Finster - Richard Laymon

  • Kurzbeschreibung
    Es ist eine stürmische Oktobernacht, in der Ed Logan von seiner Freundin sitzengelassen wird. Verzweifelt und mit gebrochenem Herzen wandert er durch die einsamen Straßen. Er bemerkt ein hübsches, fremdes Mädchen und beschließt, ihr zu folgen. Doch wer hätte ahnen können, dass diese Nacht auch äußerst tödliche Geheimnisse bereithält?


    Über den Autor
    Richard Laymon wurde 1947 in Chicago geboren und studierte englische Literatur. Er arbeitete als Lehrer, Bibliothekar und Zeitschriftenredakteur, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete und zu einem der bestverkauften Spannungsautoren aller Zeiten wurde. 2001 gestorben, gilt Laymon heute in den USA und Großbritannien als Kultautor.


    Meine Meinung
    Erst mal sollte ich erwähnen das die Kurzbeschreibung recht fehlerhaft ist. Weder ist die Oktobernacht in der die Handlung beginnt stürmisch, noch wird Ed in dieser Nacht von seiner Freundin verlassen. Das nur nebenbei, ist zwar unwichtig, aber ich persönlich kann sowas echt nicht ausstehen :rolleyes


    Nun aber zum Buch. Ed Logan ist ein junger Student der vor kurzem von seiner Freundin verlassen wurde. Noch immer mit gebrochenem Herzen beschließt er eines Abends einen Spaziergang zu machen. Und so beginnen seine nächtlichen Ausflüge in eine Stadt in der an jeder Ecke irgendwelche Gefahren lauern.


    Wirklich, ich erwarte nie sonderlich viel von einem Laymon. Keine logische Geschichte mit einem Kern, keine Charaktere die wirklich nachvollziehbar handeln. Das einzige was ich möchte ist Spannung und bei einem Laymon meine ich damit Gewalt und Blut. Von den 540 Seiten die in diesem Buch vorhanden sind, kann ich höchstens mit 150 Seiten wirklich etwas anfangen. Der Rest besteht aus wahllos zusammengebastelten Handlungssträngen die nicht die geringste Spannung aufbieten.


    Ich habe schon schlechtere Laymons gelesen, aber auch weitaus bessere. Hierbei handelt es sich um etwas durchschnittliches. Da jedoch das Ende und auch ein Teil in der Mitte des Buches ziemlich gelungen waren, bekommt das Buch von mir 6 Punkte.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

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  • Ich kann da nur zustimmen. Eine gute Idee für eine Geschichte, aber so was von langweilig umgesetzt. Das Ende war wieder ein bisschen spannend, aber das reißt es nicht raus. Meiner Meinung nach, muss man das Buch nicht gelesen haben. Die Geschichte wird dermaßen in die Länge gezogen, der rote Faden fehlt irgendwie und alles in allem war es sogar noch vorhersehbar.


    Auch ich hab schon mehrere Laymons gelesen und weiß, dass man nicht wirklich einen roten Faden erwarten kann. Aber dieses Buch hier war total für die Katz. Wenn ich nicht die ganze Zeit gehofft hätte, dass es noch spannender wird, hätte ich auch abgebrochen.


    Ich kann nur 3 Punkte geben.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • So, ich hab es dann auch geschafft, "Finster" zu beenden. Und mir hat es wirklich gut gefallen.


    Ja, es kommt nicht an "Nacht" oder "Rache" heran, hat mich aber doch oft vom Stil und Story her an die beiden Bücher erinnert.


    Ich fand die Charaktere alle toll, vor allem Kirkus :chen


    Besonders gefreut hat mich das erneute auftauchen der "Trolle" (Zum ersten mal in Laymons "Jahrmarkt des Grauens"). Als würde man alte Freunde wiedertreffen.



    :grin


    Deutlich besser als "Pfahl" und "Ripper", trotzdem aufgrund einiger Längen und "Nichts-groß-passierens" etwas schlechter als "Nacht", "Rache", "Insel" und co.


    (An Keller kommt mMn eh nichts heran, deswegen kein Vergleich möglich *g*)


    Ich gebe 7 Punkte.


    Mir hats gefallen :-]

  • Von der Art her ist es auf jeden Fall ein richtiger Laymon. Ein noch halbpubertärer männlicher Hauptcharakter, der sich nur für Sex interessiert und dem das Herz gebrochen wurde. Ein guter Einstieg für einen Laymon... die teilweise sinnlose Handlung und die Einführung seltsamer Charaktere passt auch zum Autor. Das Ende ist auch absolut Laymonecht... aber ich muss sagen, dass ich mich zwischendurch auch wirklich gelangweilt habe. Es ist zum Teil über mehrere Kapitel nicht wirklich was passiert. Das Faszinierende war nur, dass ich trotzdem voller Erwarten weiter gelesen habe. Ich fand das Buch trotzdem wirklich gut und ich konnte es einfach so verschlingen.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Also, das Buch gehört für mich zu den schwächeren Laymon-Büchern (wobei das jetzt mein 4. Laymomn war). Dass die Handlung mager ist, ist eine Sache. Gut, ausgeklügelte Story erwarte ich bei Laymon nicht, aber man kann ja auch bei einfachen Geschichten Spannung aufbauen (das fand ich bei "Die Insel" oder "Das Spiel" besser gemacht) und hier ist ihm kaum gelungen. Ich hab zwar gerne und immer, wenn es ging, weitergelesen, aber nur, weil ich dachte "Da muss doch noch was kommen". Viel kam da aber nicht und ein paar Fragen, die ich hatte, wurden auch "fallengelassen".


    Selbst das Ende konnte bei mir nicht mehr viel reißen, das fand ich schon recht erzwungen und "zusammengewürfelt". Nee, hätte man irgendwie alles besser umsetzen können. Schade Schade.


    Und...Sex und Gewalt kam mir auch zu kurz. :chen


    Ich gebe mal 6-7 von 10 Punkten....

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  • Oh ich hab das Buch ja noch gar nicht bewertet :wow


    Finster war mein 2. Laymon-Buch und ich fands auch nicht so besonders. Es war zwar flüssig zu lesen, aber es war auch sehr auffallend, dass es bei diesem Buch gar keine richtige Handlung gab.
    „Der Pfahl“ war da deutlich spannender. In "Finster" ist ja Ed nur rumgerannt, meistens sinnlos. Zumindest ist es mir so vorgekommen.
    Die letzten 100 Seiten waren da schon wieder besser xD Aber alles in allem war es eher Mittelmaß.
    Ich gebe 6 Punkte.