Sylvia Plath - Die Tagebücher

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    1962, als Dreißigjährige, nahm Sylvia Plath sich in London das Leben. Sie hinterließ ein großes literarisches Werk: Lyrik, Erzählungen, den Roman 'Die Glasglocke', Briefe und die hier vorliegenden Tagebücher.
    Diese sind zugleich erzählerisch brillant wie erschütternd. Die privaten Aufzeichnungen, beginnend 1950 und endend im Mai 1962, bringen endlich Licht in das Dunkel um die amerikanische Autorin und ermöglichen einen unverstellten Blick auf ihre komplexe und komplizierte psychische Lebens- und Schaffenssituation.
    Sylvia Plaths Tagebücher faszinieren durch Reichhaltigkeit und Direktheit und zeigen über das persönliche Schicksal hinaus exemplarisch den Lebenskonflikt einer jungen, intellektuell ambitionierten Frau in den Zwängen der 50er Jahre.



    Über die Autorin(Teil aus Klappentext)


    Sylvia Plath, geboren am 27. Oktober 1932 in Boston. Als Dreißigjährige nahm sie sich das Leben. Sie hinterließ zwei Kinder, ihren Ehemann Ted Hughes, von dem sie zum Zeitpunkt ihres Todes getrennt lebte, und ein großes literarisches Werk:
    Lyrik, Erzählungen, den Roman "Die Glasglocke", Briefe an die Familie und ihre Tagebücher.


    In der kurzen Zeit ihres Schaffens war Sylvia Plath ungeheuer produktiv. Sie galt als Wunderkind und veröffentlichte schon mit 17 Jahren Kurzgeschichten und Gedichte, die ihr öffentliche Anerkennung einbrachten.


    Sie führte eins sehr intensives Leben, war voller Verlangen, voller Erwartungen, war getrieben von einem ungeheuren Ehrgeiz und einer gewaltigen Arbeitswut, zerrissen zwischen dem Anspruch, den Idealvorstellungen der amerikanischen Gesellschaft und einer perfekten Hausfrau, Mutter und Ehefrau zu entsprechen, und dem Wunsch nach öffentlicher Anerkennung als Schriftstellerin und literarischem Ruhm.


    Die Veröffentlichung ihrer Texte galt ihr als Rechtfertigung ihres Daseins.



    Meine Meinung


    Ich hatte schon vorher die Autobiographie, den Roman "Glasglocke" und einige Gedichte von Sylvia Plath gelesen. Also war ich sehr neugierig auf die Person Sylvia Plath selber.


    Sylvia schrieb viel über ihr Innenleben und ihre Gedankengänge, die vom Schreiben dominiert wurden. Sehr intensiver und energischer Schreibstil. Man merkt richtig wie sie getrieben wird von ihrem Perfektionismus. Treibt sich ständig selber an noch besser und noch mehr zu Schreiben. Irgenwie dachte ich man würde mehr aus dem Leben erfahren, aber davon war leider nicht sehr viel zu lesen. Teilweise fand ich ihre Gedankengänge auch sehr verwirrend und kam nicht richtig mit. Aber es war ja auch IHR Tagebuch.
    Was ich persönlich sehr schade fand, waren die Auslassungen. Es wurde sehr viel von Ted Hughes, ihrem Ehemann, gestrichen. Auffallend das immer dann gestrichen wurde, wenn es um die Ehe ging oder Sylvia sich über Verwandte auslassen wollte.
    Das letzte Jahr vor dem Selbstmord konnte leider nicht mitgedruckt werden da Ted Hughes diese Tagebuchaufzeichungen (zum Wohl der Kinder) vernichtet hatte. Aufzeichnungen gab es bis drei Tage vor Ihrem Tod.


    Alles in allem bin ich zufrieden. Obwohl man aus diesem Buch keine weiteren Informationen über Sylvia bekommt. Da sollte man schon eher die Autobiographie lesen.