverleugnung einen lukrativeren Weg einschlagen sollte.
Wie Clay sich entscheidet, werde ich nicht verraten. Seine Motive für sein Handeln konnte ich gut nachvollziehen. Es ist vieles dabei, was ihn beeinflusst, insbesondere ein Abreibung der klassischen Art. Er verändert sich des Geldes wegen - aber nicht nur ein einziges Mal.
Die Geschichte diente mir nur als Rahmen für die Persönlichkeit des Clay Carter. Man lernt auch viele Weggefährten gut kennen und damit Clays Umfeld und sein Leben. Die Geschichte ist eben eine Grisham-Geschichte, wie sie ist.