Fresst und sterbt?

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Original von Juliette
@ Zwergin

Ich meinte damit nicht, dass sie ausschließlich mit Getreide gefüttert werden müssen, soweit ich weiß, kriegen sie doch auch Gras usw.?

Aber wenn du sagst, Hühner müssten immer mit speziell hergestellten Fettsäuren usw. zugefüttert werden - wie hat es den vorher geklappt? Und wie machen es die Wild-Hühner (gibt's das Wort??). Die industrielle Herstellung einzelner Fettsäuren ist doch max. 150 Jahre alt. Hatten wir vorher keine Hühner? Oder haben sie keine Eier gelegt? Und die Hühner in der Natur?

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Hühner sind von Natur aus Allesfresser. Früher sind sie Frei auf dem ganzen Hof rumgerannt und haben sich ihre Regenwürmer etc aus dem Misthaufen gekratzt und so ihren Bedarf an Fetten und Eiweiß gedeckt, damit hatten sie dann natürlich nicht die Legeleistung, die ein guter Legehennenhalter heute erreichen kann. Da ich meine Hennen auf Grund von Hygienevorschriften nicht einfach frei in der Weltgeschichte rumlaufen lassen darf, muss ich Nährstoffe, die nicht über Getreide und Erbsen u.ä. gedeckt werden können, zufüttern.

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Zitat:
Und solange ein Kilo subventioniertes, aufgetautes und irgendwann auf den Markt geschmissenes Schweinefleisch billiger ist, als ein Kilo Bio- Kartoffeln, und der Verbraucher es *trotzdem* kauft, (weil es ihm letztendlich egal ist, oder er sogar danach *verlangt) kann meiner Meinung nach irgendwas nicht stimmen.

Absolute Zustimmung, die Subventionierung der Landwirtschaft gehört dringend abgeschafft, solange aber die Agrarlobby (= die Großbetriebe) dort noch etwas zu sagen hat, wird das nicht passieren. Imho übrigens völlig egal, ob das nun die EU entscheidet oder die Bundesregierung.

Da frage ich mich, was du unter "Großbetrieben" verstehst.
Gerade die westdeutschen Familienbetriebe sind auf die Subventionen angewiesen, um überleben zu können. Zu diesen Betrieben gehören auch noch Höfe mit 1000 Mastschweinen oder 120 Milchkühen, alles was weit darunter liegt ist, zumindest in der konventionellen Landwirtschaft, nicht überlebensfähig.
Gerade die richtigen Großbetriebe wären die einzigen die überhaupt eine Chance hätten, ohne die Subventionen zu überleben.

Ich finde es einfach großartig, früh die Hühner rauszulassen. Erster Tagesordnungspunkt ist der Komposthaufen. Da rennt der Gockel vorneweg, seine Weiber hinterher, und dann beginnt ein wildes Scharren und erstmal wird sich der Bauch mit Würmchen vollgeschlagen. Dann hat ein Huhn die Idee, dass ja auch ein Beet frisch umgegraben sein könnte und es wird geguckt, ob da vielleicht auch was zu holen ist. Erst nach dieser ausgiebigen Fleischmahlzeit (auch eine zerlegte Maus, die die Katze hat liegen lassen, wird gern genommen) wird gemütlich Gras und Körnchen gepickt.

rienchen, SUVs sind nicht nur Autos für Männer, die heißen ja nicht umsonst auch Hausfrauenpanzer

@ DraperDoyle

Meine Hühner haben natürlich auch ihren schönen großen Auslauf, den sie auch gerne nutzen, allerdings sind 400 doch ein bisschen viel für sie ganz frei über den Hof rennen zu lassen
Und wenn ein Kontrolleur vorbei kommt und sehen würde, wie sie an toten Mäusen rumpicken, wäre mein Betrieb auch direkt gesperrt.

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Das Ei, welches ich verwendete, war BEFRUCHTET!!!!!!! IGITTT!! ICH ESSE NIE WIEDER EIER!!!!

Dann musste Eier aus Legebatterien kaufen, da ist nichts mit befruchten

Aber im ernst, ich esse ja fast nur befruchtete Eier, was sich bei einer Hühnerherde mit Hahn schlecht vermeiden lässt. Allerdings habe ich mal ein Ei, das schon ziemlich gründlich angebrütet war, zum Frühstücksei verarbeitet. Das war vielleicht eklig, da willste ein Ei essen und hast ein verrottetes Küken

on topic: mir fehlt bei der ganzen Diskussion der Mittelbau an Verbrauchern. Da sind auf der einen Seite diejenigen, die völlig geschockt sind, wenn sie erfahren, dass auch in Biotomaten Gene sind und bei jedem Lebensmittelskandal fürchten, dass ihre Lebenszeit erneut um ein, zwei Jahre verkürzt wird, und der anderen Seite diejenigen, die möglichst viel Fleisch für ihre Euros kriegen wollen.

Ich denke aber, die allermeisten Menschen sind bereit, für Fleisch etwas mehr Geld auszugeben, wenn die Tiere unter erträglichen Bedingungen gehalten wurden. Leute, die sich zwar nicht bei jedem Bissen fragen, welch gefährliches Gift da nun wieder drin sein mag, aber durchaus ein Bewusstsein dafür haben, was sie essen. Wo kriegen die ihr Fleisch her? Ich wohne in der Stadt und denke, mein Fleischer um die Ecke kauft sein Fleisch auch nur auf dem Großmarkt.
Idgie meinte, sie kauft auf dem Markt. Hm, ich habe als Jugendliche in einer Hühnerfarm gearbeitet, übelste Käfighaltung, die haben ihre Eier nur über Märkte vertrieben. Nun war das ein Familienbetrieb und man könnte hoffen, dass die zumindest nicht so in diesen agrarisch-industriellen Komplex verwickelt waren, aber wer weiß.

Zwergin, wir haben nur acht, die kriegt man noch unter Kontrolle. Und bei uns kommen auch keine Kontrolleure.

Ich wollte mit der toten Maus nur ausdrücken, dass Bio sich immer so fein und sauber anhört und so manche Mittelstandsmutti vom Prenzlberg entsetzt wäre, was Hühner so alles mit Genuss hinterschlucken, wenn man sie wirklich mal rennen lässt.

ich bin zwar kein Allweiser, aber Listerien sind Bakterien, die Listeriose verursachen. Welche Symptome das genau sind, müsstest du mal Wiki fragen, aber eigentlich sind die Dinger harmlos.
Nur bei Schwangeren wird da Panik gemacht, die sollten keinen Rohmilchkäse essen, weil eine Infektion bis hin zum Tod des Ungeborenen führen kann.
Durch Erhitzen werden sie abgetötet und sind dann vollends harmlos.

Was den Kaffee angeht: meine Mutter meinte immer, Kaffee sei ein "Flüssigkeitsräuber", man müsste zu jeder Tasse ein Glas Wasser zum Ausgleich trinken und dürfte Kaffee keinesfalls zum täglichen Flüssigkeitskonsum dazurechnen.
Diese Meinung ist mittlerweile obsolet, aber ob Kaffee nun gesund ist oder nicht liefert immer noch Stoff für Debatten.
Ich selbst meine, wenn mir Kaffee schmeckt und ich ihn gut vertrage, scheint er mir zumindest nicht zu schaden. Wenn ich davon Magenschmerzen kriege, ist er für mich definitiv ungesund. Da kann es mir doch sch*egal sein, was irgendwelche neuesten Studien wieder herausbekommen zu haben glauben. Jedenfalls bewährt sich der Türkentrank schon seit Jahrhunderten, da bin ich bei diesem neumodischen Chemiepamps wie Red Bull schon skeptischer.

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rienchen, SUVs sind nicht nur Autos für Männer, die heißen ja nicht umsonst auch Hausfrauenpanzer Grinsen

Ich stelle mir grade vor, wie eine angebende Pissflitsche mit seiner aufgedonnerten Hausfrauengattin den Kofferraum seines Stelzenporsches mit Billiglachs vom Aldi befüllt.
Ich glaube, damit sind ALLE Schubladen restlos bedient.

( ich glaube übrigens, so ein SUW a.k.a SUV a.k.a. Hausfrauenpanzer a.k.a. Stelzenporsche ist für die Umwelt weniger bedenklich als unsere zehn Jahre alte Citrone, mit der ich wegen mangelnder Plakette theoretisch nicht mal mehr in die Stadt fahren dürfte. Wie gesagt. Theoretisch.

Wir haben eine 20 Jahre alte Zitrone mit grüner Plakette

Und da die ungefähr ein Drittel dessen verbraucht, was ein Hausfrauenpanzer so schluckt, mit Elektronik eher in bescheidenem Ausmaß ausgestattet ist (Stichwort seltene Erden bzw. Sondermüll) und dadurch, dass sie seit zwanzig Jahren unterwegs ist, die Energie gespart hat, die der Bau eines neuen Autos kosten würde, habe ich umwelttechnisch überhaupt kein schlechtes Gewissen. Zumal sie eh die meiste Zeit nur rumsteht

rienchen : Du darfst Dir gerne einreden, dass Grösse nicht wichtig ist. Wir Männer sehen das völlig anders.

Bei uns fahren hauptsächlich Männer SUVs, die fahrenden Kindergärten fallen eher in die Kategorie Minivan bzw. Van (Beispiel: Chrysler Town & Country oder Lincoln Navigator ), auch wenn der Navigator in schwarz gerne von "wichtigen" Leuten gefahren werden will.

MagnaMater : Bei den Waldbuddlern wäre ich u.U. in euren Breiten noch mit Caesium vorsichtig, da braucht es gar keine Muguets. Almdudler vermisse ich in der Tat.

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Original von Oryx
rienchen : Du darfst Dir gerne einreden, dass Grösse nicht wichtig ist. Wir Männer sehen das völlig anders.

Und ich kann einfach nicht verstehen, warum
So ein Auto zu fahren ist doch keine Kunst. Echte Männer sind doch eher gefordert, wenn's mit dem 2CV ans Nordcap gehen soll.

Und ich liebe ja diesen Trabbi-Spruch: "Autos aus Pappe brauchen Männer aus Stahl"

@DD: Das war auch mehr auf die Nase bezogen als aufs Auto. Aber auch weiter oben zu sitzen oder zu stehen eröffnet einem völlig andere Perspektiven - zumindest Männern.

Und Nordkap ist nicht auf meiner Reisewunschliste. Aber ich hatte mal als Jugendlicher einen VW Kübelwagen, der war in der Tat sehr robust, wasser- und sandfest und man konnte noch ohne einen Scanner zu brauchen an ihm herumwerkeln.

Die Nase also, verstehe Das Auto also doch als Schw... Verzeihung Nasenverlängerung

Richtig.

Ich kenne jemanden, der mir unbedingt von seinem Bentley erzählen musste, indem er, als wir in seinem SAAB sassen, seine Assistentin anrief und sie anwies das Auto putzen zu lassen. Den Bentley habe ich allerdings genausowenig gesehen wie etwa seine "grosse Wohnung in Acapulco mit Jetskis", die ich aus Jux einfach mal mieten wollte und die dann zufälligerweise von einem US-Amerikaner belegt war...

Apropos Autos:
Unser schwedisches Ungetüm fährt uns seit Jahren sehr zuverlässig auch durch richtig üble Schneewehen und ist an manchen Tagen das einzige Gefährt, das hier die Straße hochkommt. Allerdings darf der wegen seiner roten Plakette auch nicht mehr überall hin.
Im letzten Urlaub sind wir mit so einem Teil rumgegurkt: Dodge Sehr geräumig und sehr komfortabel, dafür kann man gleich eine Tankstelle mitmieten.

Diese Verlängerungsthese schien mir ja immer einleuchtend, bis mir auffiel, dass tatsächlich die Hälfte der SUVs, die hier so unterwegs sind, von Frauen gefahren werden. Ist das dann Ausdruck von Penisneid

Was mich immer wundert: sind die Hirne von Männern derartig testosteronvernebelt, dass sie, wie dein Möchtegern-Bentleyfahrer, gar nicht merken, wie peinlich sie sind?

Wie waren ja mit einem "Russian Hummer" in Island unterwegs. Das hat richtig, richtig Spaß gemacht, obwohl von "geräumig und sehr komfortabel" natürlich keine Rede sein kann

Sehr übersichtlich. Da hätten wir mit 5 Personen und Gepäck für 4 Wochen ein nur ganz stramm reingepasst.

@DD: Nein, das merken sie nicht. Sie wollen damit ja ihre Minderwertigkeitskomplexe cachieren. Das Problem tritt ja erst auf, wenn sie tatsächlich so eingeschätzt werden, wie sie gerne sein wollen und dann entführt werden und die Kidnapper erst nach Wochen feststellen: Der ist ja nur Mittelschicht und kann die Forderungen gar nicht bezahlen.

Tolles Foto übrigens. Aber mir definitiv zu nah am absoluten Nullpunkt. Mir reichen schon die 3°C Aussentemperatur in der ungeheizten Wohnung.