Phoenixfluch – Jennifer Benkau

  • Ich mochte "Phoenixfluch" auch sehr. Die Charaktere, die Stimmung des Buches, die Spannung und das Grübeln, was einen fast wahnsinnig macht :) Nicht zu vergessen die Liebe....
    Ich war auch von der frischen Scheibweise sehr angetan. Immer wieder gab es auch bezaubernde, originelle Sätze....
    Einfach ein sehr schönes Buch.

  • So, dann will ich auch mal.


    Ich habe "Phoenixfluch" im Rahmen der Leserunde gelesen, und kann mich den durchweg positiven Kritiken nur anschließen. Ich war wirklich sofort mitten drin in der Geschichte, Hauptdarstellerin Helena und ihre Hündin Cat machen es einem wirklich sehr, sehr leicht sich in sie hineinzuversetzen. Alle anderen Charaktere bleiben erstmal etwas undurchsichtig was für die Spannung sehr gut ist. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und das Ende fand ich toll. Daher vergebe ich 10 Punkte!

  • Kurzbeschreibung


    Ein Fluch, eine grenzenlose Liebe und Magie Seit Jahrzehnten erträgt Samuel seine verfluchte Existenz. Einst hatte er in seiner Verzweiflung dem Werben des Teufels nachgegeben, der ihn in den Selbstmord lockte. Doch der Schicksalsgöttin Moira, die andere Pläne mit Samuel hatte, gelang ein Handel mit Satan und sie schickte Samuel zurück ins Leben. Aber alles hat seinen Preis einen Preis, den Samuel jeden Tag bezahlen muss. Helena ahnt nicht, wie sehr das zufällige Zusammentreffen mit Samuel ihr Leben verändern wird. Als Nachfahrin einer alten Hexenzunft spürt sie, dass Samuel ihr etwas verheimlicht. Doch so sehr er sich auch sträubt, Helena gibt so schnell nicht auf. Für ihre Liebe zu Samuel ist sie bereit zu kämpfen, auch wenn der Gegner eine unbekannte Größe darstellt.



    Mit meinen Worten :Ein "Selbstmordversuch" von Samuel ist die erste Begegnung zwischen ihm und Helena und natürlich Cat, Helenas Hund.
    Dies geschieht genau an dem Tag, der für Helena der Start in ein neues Leben sein soll. Dieses Ereignis geht ihr nicht aus dem Kopf und kurze Zeit später begegnen sich die beiden zufällig an ihrem neuen Arbeitsplatz. Helena spricht ihn gleich auf die Ereignisse an, Samuel streitet alles ab...
    Die beiden fühlen sich schon nach diesen ersten, kurzen Begegnungen sehr zueinander hingezogen.
    Einige Zeit später ergreift Samuel die Initiative. Er überredet Helena zu einem Date... ( eine meiner Lieblingsszenen weil Samuel eben mal nicht der typische Macho-Held ist sondern ein sehr feinfühliger Mann) die beiden lernen sich kennen... und lieben... aber da ist noch so viel mehr... Samuels dunkles Geheimnis... und auch Helena ist nicht frei von Geheimnissen... dann ist da noch der andere Mann der ihre Sinne verwirrt...
    Ein wunderschönes, kaum zu erahnendes Ende machte mich traurig.... nicht wegen der Handlung :) sondern... weil es schon zu Ende war...


    Einfach nur ein tolles Buch! Spannend, voller Romantik aber auch an vielen Stellen unheimlich lustig :)
    Vor allem fand ich es toll, endlich mal wieder ein Buch aus diesem Genre zu lesen, dessen Handlung in Deutschland spielte :)
    Die Charaktere sind sehr liebevoll und ausdrucksstark beschrieben...
    Sehr süß ist "Cat" gelungen :)
    Hat man den Roman erst angefangen fällt es schwer, ihn wieder beiseite zulegen.
    Dieser Roman hat so viele "Lieblingsstellen" dass ich sie gar nicht alle auflisten kann... es lohnt sich auf jeden Fall ihn zu lesen...


    Ihr werdet ängstlich sein, lächeln, traurig sein, euch fürchten, an der Lippe nagen, herzhaft lachen, mitfiebern, euch wundern, und ganz oft wird euch warm ums Herz :)


    Ganz besonders schön fand ich auch die Zitate über jedem Kapitel... einige regen doch sehr zum nachdenken an :)


    Dieser Roman ist auf jeden Fall ein "Behalti" und findet seinen Platz in meinem Regal.

    CINEMAinMYhead


    Mein Buch-Blog
    "Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken" H.Hesse

  • Bin zwar noch nicht durch mit dem Buch, wollte aber schonmal folgendes loswerden:


    ICH HASSE ABSEHBARES UNHEIL! :cry :cry :cry


    Edit: So, jetzt bin ich fertig. Da dieses wahnsinnig gute Buch aber auch eine anständige Rezi verdient und ich jetzt schon ziemlich müde bin, verschiebe ich das auf morgen.

    Sorry, I can't hear you over the sound of my awesomeness. :putzen

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  • Über die Autorin (ihrer eigenen Beschreibung entnommen und gekürzt)


    Jennifer Benkau wurde 1980 geboren und ist inzwischen Mutter dreier Kinder. Dennoch wird sie immernoch um ein gutes Drittel ihres Alters (wie ich peinlicherweise zugeben muss, auch von mir) unterschätzt. Wenn genug Musik und Kaffee vorhanden ist, lebt sie im wörtlichsten Sinne ihren Beruf und schreibt mit vollem Körpereinsatz – vermutlich ist dies einer der Gründe dafür, warum dieses Buch so authentisch ist. Aber dazu später mehr.


    Inhalt


    Als der Mann von der Brücke springt, ist Helena entsetzt. Doch die sofort alarmierte Polizei findet weder eine Leiche noch andere Spuren und unterzieht Helena stattdessen einem Drogentest.
    Besagter Mann heißt Samuel. Jeden Abend muss er sich aufs Neue umbringen, verbrennt und entsteht jeden Morgen aus Asche neu, seit ungefähr einhundert Jahren. Doch als er Helena trifft, spürt er, dass sie etwas Besonderes ist. Ob sie ihm helfen kann, den Phoenixfluch zu brechen?


    Meine Meinung


    Vor mir liegt ein ziemlich schmales Buch (215 Seiten!), und doch enthält es so viel, dass es eigentlich noch mindestens 100 mehr haben müsste. Die Erzählung ist so athmosphärisch dicht, dass ich teilweise 10 Minuten für das Lesen einer einzigen Seite gebraucht habe, und jede Seite so viel Inhalt enthielt, dass er in anderen Büchern ganze Kapitel füllen könnte. So schafft es die Autorin, eine Geschichte von solchen Ausmaßen auf so wenig Papier zu bringen, und doch keine offenen Enden oder offensichtliche Lücken im Plot zu haben.
    Ihre Schriftsprache bezeichnet Jennifer Benkau als „geradlinig verschnörkelt“ und dies ist sehr zutreffend ausgedrückt. Ihre Worte klingen filigran, fast poetisch, manchmal aber auch frech und vorlaut, wenn es die Situation verlangt. Da ich schon einmal das Glück hatte, die Autorin aus einem ihrer Werke lesen hören zu können, muss ich sagen, dass ihre Sprache wirklich gut zu ihr passt. Wie auch bei Anne Hertz hatte ich hier beim Lesen ständig das Gefühl, Frau Benkau säße neben mir und lese mir vor.
    Da man Fantasy ja zumeist nur in mittelalterlich angehauchten Welten findet, bereitete es mir ein wenig Verwunderung, als der Protagonist an einer Stelle plötzlich begann, die Melodie des Films „Fluch der Karibik“ zu pfeifen oder als an einer anderen Stelle eine Pitahaya, eine Drachenfrucht, verzehrt wird. Die Autorin vollbringt es, Fantasy und Moderne so miteinander zu verschmelzen, dass etwas ganz neuartiges dabei herauskommt. Gut, erwähnt werden muss, dass dieses Buch auch zu 50% Liebesgeschichte ist. Ich würde es fast wagen, dieses Buch als „Twilight mit Sex und Alkohol“ zu bezeichnen. Aber eigentlich ist es wesentlich mehr. Jeder Charakter des Buches ist mit Sorgfalt ausgearbeitet worden und die Autorin verzichtet zu einem sehr großen Teil, wenn nicht gar komplett, auf verkitschte Klischees.


    Fazit


    Ein Buch, von dem ich sehr begeistert bin. Ich hoffe, dass es noch viel mehr Leser finden wird, die es zu würdigen wissen und ihm eventuell zu noch ein wenig mehr Bekanntheit verhelfen.


    Ich vergebe hier gern 10 von 10 Punkten.

  • Um es gleich vorneweg zu schreiben, ich bin auf dem Gebiet der Phantastik und Paranormalen alles andere als ein regelmässiger Leser und somit ist dieser Roman ein literarischer Ausflug in Sphären die ich mehr oder weniger nur vom Hörensagen kenne. Mir fehlt die Erfahrung und damit verbunden die Vergleichsmöglichkeiten in diesem Genre und deshalb ist meine Meinungsäusserung für regelmässige Phantastik-Leser wahrscheinlich nicht gross von Belang.


    Die Hauptfigur Helena ist neu in der Stadt und beim abendlichen Spaziergang mit ihrer Hund muss sie miterleben wie sich ein junger Mann in selbstmörderischer Absicht von der Brücke stürzt. Auf dem Polizeirevier erfährt sie, dass es unter Brücke aber nicht die geringsten Spuren dieses Suizids gibt... und als sie ein paar Tage später dem vermeintlichen Selbstmörder am Arbeitsplatz im Musikgeschäft begegnet versucht sie ihn darauf anzusprechen... In der Folge springt die Handlung etwas Wild von einem Schauplatz zum anderen, in der Zeitgeschichte vor und zurück von der Realität in Phantasiewelten aber erstaunlicherweise funktioniert dieses Hin und Her verblüffend gut ohne das es bei mir als Leser als fahrig oder wirr ankommt. Dies kommt wohl daher, dass die einzelnen Szenen durchdacht sind und an teils originellen Schauplätzen spielen wie etwa geheime Mittelalter-Feste. Selbst für aufmerksame Leser bleibt der Gesamtplot bis zum Schluss undurchschaubar und der Spannungsbogen bleibt so über das ganze Buch hinweg bemerkenswert hoch.


    Was mir schon früh in diesem Roman positiv aufgefallen ist, ist der wohl tuend frische Schreibstil von Jennifer Benkau. Hier ist eine Autorin am Werk die mit Freude schreibt und unheimlich Begeisterungsfähig ist. Sie lässt sich von ihrem Enthusiasmus nicht zügeln und schreibt so einzelne Szenen die nicht alltäglich sind und von Wortwitz aber auch guter Beobachtungsgabe zeugen. Tiefgründig sind dann wiederum andere Passagen in denen Sagen und Legenden eingearbeitet werden und in denen sogar die Schicksalsgöttin Moira und der Teufel Höchstselbst ein kurzes Gastspiel geben.


    Ich hoffe, Jennifer Benkau behält die Freude am Schreiben, ihre Unbeschwertheit und schreibt weiterhin so wie es in ihrem Sinn steht und ihrem Naturell entspricht denn dann braucht sie sich um ihre literarische Zukunft keine Sorgen zu machen, sie wird erfolgreich ihrem Weg gehen und viele zufriedene und begeisterte Leser finden.


    **Fazit**


    Schicksal, Liebe, Spannung mit Mystik und viel Phantasie im Mörser zusammenkloppen, mit einer Prise Sex abschmecken und das Ganze mit einem erfrischenden Schreibstil auf noch leere Buchseiten krümeln. Ganz einfach. Es knallt im Gehirn! Und es ist ein Lesegenuss, den man nie erwarten würde!

  • Den vielen positiven Rezensionen kann ich mich nur anschliessen. Auch mir hat das Buch sehr gut gefallen, besonders weil es so ganz anders ist als ich es mir erwartet habe. Das Übernatürliche ist mit einer Selbstverständlichkeit beschrieben, als hätte die Autorin einen Roman über ein Thema geschrieben, mit dem sie jeden Tag zu tun hat.


    10 Punkte von mir!

  • Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es war damals auch mein Monatshighlight.


    Die Charaktere sind alles andere als gewöhnlich. Genauso wie die Story und der Schreibstil. Es ist immer wieder bewundernswert, wie die Autorin das hinkriegt. Bisher habe ich keine/n Autor/in gefunden, die annähernd an diese besondere Art herankommen.


    Erst einmal eine Idee finden, die nicht schon gefühlte 10.000 Mal verwurstet wurde und dann auch noch besondere Charaktere dazu "bauen", die man so auch noch nicht gelesen hat. Ich bin immer wieder fasziniert und begeistert.


    10 Punkte



    ASIN/ISBN: 3941547119

    Viele Grüße
    Inks



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