Jugendbücher aus den 50ern, 60ern und 70ern

  • Definitiv die 5 Freunde!
    Ich habe bis auf einen Band die schönen alten Ausgaben aus den 60ern. Damals habe ich (Mitte der 90er, meine Kinderzeit ;-)) 8 oder 10 Bücher davon für zusammen 20 Mark im Sommerurlaub an der Nordsee auf dem Trödel erstanden. Mein Vater hat sie gesehen, und da er sie als Junge geliebt hat, hat er sie mir gekauft. Und in den 4 Wochen Urlaub damals habe ich alle Bände im Stranskorb und abends im Ferienhaus heimlich im Bett verschlungen.
    Seitdem gehören sie für mich zum Sommer und zur See einfach dazu! Ich liebe diese Bücher.


    (Da ist meine Sammlung noch nicht auf dem aktuellsten Stand ;-))


    Pitje Puck habe ich auch gelesen, die waren von meiner Mutter, dann "Der Trotzdkopf" und noch andere von Enid Blyton (Geheimnis um..., Die Arnold-Kinder und wie sie alle heißen). Auch Hanni und Nanni und Dolly, Tina und Tini fand ich super, aber längst nicht so toll wie die 5 Freunde. Und Burg Schreckenstein.
    Bille und Zottel hatte ich auch noch.


    Bin mir ehrlich gesagt unsicher, inwieweit die Bücher wirklich aus den 50ern/60ern/70ern sind ;-) gelesen habe ich sie erst ind en 90ern :grin :-]

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

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  • Michael Molander: Mein Herz gehört den Pferden
    Miep Diekmann: Die Reihe um Annejet
    Sheila Chapman: Die Reihe um Carmen
    Nennt mich nicht mehr Sofus
    Kleines Fräulein Chile
    Tam, Querkopf, Bento, Blitz, Flicka, Fury
    Lügen haben kurze Beine
    Austauschmädel Monika
    Gisel und Ursel
    Nicht so stürmisch, Friedel
    Hilde bringt alles zum klappen
    und doch ein happy End
    Ulf, der Grenzlandjunge
    Die Kinder vom Junkershof
    Die Sturmhofkinder
    Das Lagerkind
    Claudia erobert ihr Pony
    Waldtraut, die Försterstochter
    sind die ersten mir einfallenden und noch nicht genannten, z. T. aus früheren Generationen ererbten Gefährten meiner Kindheit.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Pucki, Trotzkopf und auch die Berte Bratt Bücher fand ich als Kind doof, auch wenn ich ansonsten einige nicht sehr anspruchsvolle Schneiderbücher, z.B. Schloss Schreckenstein, verschlungen habe.
    Im Gedächtnis geblieben sind mir aber andere Bücher, z.B. dieses hier von 1983. Ich hab es (und den Folgeband: "Geh, sattle das Meer") geliebt:


    Klappentext
    Spanien Anfang des 19. Jahrhunderts. Felix, verwaister Sohn eines englischen Offiziers und einer Spanierin, wächst im Hause seines Großvaters, Graf Francisco von Cabezada, in Strenge und Lieblosigkeit auf. Als er zwölf ist, beschließt er, Spanien heimlich zu verlassen und sich zur Familie seines Vaters nach England durchzuschlagen...

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • @ DD: Die Burg Schreckenstein Serie habe ich auch mit Begeisterung gelesen. Fand ich ja soooooo gut damals. Im Nachhinein: na ja...


    Das prägendste Buch meiner frühen Jugend war ein Roman über zwei Slumkinder aus Neapel, Carmine und Oreste. Es ging um Armut, enttäuschte Freundschaft und die Leiden eines Außenseiters in einer sehr harten Welt. Knüppelharter Stoff für einen elfjährigen Leser. Sowas wird, wenn ich es richtig einschätze (habe selbst keine Kinder), für diese Altersgruppe heute nicht mehr angeboten.


    Leider kann ich mich weder an Autor noch Titel erinnern. Kennt jemand von euch das Buch möglicherweise?

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Stimmt, harimau, war ja für Jungs, also kein Schloss, sondern 'ne Burg ;-)


    Aber mir fiel auch ein Buch ein, von dem ich nur noch weiß, dass es mir sehr gefallen hat. Stell doch mal eine Suchanfrage, es ist verrückt, wie schnell da meistens das gesuchte Buch ausgegraben wird :wave

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Ich hatte als Jugendliche kein Fernweh. Es hat sich im Übrigen bis heute nicht gezeigt. :lache


    Aber so hin und wieder gab's was. ;-)


    Eine Trilogie, die ich sehr liebte und sehr oft gelesen habe, waren die 'Delia'-Bände von Marie Luise Fischer. Ich habe leider nur einen Link zum dritten Band gefunden.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zudem besaß ich eine der vielen Versionen, aufs Schrecklichste gekürzt, nehme ich an, von Sealsfields 'Tokeah'.


    Ich sehe eben, daß das gerade neu erschienen ist. :wow
    Und ja, ganz bestimmt war meine Ausgabe gekürzt, sie hatte keine 200 Seiten, eher darunter. Von über 380 gar nicht zu reden.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Absolut supertoll und ca. 100mal gelesen, wenn auch komplett mädchenfrei, war das hier für mich.
    Ich erinnere mich an einen Sonntag, an dem ich dieses Buch sage und schreibe dreimal hintereinander gelesen habe. Von vorne bis hinten, zugeklappt und wieder angefangen. Ich muß so. ca. 12, 13 gewesen sein.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von harimau
    @ DD: Die Burg Schreckenstein Serie habe ich auch mit Begeisterung gelesen. Fand ich ja soooooo gut damals. Im Nachhinein: na ja...


    Schreckenstein war SUPER! Was hab ich diese Serie geliebt :anbet
    Mit HeikeArizona hab ich vor kurzem im Chat Erinnerungen die Folterkammer und Paule, Schloss Rosenfels, Mauersäge und Co. gewälzt.
    Ich empfand das als echt schöne Jugendliteratur :-]


    Inso - "Das walte Paule!"

  • Und gab es den Schlager der Schlager, die 'ubique terrarum'-Reihe von Kranz.
    Sie mußte ich aus der Bücherei holen, aber de facto war ich in dem Punkt eine Art Außenstelle der Bücherei. Ich schätze, die Bände befanden sich zeitweise häufiger bei mir, als dort im Regal.
    Hier geht es tatsächlich um die ganze Welt. Aber wieder mal Frauenfrei.


    Wie das so ist mit den großen Lieben im Leben, habe ich die Reihe irgendwann komplett vergessen. Vor ca. fünf Jahren stolperte ich zufällig bei einer Eule hier aus dem Forum über einige Bände, die sich noch dazu als Originale herausstellten. Seither bin ich glückliche Besitzerin einiger der Bücher. Die Geschichten sind sogar noch lesbar.


    Ich verlinke hier mal den ersten.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Ach, wie schön! Das Petra-Buch liebe ich auch.
    Habe ich mir vor drei, vier Jahren wieder gekauft.
    Abgesehen vom Verkleiden, das mir als jugendliche Leserin natürlich am Wichtigsten war, fasziniert mich heute, daß die Eltern mitspielen. Unglaublich.
    Lese ich immer noch gern.




    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • oje, je länger ich nachdenke, desto mehr schöne Erinnerungen stellen sich ein:


    auch heißgeliebt: "Julia" von Martha Schlinkert





    und dies hier: Poosie aus Washington - Mit einem fröhlichen amerikanischen Mädchen durch dick und dünn von Ruth Hoffmann.

  • Höhlenkinder, da klappert irgendwas in meinem Gedächtnis :gruebel


    Dann fällt mir noch ein:


    Die Kinder aus Nr 67 :anbet:


    Lisa Tetzners große "Odyssee einer Jugend" beginnt 1931 mit den Kindern eines großen Berliner Mietshauses, die wie Pech und Schwefel zusammenhalten - auch wenn sie sich oft streiten und große Lust am Streiche spielen haben. Allen voran Erwin Brackmann, wegen der vielen Sommersprossen auf der Nase "Sternenhimmel" genannt, und sein Freund Paul Richter, der die schlimme Sache mit den Brötchen und der Milch anstellt - die dann aber zum Glück noch gut ausgeht. Wir erfahren, wie sich die Hinterhofbande ihren Fußball sauer verdient, dann aber fast im Gefängnis landet - und wie die Jungs ganz gegen ihre Prinzipien ein feines Mädchen aus dem Vorderhaus in die Bande aufnehmen. Das Mädchen heißt Mirjam, und mit ihr und Erwin als Anführern erlebt die Bande ihre tollste Zeit im Hinterhof von Nr. 67 ...

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)