Kurzbeschreibung:
Briec der Mächtige, Bruder von Lord Fearghus, dem Zerstörer und Schwager der Blutkönigin Annwyll, rettet in einem kleinen Dorf die Hexe Talaith davor, gehängt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden. Nach dem Drachengesetzt ist die Frau nun sein Eigentum – dumm nur, dass Talaith darauf so gar keine Lust hat! Mit Händen, Füßen und spitzer Zunge wehrt sie sich gegen die Besitzansprüche des Drachen und schleicht sich damit, ohne dass er es bemerkt, ich Briecs Herz. Und auch Talaith findet immer mehr Gefallen an dem eingebildeten Drachen, doch sie kann nicht bei ihm bleiben. Denn vor langer Zeit wurde sie von einer Göttin für eine Aufgabe ausgewählt, die sie nun erfüllen soll. Und die Göttin hat ein sehr starkes Druckmittel…
Meine Meinung:
Nachdem mir der erste Teil „Dragon Kiss“ sehr gut gefallen hatte, war ich dem zweiten Band gegenüber ein wenig skeptisch. Grund dafür war der Drache, um den es in diesem Band geht, Briec der Mächtige. Über ihn erfährt man im ersten Teil nicht viel, aber der Klappentext von „Dragon Dream“ weist bereits auf die große Arroganz des Drachen hin. Arroganz ist eine der Charaktereigenschaften, die ich am meisten verabscheue, von daher brachte ich dem Buch eher gemischte Gefühle entgegen. Aber was soll ich sagen… Briecs gefürchtete Arroganz verleiht der Geschichte eine riesige Portion Humor. Es gab fast keine Seite, bei der ich während des Lesens nicht kichern oder sogar laut lachen musste. Unglaublich, wie sehr dieser Drache von sich selbst überzeugt ist! Und in Talaith hat er einen würdigen Gegenpart bekommen, der ihm ordentlich die Stirn bietet. Die Dialoge zwischen den beiden sind zu witzig!
Doch auch den anderen Charakteren, die in diesem Buch eine Rolle spielen, fehlen Witz und Charme nicht. Gwenvael der Schöne, den die Leser schon aus dem ersten Band kennen (und der die Hauptrolle im dritten Teil „Dragon Touch“ spielen wird), Eibhear der Blaue, Morfyd, Brastias und all die anderen tragen ebenfalls dazu bei, den Leser zum Lachen zu bringen.
Selbstverständlich kommt auch die Erotik wieder nicht zu kurz, und auch hier muss ich sagen, dass ich wieder angenehm überrascht war von der Art der Autorin, diese Szenen zu beschreiben. Nach einer längeren „Durststrecke“ zu Beginn des Buches tun Briec und Talaith „ES“ seitenweise und pausenlos, aber immer auf einem gewissen Niveau. Also auch bei Band zwei kein „Schundheftchenalarm“.
Die Bilder, die G.A. Aiken mit ihrem wundervollen Schreibstil im Kopf entstehen lässt, sind ebenfalls wieder grandios. Ich hoffe wirklich, dass diese Bücher irgendwann verfilmt werden!
Die Einführung einiger neuer Figuren lässt darauf schließen, dass nach „Dragon Touch“ noch nicht Schluss ist mit dieser Serie. Was mich sehr freut, denn ich mag die Geschichten dieser verrückten Drachenfamilie sehr und bin gespannt, was da noch so alles kommt.