Ob Ezzo verfolgt wurde oder nicht, habe ich einfach nicht thematisiert, weil ich es nicht wichtig fand. Sein Onkel könnte einfach froh gewesen sein, dass der Störenfried endlich weg war und geglaubt haben, dass er es eh zu nix bringt. Oder aber er hat ihm jemanden nachgeschickt, der ihn nicht gefunden hat. Das auszuarbeiten hätte zu weit weg vom eigentlichen Handlungsstrang geführt.
Irland - ja, das ist meine Liebe. Ich war schon oft dort, das erste Mal als ganz junge Studentin in einem Irland, das mit dem heutigen nichts mehr zu tun hat. Das war noch Romantik pur, Schafe hatten auf der Straße Vorfahrt, Burgen und Kirchen standen einfach da und kosteten noch keinen Eintritt. Es gab noch keine tollen Hotels, keine teuren Restaurants, nur pure Gastfreundschaft und Schauerstories von der IRA. In jedem Zimmer hing noch ein Papstbild, und man konnte nur im Doppelzimmer übernachten, wenn man einen Fake-Ehering aufzog. Clonmacnoise hat mich damals schon tief beeindruckt, und auch jetzt noch, als hippes Museum mit allem touristischen Drum und Dran hat es seinen Zauber bewahrt. Ich hatte so viel Freude daran, Irland im Roman zu verarbeiten und musste mich ständig bremsen, um der Insel nicht zu viel Gewicht zu verleihen. Fahrt alle mal hin !!!