Klappentext / Kurzbeschreibung des Buches (aus Amazon)
Ein Fluch, eine grenzenlose Liebe und Magie
Seit Jahrzehnten erträgt Samuel seine verfluchte Existenz. Einst hatte er in seiner Verzweiflung dem Werben des Teufels nachgegeben, der ihn in den Selbstmord lockte. Doch der Schicksalsgöttin Moira, die andere Pläne mit Samuel hatte, gelang ein Handel mit Satan und sie schickte Samuel zurück ins Leben. Aber alles hat seinen Preis, einen Preis, den Samuel jeden Tag bezahlen muss.
Helena ahnt nicht, wie sehr das zufällige Zusammentreffen mit Samuel ihr Leben verändern wird. Als Nachfahrin einer alten Hexenzunft spürt sie, dass Samuel ihr etwas verheimlicht. Doch so sehr er sich auch sträubt, Helena gibt so schnell nicht auf. Für ihre Liebe zu Samuel ist sie bereit zu kämpfen, auch wenn der Gegner eine unbekannte Größe darstellt.
Meine Meinung
„Phoenixfluch“ ist ein paranormaler Liebesroman: Romantisch, spannend, magisch, aber auch düster ...
Liebevolle Formulierungen (teils malerisch-verspielt), zugleich nüchterne Berichte (Samuels Erinnerungen), die traurig stimmen, machen das Buch zu etwas Besonderem. „Phoenixfluch“ führt den Leser in die Vergangenheit, in den sonderbaren Garten Eden (oder wie auch immer man diesen Ort nennen möchte: Paradies, Elysium ...), in eine schaurige Traumwelt, auf mittelalterliche Feste und natürlich auch in das Alltagsgeschehen von Helena und ihrer Hündin Cat.
Zur Handlung: Helena ist völlig verstört, als der fremde Mann sich -trotz all ihrer Bemühungen, ihn davon abzuhalten- von der Brücke stürzt. Dass die Polizei seine Leiche nicht findet und Helena zudem verdächtigt, Drogen genommen und halluziniert zu haben, verärgert sie zusätzlich. Als ihr dann der Fremde nur wenige Tage später erneut begegnet -ohne erkennbare Verletzungen- will sie wissen, was vor sich geht. Er jedoch behauptet, Helena noch nie gesehen zu haben ...
"Phoenixfluch" ist ungewöhnlich und faszinierend, wobei einige Komponenten bereits bekannt sind. Jennifer Benkau arrangiert diese für uns Leser neu ...
Der Phoenix, der allabendlich verbrennt und im Morgengrauen wieder aufersteht.
Das Schicksal in Gestalt eines jungen Mädchens, das einen Handel mit dem Teufel treibt.
Ein Widersacher, der Helenas Herz für sich beansprucht und ein Held, der im Grunde fast eine traurige Figur darstellt ...
Die Geschichte regt zum Nachdenken an.
Über das Treffen von Entscheidungen und über ein Leben nach dem Tod – was mag wohl sein? Die Autorin präsentiert uns jedenfalls ihre „Idee“ dazu ...
"Erwähnenswert sind noch die wirklich interessanten Charaktere (keine Stereotypen), sie lassen sich in keine Schublade stecken, sind mal frech, mal düster, mal mit eigensinnigem Humor – kurzum: Gelungen und sehr liebenswürdig."
Das Ende hat mich übrigens überrascht. Es verbindet lose Fäden, die ich beim Lesen nicht entdeckt hatte. Doch es hat mich -unerwartet- glücklich gemacht und mir ein Stück Hoffnung geschenkt: Es gibt das Gute! Sogar dort, wo wir damit nicht rechnen ...
Jennifer Benkau konnte mich bereits mit ihrem Debütroman „Nybbas Träume“ überzeugen. Auch mit ihrem zweiten Buch „Phoenixfluch“ bleibt sie dem Fantasy-Genre treu, trotzdem kann man die beiden Geschichten nicht miteinander vergleichen, nicht mal annähernd! Denn während „Nybbas Träume“ eher böse ist, ein Spiel zwischen den Grau-Tönen sozusagen, scheint „Phoenixfluch“ fast zart.
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