Über den Autor
Wolfgang Brenner, geboren 1954, lebt als Journalist und Autor in Berlin und im Hunsrück. Er wurde 2007 mit dem Berliner Krimipreis "Krimifuchs" für sein langjähriges Schaffen in diesem Genre gewürdigt. Mit seinen Schmalenbach-Geschichten, die siebzehn Jahre in der ›Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung‹ erschienen sind, hat er eine große Fangemeinde erobert.
Kurzbeschreibung
Elke will manchmal einfach nur reden: »Warum liebst du mich?«, fragt sie dann und schaut Schmalenbach aus großen Augen an. Er schlägt sich tapfer, solange es in ihren Gesprächen nicht um wirklich heikle Themen wie die Spirale geht. Schmalenbach gibt schließlich immer sein Bestes. Räkelt sie sich frühmorgens im Bett – Elke schläft nackt – und flüstert ihm »Mach schnell!« ins Ohr, tut er, wie ihm befohlen. Und was macht sie? Sie heult. Schmalenbach wird seine Frau niemals verstehen. Doch was immer er anstellt: Elke versteht das.
Meine Rezension
Anscheinend gibt es die „Schmalenbach-Geschichten“ schon geraume Zeit. Nun, ich hatte noch nie was davon gehört, fand aber Cover und Buchtitel ganz witzig.
In den Geschichten geht es um Mann und Frau. Genauer gesagt: Um Schmalenbach (der auch von Elke so genannt wird) und um seine langjährige Partnerin Elke. Und manchmal auch um „Freunde“ der beiden.
Gnadenlos überspitzt und hemmungslos übertrieben werden Episoden aus deren Leben erzählt. Das wirkt mal lustig, aber auch mal nervig bzw. anstrengend auf mich.
Und obwohl Elke eine Frau ist, wie ich sie nie sein möchte und Schmalenbach ein Mann ist, wie ich ihn nie haben wollte, sind die Geschichten recht amüsant zu lesen.
Am Besten allerdings nur häppchenweise, denn Geschichten dieser Art wirken nicht mehr, wenn man sie überdosiert.
Ich habe vorhin erst durch Zufall bemerkt, daß ich sogar schon mal etwas vom Autor gelesen habe, denn von ihm ist auch die Grenzfälle-Krimireihe um Bollinger.