Haustiere ab 12.01.11

  • Na siehste, kann ich mir vorstellen, Franzi hatte damals kein Halsband, da haben wir ne Mullbinde genommen also der TA es hat keine Millisekunde gedauert und das Ding war ab. :grin


    Es hat auch so alle gut funktioniert.


  • Das ist meine kleine Lily =)


    Sie spielt gerne mit ihrem Rosa Schweinchen und spielt sau gerne mit ihren kleinen Bällen.
    Man könnte sie auch mit einem Hund verwechseln, weil sie nämlich Bälle die man wirft zu einem zurück bringt. Damit könnte man sie den ganzen Tag beschäftigen.



    Lily heute =)



    Meine Mum hat momentan ein kleines Handaufzucht Katerchen da seine Mutti sich nicht um ihn kümmert.

  • Huhu zusammen!


    Seit knapp 5 Wochen weiß ich nun bescheid über den Tumor, der an Rumos Herzen wächst... noch geht es ihm soweit ganz gut, aber seit einigen Tagen wird die Atmung wieder angestrengter (ungefähr so, wie vor der letzten Punktion, wo ihm ja die Zyste um den Tumor nochmal geleert wurde).. Als ich das die letzten Male beobachtet habe, war ich beunruhig und in Sorge. Diesmal krampft sich in mir alles, weil ich weiß, dass es diesmal nicht wieder besser werden wird...
    Ich habe schon viele Tiere verloren, die meisten gingen recht plötzlich, oft auch völlig unerwartet, was jedes mal ein großer Schock war..
    Ein Tier zu verlieren ist nie schön.. aber ich bin mittlerweile an dem Punkt, dass ich mit der plötzlichen Variante viel besser umgehen kann. Klar, da klagt man dann auch, dass man es nicht hat kommen sehen, dass man sich nicht hat drauf einstellen können usw...
    Aber mal ehrlich, wie kann man sich auf den Tod einstellen? Es ist einfach nicht richtig, wenn sich heimlich die Hoffnung einschleicht, es möge doch bald vorbei sein, weil die wochenlange Anspannung, die Befürchtungen um den letzten Moment so an den Nerven zehren.. Man drückt dieses Gefühl schnell wieder bei Seite, weil man sich vorkommt wie der letzte Verräter bei solchen Gedanken.. aber man kann es nicht ganz abstellen... ich hasse das, ich will das nicht...
    Dabei freue ich mich jeden Tag, das es ihm noch gut geht soweit... dass er frisst und bettelt und alles macht, was Kaninchen eben den lieben langen Tag so machen.




  • redator, das ist völlig normal, dass man hin-und hergerissen ist. Man weiß, es gibt keinen Ausweg, möchte das Tierchen noch bei sich behalten, hofft aber irgendwie, dass bald alles vorbei ist, denn dann kann man sich damit abfinden und trauern. Denn genau das ist momentan noch nicht wirklich möglich. Im Endeffekt möchte man ja nur das Beste und das ist, dass man seinen Freund nicht leiden läßt. Das ist ganz schwer, aber man ist es ihm schuldig :knuddel1

  • Gerade bin ich beim Wäscheaufhängen mal wieder in Katzenscheiße gelatscht und habe zudem gesehen, dass die Nachbarin schon wieder Katzenbabys hat. :fetch
    Nun bin ich soweit, sie zu fragen, ob sie nicht ein paar Katzenklos aufstellen kann. Ich würde ihr sogar die Katzenstreu mitbringen. Aber was meinen die Experten: bringt das überhaupt was, würden so halbwilde Gartenkatzen so ein Klo überhaupt annehmen?
    Falls nicht wird das so langsam zu einem Fall für den Tierschutzverein, die Katzen sehen nämlich ziemlich räudig aus, wer weiß, was sich in deren Hinterlassenschaften so tummelt :uebel

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Ja definitiv.
    Wie gesagt, noch geht es ihm gut soweit.


    Ja, das schlimmst an diesem Zustand ist diese Schwebe. Man malt sich alle möglichen Szenarien in den schrecklichsten Bildern (Wie wird es sein, wenn ich entscheide, dass es jetzt vorbei ist? Wie wird es sein, wenn ich beim Tierarzt stehe und ihn gehen lasse? Wie wird es sein, wenn ich danach mit der leeren Transportbox wwieder auf dem Heimweg bin? Wie wird es sein nach Hause zu kommen und einen einsamen Joker da sitzen zu sehen...).. das sind alles schlimme Momente, die mir auch in der Realität einiges abverlangen werden... aber im Normalfall erlebt man sie einfach (weil man ja keine Wahl hat), erinnert sich vielleicht auch mit Grauen daran, aber dann ist auch wieder gut. Seit 5 Wochen durchlebe ich diese Momente aber fast jeden Abend... im Moment halt wieder besonders, weil der Zustand sich etwas verschlechtert hat.
    Ich kenne das von mir nicht, ich kann im Normalfall recht gut mit dem Tod umgehen. Als Rumos und Jokers Bruder verstarb, war das auch sehr plötzlich und schlimm... aber ich habe keinesfalls so lange so andauernd gehadert, wie es jetzt schon allein im Vorfeld der Fall ist.


    Edit will sich bei oemchenli bedanken für das liebe Kompliment... ich leite es weiter :knuddel1

  • Als ich entschieden habe die Franzi gehen zulassen stand ich beim Tierarzt und habe meine ganzen TT voll geheult.
    Bei der Betäubung habe ich sie noch gehalten und dann draußen gewartet. Und das Wasser ist gelaufen.
    Komischerweise im Bus mit dem leeren Korb, da gings grad.


    Aber zu Hause dann beim abbauen und wegräumen konnte ich stellenweise gar nicht gucken.


    Ja Joker wird sein Kumpel suchen das ist klar.


    :knuddel1

  • Naja, mein Tierarzt hat mich im Zuge der letzten Wochen schon mindestens zweimal wie ein Schlosshund weinen sehen als die Diagnosen kamen. Das erste mal war ich so fertig und schluchzte vor der Tür herum bis ich mich soweit gefangen hatte um meine Rechnung zahlen zu können, dass eine unbekannte Frau zu mir kam und meinte, sie hätte einen kleinen Teil meiner Rechnung übernommen... (so lieb!) ich muss da echt wie ein Haufen Elend ausgesehen haben.
    ... mein TA meinte zu mir, wenn er nicht gerade einen OP-Termin hat, wenn es soweit ist, würde er eventuell auch zu mir nach Hause kommen (ich wohne halt nicht direkt in der Stadt, der zeitnahe Transport bis zum Tierarzt wäre, wenn Rumo wirklich akut stark abbaut auch noch so ein Problem..). Das würde es schon etwas leichter machen glaube ich.. Aber noch ist ja etwas Zeit bis dahin.

  • Bei einer Freundin von mir, die ihre geliebte Katze einschläfern lassen mußte, hat das Einschläfern zu Hause ihr glaube sehr geholfen und war auch denke ich angenehmer für das Tier. Ich denke, wenn das so mit dem Tierarzt klappt, solltest Du das ruhig annehmen.

    Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig.
    Antoine de Saint-Exupéry 'Der kleine Prinz'

  • Zitat

    Original von Prombär
    @DD:
    Wenn du das Katzenkisterl mit Baldrian bearbeitest, dann ja. :wave


    Praktisch, das Zeug wächst in meinem Garten in rauen Mengen. Lege ich da was von dem Kraut rein? Oder muss ich, wie beim Baldriantee, die Wurzel verwenden?

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • redator ,
    ich muss immer (fast) heulen wenn ich deine Zeilen lese. Mir tut das so leid und ich fühle so mit dir.


    Du darfst dich aber wegen deiner Gedanken nicht verrückt machen!!! Es ist normal so zu denken. Du übereilst deine Entscheidung ja trotzdem nicht.


    Zu Hause einschlafen lassen, ist sicher das beste für das Tier.

  • redator
    Zu wissen, dass man irgendwann den richtigen Zeitpunkt wählen muß, an dem es nicht mehr anders geht ist wirklich das Schlimmste! Und diesen Zeitpunkt zu finden ist ja nicht einfach...
    Meine Katze hatte auch einen Tumor auf der Nase (Plattenepithelkarzinom; bösartig, i. d. R. irgendwann metastasierend und bei hellen Katzen nicht selten vorkommend) und irgendwann hat sich noch ein gelenksassoziierter Tumor am Ellbogen dazu gesellt. Ich wusste damals auch, dass ich sie irgendwann einschläfern lassen muss und vermutlich irgendwann darüber entscheiden muß, ob die Katze damit noch gut leben kann oder nicht (der Tumor an der Nase hat gejuckt und meine Katze hat sich den Schorf immer wieder mal abgerieben und das sah nicht sehr schön aus und der Tumor am Ellbogen hat auch etwas behindert, wenn auch vermutlich nicht geschmerzt - aber vom Allgemeinbefinden war sie absolut gut drauf). Ich hatte jahrelangen Horror davor, den Zeitpunkt dafür zu finden (zumal ich in dieser Zeit nur alle paar Wochen nach Hause gekommen bin und meine Eltern nicht so gut darin waren, eine Verschlechterung festzustellen :rolleyes ). Ich hatte ja immer gehofft, dass sie einfach mal nicht mehr aufwacht wenn sie nachts bei mir im Bett übernachtet hat, aber leider war dem nicht so.
    Ich habe ca. 5 Jahre mit dem Wissen auf meine Katze geschaut, dass es irgendwann soweit ist und auch wenn sie erstaunlich lange sehr gut mit dem Tumor gelebt hat und ich über die zusätzlichen Jahre glücklich bin, war es v.a. zum Schluß sehr belastend und das Einschläfern eher erleichternd (ich habe sie bei meiner Praktikums-TÄ einschläfern lassen und auch Rotz und Wasser geheult, aber die eigentliche Trauerarbeit hatte ich eigentlich schon in den letzten Jahren erledigt). Selbst als Tierärztin finde ich es bei eigenen Tieren sehr schwierig, solche Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen, da mit diesen so viele Emotionen verbunden sind...



    Ich wünsche dir auf jeden Fall gute Nerven und trotzdem noch eine schöne Zeit mit dem Kleinen! :knuddel1
    Ich würde es auch von seinem Allgemeinbefinden abhängig machen; wenn er noch fit ist, lass ihn springen und wenn die Atemnot zu stark wird entscheide über das weitere Vorgehen (ein erneutes Absaugen der Flüssigkeit würde ihm vielleicht noch mal ein paar Wochen etwas bringen - je nachdem, wie sehr ihn der Eingriff beim 1. Mal mitgenommen hat, kann man das evtl. noch mal machen, aber ob das wirklich sinnvoll ist, musst du zusammen mit deiner Tierärztin entscheiden - es verlängert allenfalls die Entscheidungsphase.
    Das Gute in der Veterinärmedizin ist ja, dass (mittlerweile) wahnsinnig viel machbar ist, aber man bei schlechter Prognose das Leiden auch verkürzen kann und darf!
    Das Einschläfern bei dir zu Hause ist eine gute Idee, dann kommt zum Schluß kein Transportstress hinzu.