ZitatOriginal von Insomnia
Hey maikäfer,
ich bin bestimmt kein Profi auf dem Gebiet und bestimmt sagt hier noch ein Fachmann was dazu, aber aus der Erfahrung in der eigenen Familie habe ich gelernt, dass sich solche Erbstreiteteien ewig hinziehen können und auch erstmal verdammt viel Knete verschlucken! Nachdem dir dieser Teil der Familie nicht sonderlich wohlgesonnen scheint, würde ich persönlich, falls du nicht Geld auf der hohen Kante hast, worauf du im Falle des Scheiterns auch verzichten könntest, auf das lausige Drittel von 2000 Euro verzichten.
Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung und kein Ratschlag!
Danke, Insomnia :knuddel1,
genau das werde ich vermutlich auch tun (müssen), weil alles andere mir zu unwägbar erscheint.
Weisst du, es ärgert mich nur, denn es war nicht das, was mein Papa, der mich sehr lieb gehabt hat, gewollt hätte. Mir dreht sich der Magen um, wenn ich daran denke, wie er sich im umgekehrten Fall, also, wenn seine zweite Frau zuerst gegangen wäre, ihren Kindern gegenüber verhalten hätte - nämlich genauso, als wären es auch seine eigenen leiblichen Söhne.
Ich kann mir jetzt wohl nur vorstellen, wie er "oben" mit nem Baseballschläger in der Hand auf sie wartet... aber helfen tut das im Endeffekt ebensowenig wie der Gedanke, dass "Unrecht Gut" nicht "gedeihet".
Und mal vom Finanziellen ganz abgesehen - die haben die Wohnung aufgelöst, als die Mutter ins Heim kam. Die Wohnung, in der mein Vater mit ihr lange gelebt hatte, und aus der ich gern das eine oder andere Erinnerungsstück gehabt hätte.
Aber "Hätte-Wäre-Wenn"... vielleicht hilft der thread hier wenigstens dazu, dass das eigentlich recht sinnvolle "Berliner Testament" auch mal von der in bestimmten Konstellationen eben auch ungünstigen Perspektive aufgezeigt wird.
Also, liebe Testamentschreiber mit Patchworksprösslingen... wenn ihr nicht ganz sicher seid, dass euer Lebenspartner euren leiblichen Kindern gegenüber niemals "Aschenputtel-Stiefmutter-Gehabe" nach dem Motto "Blut ist dicker als Wasser" entwickeln würde, überlegt euch das mit dem "Berliner Testament" besser noch einmal.