A Plain & Simple Christmas - Amy Clipston

  • „I may not be Amish, but I believe in the same God you do and I take His teachings seriously.“* (Seite 167)


    186 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
    Verlag: Zondervan, Grand Rapids / MI, 2010
    ISBN-10: 0-310-32736-9
    ISBN-13: 978-0-310-32736-3



    Zum Inhalt (Quelle: eigene Angabe)


    Anna Mae hat vor drei Jahren die Amishgemeinde verlassen, um den Englischen Kellan zu heiraten, was die Meidung nach sich zog. Jetzt erwarten sie das erste Kind und sie sehnt sich nach Versöhnung mit ihrer Familie. Zusammen mit ihrer Schwägerin Kathryn arrangiert sie einen Besuch zu Weihnachten in der Hoffnung, daß es im Lichte der Christnacht zu einer Aussöhnung kommt. Doch ihr Vater ist verbohrt wie eh und je, so saß die Geschehnisse ihren Lauf nehmen.



    Über die Autorin (Quelle: Verlagsangabe, Interview - siehe Link unten)


    Viel ist nicht zu erfahren. Amy Clipston wurde 1972 in New Jersey geboren und wuchs dort auf; sie hat von väterlicher Seite her deutsche Vorfahren. Sie hat am Virginia Wesleyan College studiert und lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in North Carolina. Sie ist u. a. Mitglied in der Authors Guild, American Christian Fiction Writers, sowie Romance Writers of America.


    Informationen im Internet (Alle Webseiten in englischer Sprache)


    - < Klick > - die Website der Autorin
    - < Klick > - die Übersicht bei fantasticfiction.co.uk
    - < Klick > - die Seite zur Autorin beim Originalverlag
    - < Klick > - ein Interview mit der Autorin auf Faithfulreader.com



    Vorbemerkung


    Um Mißverständnisse zu vermeiden: Das ist ein christliches Buch. Wenn ich Formulierungen wie „wir“ verwende, beziehen sich diese meist nicht auf die Gesamtgesellschaft, sondern auf den christlich geprägten Teil, dem ich mich zugehörig fühle. Ferner ist Denken und Handeln eines großen Teils der Protagonisten stark von ihrem aktiv gelebten Glauben geprägt. Handlungsweisen wie Beten oder Hinwendung zu Gott werden als normal und notwendig angesehen.



    Meine Meinung


    Das Aufeinandertreffen von Amish und Englischen finde ich immer interessant, und so war es klar, daß dieses Buch sein mußte. Zwar kenne ich die „Amish Kauffmann Bakery Series“ noch nicht, mit der die Autorin bekannt geworden ist, aber dieses Büchlein ist auch alleinstehend verständlich, denn die Bäckerei spielt nur eine ganz kleine Nebenrolle.


    Hier „strandet“ nun keine englische Familie bei den Amish wie in „An Amish Christmas“, sondern Anna Mae möchte wieder Verbindung zu ihrer Familie aufnehmen. Vor etwa drei Jahren hatte sie den Englischen Kellan geheiratet, weswegen die Meidung ausgesprochen wurde. Jetzt erwarten sie das erste Kind und Anna Mae will die Verbindung zur Familie wieder herstellen. Da ihr Vater Bischof und ziemlich stur und engstirnig ist, nicht unbedingt ein leichtes Unterfangen. Sie nimmt Kontakt zu ihrer Schwägerin Kathryn auf, die das Vorhaben der Familienzusammenführung sehr unterstützt.


    So erleben wir die nächsten Wochen bis Weihnachten teils aus der Sicht von Anna Mae, teils aus der von Kathryn mit bis hin schließlich zum Besuch selbst, der natürlich alles andere als einfach verläuft.


    Nun kann man auf rund 165 Seiten Text keine ausführlichen Personenbeschreibungen oder tiefschürfende Charakterstudien erwarten. Beides wäre mE auch genrefremd. Ich konnte mir die Personen dennoch recht gut vorstellen, sowohl was das Aussehen als auch das Verhalten betrifft, wobei sicherlich hilfreich war, daß ich schon einige Bücher mit und über Amish gelesen habe. Immer wieder sind, wie bei solchen Büchern üblich, Wörter in Pennsylvania Deutsch eingestreut. Es gibt jedoch ein Glossar, in dem die englische Übersetzung angegeben ist. Auch sei an dieser Stelle erwähnt, daß sich hinten die Discussion Questions mit Verständnis- und Diskussionsfragen zum Buch befinden.


    Die Protagonisten haben sich mE glaubwürdig und im Rahmen dessen, was zu erwarten war, verhalten. Das betrifft sowohl die Amish als auch etwa Kellan, der ein Musterehemann ist. Aber gut, zwei, drei Wochen vor Geburt des ersten Kindes paßt das Verhalten schon. ;-)


    Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, ist in verständlichem Englisch geschrieben und so richtig eine herzerwärmende Geschichte für die Weihnachtszeit, auch wenn die Amish weder Santa Claus, den Weihnachtsmann noch das Christkind kennen. Dafür kommt das Wesentliche des Weihnachtsfestes mehr zur Geltung und vermag vielleicht etwas zum Nachdenken anregen.


    Die „Amish Kauffmann Bakery Series“ habe ich mir jedenfalls schon bestellt und freue mich, bald mehr von der Autorin zu lesen.



    Kurzfassung:


    Die Geschichte einer Familienzusammenführung der anderen Art: Anna Mae, wegen der Heirat mit einem Englischen gemieden, möchte kurz vor Geburt ihres ersten Kindes wieder Kontakt zu ihrer Familie aufnehmen. Das Weihnachts- als Familienfest gibt den passenden Rahmen für diese Geschichte.



    Sinngemäße Übersetzung:
    „Ich mag nicht Amish sein, doch ich glaube an denselben Gott wie Du, und ich nehme Seine Lehre sehr ernst.“


    Edit hat die Angaben zur Autorin ergänzt
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    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • 186 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
    Verlag: Zondervan, Grand Rapids / MI, 2010
    ISBN-10: 0-310-32736-9
    ISBN-13: 978-0-310-32736-3



    Man soll die Hoffnung nie aufgeben. Falls es doch mal eine deutsche Ausgabe geben wird, hier der Platzhalterpost für die von mir gelesene amerikanische Originalausgabe.
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    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")