'Die Lichter des George Psalmanazar' - Seiten 249 - 310

George muss zur Armee und in den Krieg, als stramm in reih und Glied marschierenden Soldaten kann ich mir diesen kopfstandmachenden Alphabet-Tänzer so gar nicht vorstellen und das Gewehr bekommt er ja auch direkt wieder aus den Händen geholt, die Trommel passt aber auch nicht besser zu ihm.

Lucy bleibt mit Junior in London zurück, selbst an ihrer Liste mit den schönen Dingen verliert sie in ihrer Einsamkeit das Interesse, sie dient nun dem Kater als Spielball.

Elisabeth, die nun schon länger völlig verstummt ist, hat das Haus verlassen und den Rest ihres Erbes mitgenommen. Um den lebensunterhalt seines Haushalts zu sichern, muss Mr. Johnson nun Reden für das Parlament schreiben, auch wenn diese selten seiner eigenen Meinung entsprechen.

Mit der Williams taucht noch eine weitere Schriftstellerin auf, ich frage mich allerdings, wie sie lesen und schreiben kann, sie scheint doch fast blind zu sein und muss sich von Lucy sogar erklären lassen, wie der Himmel aussieht.

wie die williams liest, ist eine gute frage, das ist eine leerstelle, die ich nicht ausgeschrieben habe, leider, weil es nämlich ein schönes bild ist: ich habe mir das so vorgestellt, dass sie so nah wie irgendwie möglich mit der nase vor dem buch klebt und die wörter zeichen für zeichen entziffert, also sehr langsam liest...

Ich denke, sie ist deshalb so belesen, weil es ihr eben nicht leicht fällt zu lesen. Sie muss sich alles erarbeiten und verinnerlicht es sich deshalb mehr als jemand, der eher nebenbei liest. Ich hatte die ganze Zeit ein Mädchen vor Augen, das die Nase ganz dicht über dem Papier hat. Ohne ohne Brille müsste man mir den Himmel vermutlich auch erklären.
Ich mag die kurzen Absätze mit den wechselnden Strängen, so habe ich das Gefühl, dass Lucy und George immer noch verbunden sind.

PS: Hier George III zu begegnen, finde ich klasse, ich mag ihn furchtbar gerne!