Jugendbücher aus den 50ern, 60ern und 70ern

  • Oh weh ... Zu dem Thema fällt mir auch so einiges ein. Zu der Zeit hab ich noch viel mehr gelesen als zur Zeit.


    Die ersten Bücher, an die ich mich erinnern kann ist die Pitje Puck Serie. Das erste Buch hab ich von unseren Nachbarn geschenkt bekommen.
    Sonst gab's da noch:


    • Hanni und Nanni, Dolly, Tina und Tini
    • Trixie Belden
    • Bille und Zottel, Internat Wespennest
    • Reiterhof Drei Lilien
    • Anne auf Green Gables und Folgebände
    • Alles von Astrid Lindgren
    • Alles von Marie Louise Fischer
    • Alles von Berte Bratt
    • Vieles von Brigitte Blobel
    • Vieles von Lise Gast
    • TKKG-Bände


    Und bestimmt hab ich noch ganz viel vergessen ...


    edit: Musste Lise Gast ergänzen

    :lesend Nächstes Jahr am selben Tag - Colleen Hoover

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von dingle ()

  • tja, da ich als Kind schon viel gelesen habe hatte (und habe ich noch größtenteils) folgende Bücher / Serien verschlungen:


    - Burg Schreckenstein
    - Hanni und Nanni
    - Trixie Belden
    - TKKG
    - 5 Freunde :-)
    - eigentlich alle Enid Blyton Bücher


    Hab noch viele alte Kinderbücher... kann mich irgendwie nicht davon trennen. Stehen in einem Bücherregal im Flur.


    Sonja

  • Hallo,


    als Jugendliche habe ich viel und gerne gelesen... Pferdebücher und Kinderkrimis (Tina und Tini, Trixie Beldon, Die schwarze 7, Leutnant X, etc.) und natürlich die 5 Freunde - Bände.


    Besonders geliebt habe ich die Reihe um "Blitz, der schwarze Hengst" von Walter Farley.


    Lg,
    Swieni

  • Viele der alten Jugendbücher, die ich als Kind/Jugendliche gelesen und geliebt habe, wurden schon genannt:


    Berte Bratt, Karl May, Enid Blyton, Trotzkopf, Marie Luise Fischer, Nesthäkchen, usw.


    Ich habe aber auch Lederstrumpf gelesen und die Fury-Bücher, Gritlis Kinder, Heidi, Märchen. Schon damals fand ich es total schön, alte und vergilbte Bücher anzufassen.


    Dann gab es bei meinen Tanten im Regal ein Schneider-Buch "Unheimliche Begnung der 4. Art". Das war meine erste Begnun mit dem Science-Fiction-Genre.


    Bille und Zottel habe ich geliebt und liebe ich noch heute. Ich habe meiner Tochter die Sammelbände besorgt lese selbst immer wieder gerne darin.


    Ein Buch, das mir meine Mutter gab, ist mir aber besonders in Erinnerung geblieben und ich habe es heute noch.
    Es heißt "Eine Frau wie du" (der Name der Autorin ist mir gerade entfallen), und handelt von einer Familie kurz vor und im 2. Weltkrieg.

  • Hab grad mal aus Neugier bei Amazon nach den "alten" Jugendbüchern gestöbert und habe festgestellt, dass es die meisten davon gar nicht mehr gibt. Schade eigentlich. Liest denn die Jugend derzeit nur noch Biss ... und Harry Potter, etc. :-(
    Bitte nicht falsch verstehen - hab die ja selbst auch gelesen - aber ich finde es doch sehr schade, dass unseren Kindern so tolle Bücher vorenthalten werden. Sicher gibt's in den Büchern noch keinen PC, Internet und Co., aber die Inhalte von damals (Freundschaft, Tierliebe, etc.) sollten doch immernoch zählen. Und die Handlung in der Vergangenheit kann m.E. genauso die Phantasie anregen wie eine in der Zukunft.

  • Zitat

    Original von dingle
    ... Liest denn die Jugend derzeit nur noch Biss ... und Harry Potter, etc. :-(


    Tut sie nicht. Ganz bestimmt nicht. Es gibt ganz wunderbare zeitgenössische Kinder - und Jugendbücher, und die werden auch gelesen.
    Abgesehen davon, daß Kinder und Jugendlichen Schlimmeres in die Finger geraten kann als ausgerechnet Bücher von Rowling oder Meyer.
    :grin



    Zitat

    Bitte nicht falsch verstehen - hab die ja selbst auch gelesen - aber ich finde es doch sehr schade, dass unseren Kindern so tolle Bücher vorenthalten werden. Sicher gibt's in den Büchern noch keinen PC, Internet und Co., aber die Inhalte von damals (Freundschaft, Tierliebe, etc.) sollten doch immernoch zählen. Und die Handlung in der Vergangenheit kann m.E. genauso die Phantasie anregen wie eine in der Zukunft.


    Die heutigen Kinder - und Jugendbücher behandeln natürlich ebenfalls Themen wie Freundschaft - ein Gutteil der Harry Potter-Bücher handelt exakt davon, und zwar über zwei bis drei Generationen hinweg - , Tierliebe (Pferdebücher sind alles andere als ausgestorben, nur ein Beispiel), von Zivilcourage, vom Bewältigen von persönlichen Problemen, alles da.
    Mit vielem wird heute offener umgegangen, das ist gut so. Der Blick auf vieles hat sich geändert, Kinder und Jugendliche müssen heute zurechtkommen, nicht in einer Welt von gestern.
    Dabei geht es nicht darum, daß Kinderfiguren heute in den Geschichten Handys in der Hand halten, sondern wie sie mit der Welt um sie herum umgehen und umgehen sollen. Und die Welt 2010 sieht anders aus als die Welt 1956, 1968 oder 1978. Von der vor 1935 gar nicht erst anzufangen.


    Ich mag ältere und alte Jugendbücher ausgesprochen gern, ich besitze einen Teil meiner eigenen noch und fische häufig in Antiquariaten herum.
    Ich bin aber äußerst vorsichtig, wenn es darum geht, sie Kindern von heute zu empfehlen. Viele ältere Kinder - und Jugendbücher propagieren Einstellungen und Werte, die man guten Gewissens nicht mehr befürworten kann.


    In meinen Augen sind noch viel zuviele ältere nicht vertretbare Kinder - und Jugendbücher in Umlauf.
    Sie gelten als 'gut', weil sich - angeblich - ein, zwei, drei (wie schrecklich!) Generationen beim Lesen dabei wohlgefühlt haben.


    Das Wohlfühlen ist berechtigt. Aber man darf das eigene, ganz persönliche gute Gefühl nicht mit der Qualität eines Buchs verwechseln. Und man darf deswegen auch nicht die Zeit anhalten wollen.
    Nostalgie ist etwas Schönes, aber sicher kein Entscheidungskriterium in der Auswahl gerade von Büchern für Kinder und Jugendliche.



    :wave



    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Kennt jemand die Kulle-Jack-Bücher von Hans Romberg?


    Sie galten damals als ausgesprochene Jungenbücher, außer Mütter und lästige Schwestern kamen auch kaum Frauen darin vor. Ich fand sie sperrig und 'komisch, im Sinn von merkwürdig, weil sie wirklich ganz anders waren als Mädchenbücher.
    Ich wollte sie aber unbedingt, weil es sich um Detektive handelte, mein bevorzugtes Thema. :lache


    Dann habe ich mich eingelesen und sie haben mir immer besser gefallen.
    Vor zwei, drei Jahren habe ich sie wiedergelesen und mir dann einen noch fehlenden Band besorgt. Sie sind großartig. Es ist erstaunlich, mit welcher Komplexität Romberg Handlung und Figuren ausstatte. Kulle ist der nachdenkliche, der immer wieder fragt, und nichts auf den ersten Eindruck gibt. Seine Freunde sind forscher.
    Es sind aber ganz durchschnittliche Jungen, sie verfügen nicht über ausgefeilte Ermittlungstechniken. Die Schilderungen des Alltags sind spannend.


    Wirklich schöne Reihe.


    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali


    In meinen Augen sind noch viel zuviele ältere nicht vertretbare Kinder - und Jugendbücher in Umlauf.
    Sie gelten als 'gut', weil sich - angeblich - ein, zwei, drei (wie schrecklich!) Generationen beim Lesen dabei wohlgefühlt haben.


    magali


    Ich habe in den 90ern mit dem lesen begonnen und ich muss sagen ich hab damals eher die älteren Bücher bevorzugt viele waren Erscheinungsjahr 40er bis 60er. Wenn ich mir im Nachhinein Gedanken drüber mache fällt mir jetzt gar nix ein wo ich sagen würde "Das ist in der heutigen Zeit überhaupt nicht vertretbar!" Was konkret findest du denn nicht vertretbar?

  • Magali, ich verstehe, was du meinst und gebe dir im Großen und Ganzen recht.


    Wenn ich meinen Kindern heute Bücher aus solch einer Zeit gebe, find ich es wichtig, offen zu sein für Fragen und Gespräche darüber.
    Nur weil ich in der Lage war, damals so etwas nicht "für voll" zu nehmen oder gar als unwichtig zu überlesen, heißt das noch lange nicht, daß unsere Kinder das auch tun.


    Manche diese Bücher kann man den Kids ja auch schon fast als "Historische Romane verkaufen". :-)


    Bis auf Bille&Zottel, Momo, die Unendliche Geschichte usw. habe ich meinen Kindern aber bis jetzt auch noch kein Buch aus meiner Kindheit/Jugend ans Herz gelegt, was auch, aber nicht nur an ihrem Alter liegt. Und diese Bücher zählen für mich auch nicht zu der angesprochenen Buch-Generation.


    Ich als "alte Mama" vertiefe mich aber gerne in das, was von den Kids gerade so gelesen wird. Und da kann ich ebenfalls bestätigen, daß es wunderbare zeitgenössische Exemplare gibt. :-)

  • Sternle1985


    Das Erste und Wichtige, auf das man achten sollte, ist die Darstellung der Geschlechterrollen. Da hat sich vieles grundlegend geändert. Dem sollte in Kinder - und Jugendbüchern heute Rechnung getragen werden.


    Ein anderer Punkt ist das Verhältnis zur Autorität. Kinder und Jugendliche sollen Autoritäten hinterfragen. Das tun sie in älteren Büchern meist nicht, im Gegenteil werden sie nicht selten brutal in eine bestehende Ordnung eingefügt. Das ist der Sinn vieler ältere Kinderbücher. Das sollte heute anders sein.


    Ich habe zweimal bewußt 'sollte' geschrieben. Es gibt nämlich auch eine Unmenge zeitgenössischer Grütze für Kinder und Jugendliche. :grin
    Da man die aber sowieso hat, kann man sich wenigstens von der alten verabschieden, finde ich.


    Wenn ich mir die Autorinnen und Autoren anschaue, die in diesem Thread genannt werden - und die ich zum größten Teil auch mit Begeisterung gelesen habe - muß ich sagen, daß man die meisten davon problemlos ganz nach hinten ins Regal schieben sollte und dort vergessen.
    Trotzkopf und Pucki, Blyton und Bratt, May und Ulrici, Fischer. Ich bin auch wenig glücklich über Campbell (Trixie Belden) oder diese Drei-Fragezeichen-Reihe, die offenbar nicht totzukriegen sind. .


    Und ich bin der Ansicht, daß man langsam anfangen muß, Lindgren und Nöstlinger abzuklopfen, ein bißchen Bildersturm schadet nie.
    Nur ein Beispiel: mir fiel vor ein paar Wochen Madita in die Hände. Schöne Geschichten. Schön erzählt. Nett.
    Aber ernsthaft: kann man so etwas Mädchen heute wirklich noch vorsetzen? Wie lesen Neunjährige so etwas? Als Märchen? Als Geschichten aus Uromas Zeiten? Eben historische Romane? :gruebel


    Bei manchen muß man sicher nach Einzelfall entscheiden. Trotzdem bin ich um jedes Kinderbuch aus den Jahren vor 1980 froh, das nicht mehr gedruckt wird. Klingt ungerecht und grob, ich weiß. Es gibt auch aus jenen Jahren gute, aufregende, spannende und kritische Kinder - und Jugendbücher.
    Trotzdem denke ich so.


    Das Ganze bezieht sich übrigens vornehmlich auf Bücher aus Westdeutschland bzw. Westeuropa.
    Bei Kinder - und Jugendbüchern aus der DDR sieht es etwas anders aus, weil da eine Kontinuität mit der 'Wende' zunächst völlig abbrach und man sich die Frage nach dem kulturellen Erbe stellen muß. Ich finde es auch sehr bezeichnend, daß sich hier niemand gemeldet hat, die mit Schwalben-Christinchen, dem braven Schüler Ottokar, Alfons Zitterbacke, der Reise nach Sundevit und den Söhnen der großen Bärin aufgewachsen ist.


    Saiya


    ja, genau, das ist der Punkt. Wenn Kinder heute ältere Bücher lesen, ist es durchaus angebracht, mit ihnen darüber zu reden. Das kann aber schwierig werden, weil man selbst oft goldene Erinnerungen daran an. Kinder sind zwar kritisch, aber sie sind oft auch erstaunlich rücksichtsvoll und wenn sie merken, daß man selbst an etwas hängt, nehmen sie sich durchaus zurück.


    Wohlgemerkt: ich sage nicht, daß man Kinder die Kinderbücher der vorigen Generationen vorenthalten soll. Aber so, wie man die zeitgenössischen auswählt, sollte man auch die alten vorsortieren.
    Und immer bedenken, daß auch Zeit, die man mit Lesen zugebracht hat, Zeit ist, die vorbei ist. Sie kommt nicht wieder. Deswegen sollte man sie auch beim Lesen möglichst gut nützen.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Jetzt verstehe ich was du meinst.
    Du hast recht bei den meisten Enid Blyton Bücher kommt es schon ziemlich gut raus, dass die Erziehung damals ganz anders war.
    Die 5 Freunde z.B. die des ganze Jahr im Internat waren und in den Ferien wollten Mama und Papa auch nix von ihnen wissen. Meine Reaktion darauf war 2-geteilt. Einerseits fand ichs cool. Keine nervigen Eltern usw. andererseits aber auch sehr komisch. Mir war damals glaub ich nicht mal klar, dass die Bücher uralt waren (was anderes gabs in der Bücherrei gar net) und ich dachte halt in England ist das normal :chen Irgendwann hab ichs dann aber gemerkt :grin


    An den Büchern von Astrid Lindgren habe ich allerdings weniger auszusetzen. Madita fand ich einfach toll. Ich konnte mich richtig gut in sie hineinversetzen und auch die Kinder von Bullerbü. Da kam es für mich auch viel besser rüber dass das in einer ganz anderen Zeit spielt. Und Pippi und Michl sind halt einfach lustig. Dass diese Welt nicht normal ist, ist klar.

  • Ich sehe das nicht so eng: Trotzkopf und Co. waren doch schon zu meiner Zeit höchst verstaubt und verkörperten eine andere Generation. Ich habe das gelesen und auch gemocht und dachte mir dabei, wie sehr sich die Zeit doch (zum Glück!) geändert hat.


    Kids sind doch nicht blöde. Wenn man ihnen die Bücher aus der eigenen Jugend zu lesen gibt, wissen die das doch auch, daß das Bücher aus Mamas oder Papas Kindheit sind.


    Meine Mutter hat mir auch zu ihren Büchern gesagt, sie ist mal gespannt, wie ich die damalige Zeit so empfinde.


    Sollte man die ganzen alten Klassiker einstampfen, bloß weil Kids heute nicht mehr so streng erzogen werden und Frauen im Gegensatz zu früher was zu sagen haben? Blödsinn.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Heute kam mir anläßlich eines Besuches beim örtlichen Buchdealer noch ein Gedanke zu diesem Thema:


    Bei den ollen Kamellen von anno dunnemals kann man den Kids wenigstens noch dazusagen: "Damals war alles anders, aber lies selbst!"


    Aber was sage ich z.B. angesichts Riesenstapeln rosafarbener Chick Lit-Bücher, in denen Protagonistinnen oft dumme, hilflose Naivchen sind, die nur auf den heranreitenden Prinz warten und nicht in der Lage sind selbst gutes Geld zu verdienen/Probleme zu lösen/ihr Leben in den Griff zu kriegen? Da kann ich nicht mal sagen: "Jaja, damals war das so", denn diese Bücher spielen ja im Hier und Jetzt. Da kann ich höchstens warnen: "Nimm Dir das bloß nicht als Beispiel!" :yikes

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich verstehe was Du meinst, Magali, aber ich denke auch, dass Kinder da unterscheiden können. Den "Trotzkopf" habe ich damals geliebt und trotzdem war mir klar, dass das ein "historischer" Roman ist. Auch die"unendliche Geschichte" oder "Konferenz der Tiere" finde ich passt nicht so in Dein Schema.

  • Hach, da werden Erinnerungen wach.... :-]


    Susanne Barden hatte ich auch verschlungen.


    Aber meine absoluten Lieblingsbücher waren alle DOLLY - Bücher von Enid Blyton. Ich habe die ganze Reihe mindestens 4x gelesen.

  • Zitat

    Original von Batcat
    Sollte man die ganzen alten Klassiker einstampfen, bloß weil Kids heute nicht mehr so streng erzogen werden und Frauen im Gegensatz zu früher was zu sagen haben? Blödsinn.


    Das kann ich nur unterschreiben! :write


    Ich würde meinen Kindern jederzeit die "alten" Bücher empfehlen - gerade auch als Abwechslung und als Gegenstück zu all den Fantasy-Romanen der heutigen Zeit. Ich mag selber Fantasy sehr gerne - aber ab und zu was "Bodenständiges" kann nicht schaden.

  • Bin Baujahr 1971 und seit ich lesen kann, lese ich gerne.


    Meine Jugendbücher hatten fast alle irgendwie mit Pferden zu tun.


    So habe ich z.B. die Britta-Bücher aus Schweden geliebt. Da gab es meine ich 12 oder 15 Teile. Autorin: Lisbeth Pahnke.
    Die waren echt toll und ich habe sie verschlungen. Als Brittas Lieblingspferd Rinaldo starb, habe ich Rotz und Wasser geheult. :cry


    Dann habe ich noch folgendes gelesen:


    Hanni und Nanni
    Dolly
    Tina und Tini
    Trixie Belden
    Bille und Zottel

  • :write bei Batcat


    Frage: Mir schwirrt seit Tagen die Erinnerung an eine (oder sogar 2) Geschichte(n) aus meiner Jugendzeit herum, Google half leider nicht.
    Im ersten Buch flog ein junges Mädchen und aus irgendeinem Grund fiel eine Stewardess aus. Das Mädchen sprang ein. Entweder ging es in diesem Buch Jahre später weiter oder es gab eine Fortsetzung, es ist mir jedoch noch zweierlei in Erinnerung:
    Eine "Eiserne Lunge" spielte eine Rolle.
    Der Titel (des 2. Buches?) laute so ähnlich wie "Flugbegleiterin" oder "Stewardess" und dazu ein Mädchenvorname. Das Buch von Elly Beinhorn war es aber nicht, DIE hätte ich mir gemerkt.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Batcat
    Heute kam mir anläßlich eines Besuches beim örtlichen Buchdealer noch ein Gedanke zu diesem Thema:


    Bei den ollen Kamellen von anno dunnemals kann man den Kids wenigstens noch dazusagen: "Damals war alles anders, aber lies selbst!"


    Aber was sage ich z.B. angesichts Riesenstapeln rosafarbener Chick Lit-Bücher, in denen Protagonistinnen oft dumme, hilflose Naivchen sind, die nur auf den heranreitenden Prinz warten und nicht in der Lage sind selbst gutes Geld zu verdienen/Probleme zu lösen/ihr Leben in den Griff zu kriegen? Da kann ich nicht mal sagen: "Jaja, damals war das so", denn diese Bücher spielen ja im Hier und Jetzt. Da kann ich höchstens warnen: "Nimm Dir das bloß nicht als Beispiel!" :yikes



    Wo, bitte, ist der Unterschied zu Trotzkopf und Pucki?
    Ohne Leo bekommt Ilse ihr Leben nicht in den Griff. Sie ist ein braves Hausfrauchen. Domestiziert. In auf Bäume klettert sie nicht mehr.


    Der einzige neue Faktor gerade in der Chick.Lit. ist der Konsum, der jungen Frauen aufgedrängt wird. Dieser wiederum ist heute ebenso gesellschaftserhaltend, wie in den Trotzkopf - oder Pucki-Büchern das kleinbürgerliche Familienleben, in dem Papa das Geld verdient und Mama auf die Kinder aufpasst.


    Eben so etwas meinte ich damit, als ich schrieb: es gibt heute auch jede Menge Grütze. Wir brauchen die alte Grütze nicht mehr, weil wir neue haben.
    Das Alte schätzen wir oft nur deswegen, weil es (vorgeblich) überschaubar scheint. 'Bodenständig' schrieb oben jemand.
    Was eben oft eine Täuschung ist und tatsächlich rückständig bedeutet.


    Um es zu wiederholen: es gibt heute keineswegs nur Fantasy für Kinder und Jugendliche.
    Und die, die es gibt, ist nicht rundum schlecht.



    maikaefer


    bei de Eisernene Lunge kann ich nicht weiterhelfen, aber ich glaube mit dem zweiten Buch meinst Du:


    Renate wird Flugstewardess



    Das Buch habe ich geliebt, heute finde ich es unlesbar. Historisch ist es allerdings hochinteressant, es ghet um die Ausbildung zur Stewardess, ganz ernsthaft. Hier wird ein neuer Frauenberuf beworben. Leider unerträglich weibchenhaft, von heute aus gesehen.


    edit: die erste ASIN hat nicht funktioniert, es war die mit dem moderneren Cover. Das ist die Ausgabe, die ich kenne. Die ältere, jetzt verlinkte, kannte ich nicht.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von magali ()