Hier kann zu den Kapiteln 01 - 03 geschrieben werden.
'Odinshöh' - Kapitel 01 - 03
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Ich gestehe, ich habe die ersten Kapitel gestern abend schon angefangen - ich konnte einfach nicht mehr warten. Das Cover finde ich so schön, auch wenn ich den Verlag überhaupt nicht kenne. Die Kapitel haben sich flüssig lesen lassen, auch wenn ich die ganzen Namen teilweise gewöhnungsbedürftig finde. Ich hoffe, die Namen Karl-Beowulf und Oke sind entweder alt oder eine Erfindung der Autorin.
In den ersten drei Kapiteln werden erst einmal die ganzen Beteiligten vorgestellt. Die Scala geht dabei von chaotisch nett (Jonna), gutaussehend undurchsichtig (Jandrik) zu polterig (Gert) und verwirrt (Bertil). Die Geschichte beginnt damit, dass Tante Betty, die Leiterin von Odinshöh über Nacht verschwindet und daraufhin die Polizei bei Jonna erscheint, um Nachfragen zu stellen. Jandrik hat sie bei der Polizei vermisst gemeldet, ansonsten aber die Familie nicht über ihr Verschwinden informiert. Dass sie dabei ihr Auto und ihren Hund zurückgelassen hat, lässt darauf schließen, dass sie nicht einfach mal Urlaub gemacht hat, um ihrem Liebesglück zu frönen, sondern dass etwas anderes dahinter steckt. Wobei Jandrik nicht wirklich traurig scheint, dass sie weg ist. Spannend!
Nach den drei Kapiteln stellen sich mir vor allen Dingen die Fragen:
Warum wollte Jonna die letzten sechs Jahre nicht nach Odinshöh?
Was hat es mit dem balzenden Patienten Arendt Paulikowski auf sich? Merkwürdig, dass er direkt nach dem Verschwinden von Tante Betty abgereist ist.
Hat dieser merkwürdige Türdrücker in Form eines Fisches einen tieferen Sinn?
Was will Bertil Jonna über Tante Betty sagen?Ich bin gespannt, wie es weitergeht ....
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Dann kann ich ja gestehen, dass ich auch schon etwas eher angefangen habe mit Lesen...
Die Szene mit der neugierigen Frau Mayer mit A-Ypsilon - köstlich!
Trotzdem habe ich mich zwischendurch gefragt, wie Jonna das ausgehalten hat, da so lange zuzuhören, statt die Tür aufzumachen. In Jonnas Situation hätte ich total Angst, was die Polizei von mir will – so was bedeutet ja wohl meist schlechte Nachrichten. Ich hätte also die Tür aufgerissen wie nix.
Möglicherweise hätte ich mir dann aber trotzdem noch mal die Dienstausweise zeigen lassen, zumal sich die beiden Polizisten nicht mal namentlich vorstellen. Ich habe mich an dieser Stelle gefragt: Sind das überhaupt echte Polizisten? Wer weiß, was da noch kommt!Beim Telefonat mit Insa musste ich dasselbe denken wie Du, Aschure: Karl-Beowulf ist wirklich ein … gewöhnungsbedürftiger Name (und beschließe hiermit, ihn zukünftig K-B abzukürzen )
@ Gefion
Wie bist Du darauf gekommen? (Sorry! :lache)Und gleich noch eine Frage an Dich, Gefion:
Gibt’s in S-H keine Studiengebühren? Wie sonst könnte sich Dorit leisten, so ewig lange zu studieren? Scheint ja keine Reichtümer zu haben, oder sorgt Lewis dafür mit dem einen oder anderen Coup?Dann geht's weiter mit der Fahrt nach Odinshöh, wo Jonna sich an die Zuckerfabrik erinnert - das erinnert mich an meine eigene Kindheit. Die Fabrik, an der ich immer vorbeifuhr, ist auch längst geschlossen…
Sehr schön geschildert, wie Odinshöh langsam in Sicht kommt und überhaupt der Weg dorthin - alles toll bildhaft!! Ich habe ein bisschen spekuliert, wie Odinshöh wohl aussehen mochte - das Gelb der Vorderseite hat mich einerseits ein bisschen überrascht, ich dachte, es müsse irgendwie strahlend weiß sein. Andererseits war mir Gelb tatsächlich zwischendurch mal im Kopf rumgespukt...
Jandrik scheint ja auf den ersten Blick nicht nur attraktiv, sondern auch ziemlich nett. Dafür dass er und Jonna sich ewig nicht gesehen haben, gehen sie recht ungezwungen miteinander um. Da Jonna ja eher zwiespältige Gefühle ihm gegenüber hegt, frage ich mich, ob sich das noch ändert?
Jandrink scheint das mit den Patientinterna ja sehr ernst zu nehmen – sonst hätte er Jonna reinsehen lassen. Das ist natürlich einerseits sehr ehrenhaft. Andererseits – ärgerlich für Jonna. Bin gespannt, ob sie’s irgendwann schafft, doch noch in die Akten zu linsen.Tante Bettys Schreibtisch muss in etwa so aussehen wie meiner – das macht sie erst mal sehr sympathisch! Ihr Verschwinden ist allerdings eher rätselhaft. Da sie Heimleiterin ist, würde sie doch nicht wirklich einfach abhauen, ohne irgendwem irgendwas zu sagen. Das passt nicht zu jemanden mit Verantwortungsfühl. Was also steckt wirklich hinter ihrem Abgang? Jandrik scheint ja sehr überzeugt zu sein, dass Betty nicht wiederkommt. Weiß er mehr, als er zugibt?
Und auch Bertil weiß offenbar was – nur was genau?
Zu Betty noch kurz: Da wird relativ spät erst ihr Alter erwähnt, das mich etwas erstaunt hat. Sie ist erst Anfang 50? Nach den Schilderungen bisher hatte ich eine ältere Frau erwartet – so ein bisschen Miss-Marple-mäßig…
Was genau fand sie an Paulikowski? FAND sie überhaupt tatsächlich was an ihm - oder ist das nur eine äußerst "praktische" Erklärung für ihr Verschwinden? Zumindest Bertil scheint ihn ja eher unsympathisch gefunden zu haben.Zum Abschluss dieses Abschnitts noch was anderes:
@ Gefion
Warst Du auf diesem Landesgartenschaugelände, als es noch im Bau war? Ich stelle mir das ähnlich schrecklich öde vor wie das Expo-Gelände in Hannover, als es da noch nichts zu sehen gab. Aber für einen Roman sicher kein schlechter Schauplatz – man hätte prima eine Leiche verbuddeln können!
Und: Als ich den zweiten Absatz auf S. 68 las, musste ich sofort an das Coverfoto denken. Ist das Absicht?Ich kann mich Aschure nur anschließen: Ich bin auch gespannt, wie das alles weitergeht!
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Erst mal Moin aus dem Norden!
Ihr seid ja schon flott dabei - mal schauen, was ich dazu alles antworten kann.Zunächst die Namen :grin:
Also, Karl war mir zu normal. Da ich relativ viel schreibe und ungern einen Namen mehrfach verwende, wenn es um eine Person geht, die nicht nur 'Platzhalter' ist, musste halt was Markantes her. Tja, da meldete sich dann plötzlich Beowulf - fragt mich nicht, aus welcher Ecke des Weltalls.
Die meisten anderen Namen, von Jonna bis Oke, sind in unserer Gegend durchaus typisch, und das war mir wichtig. Es gibt hier Jugendliche dieses Alters - also passt bloß auf, was ihr schreibt.Aschure : genau das, was du dich jetzt fragst, hätte ich mich als Leserin an dieser Stelle auch gefragt. Trotzdem kann ich dir hier jetzt nur versprechen: Deine Fragen werden beantwortet - im Roman. Hier schweige ich natürlich ganz brav.
Toll, dass euch das Cover so gut gefällt - das Foto habe ich nämlich selbst gemacht. Am liebsten hätte ich ein Bild von Odinshöh genommen, doch der 'alte Kasten' ist natürlich rein fiktiv und so fand ich nichts, was ihm ähnlich genug sah.
Ich bin dann auf den Schleswiger Dom gekommen, weil er wie kaum ein anderes Bauwerk unsere Schleiregion symbolisiert. Außerdem hat er ja im Roman einen Auftritt - Corinna, genau in der Szene von der Besichtigung des LaGa-Geländes. Das haben wir damals wie Jonna und Jandrik angeschaut, ich fand es genau wie Jonna einfach nur hässlich - bis zu dem Moment, als plötzlich der Dom von der Sonne angeleuchtet wurde. Das war wie ein gutes Omen.Corinna : Ob ich es wie Jonna so lange vor der Tür ausgehalten hätte? Kommt drauf an, ob ich grade Anlass gehabt hätte, mich um Familienmitglieder zu sorgen. Und wie scheußlich MEIN Pyjama gewesen wäre.
In Schleswig-Holstein haben wir tatsächlich keine Studiengebühren - ich hoffe auch, dass das so bleibt! Wovon Dorit lebt, möchte sie hier aber lieber nicht rausposaunen.
Was Bettys Alter betrifft - hm, ja auch ich empfinde sie älter. Doch ich erzähle die Geschichte ja aus Jonnas Sicht, und vor meinem dreißigsten Geburtstag hielt ich alle über 50 für scheintot. Das macht mir grade klar, wie sehr ich mich damals geirrt habe - und wie sehr das Alter den Blickwinkel verändert.
Was ihr so über Paulikowsky denkt - den Namen finde nun ich mal gewöhnungsbedürftig - lässt mich schmunzeln, und zwar so: Misstrauen schadet auf jeden Fall nie.
Ob Jandirk undurchsichtig ist, oder zu ungezwungen mit Jonna redet - oder nur sie mit ihm? Dazu sag ich jetzt lieber auch noch nix.
Viel Spaß weiterhin
wünscht Gefion -
So, bin nun mit dem 1. Kapitel durch und ich will mehr, mehr...MEHR
Erstmal muss ich sagen, das was ich bis jetzt gelesen habe ist total flüssig geschrieben. Man kann es wirklich gut lesen.Das Cover finde ich auch toll und habe auch gleich innen im Umschlag gelesen, dass das Foto von dir ist, dass finde ich richtig super!
Frau Mayer - einfach nur köstlich und so real, ich kenne da auch einige solcher "Exemplare".
Allerdings glaube ich nicht, dass ich da so lange hätte zuhören können ohne mich... zu verteidigen vor der "alten Schachtel"
Aber Jonna kommt damit ja noch ganz gut zurecht.Die Namen find ich auch noch gewöhnungsbedürftig, hab bei Jonna ständig Joanna gelesen. *lach*
Aber schlimm find ich auch den Beowulf, aber da hast du ja schon erklärt, wie das zusatnde kam. Und so lange die Hauptfiguren nicht so "komische" Namen haben, geht das nochDer Jandrik kommt mir von Jonna's Erzählungen momentan noch sehr unsymphatisch vor [wie gesagt, hab erst das erste Kapitel durch] und bin gespannt, was es mit ihm und dem Arendt auf sich hat. Ich bin schon fröhlich am grübeln.
Dorit find ich klasse!
Und sie studiert genau das, was ich mir auch immer noch überlege Bin gelernte Hauswirtschafterin und könnte dies auch studieren.Die große Frage die mich beschäftigt, ist auch, warum Jonna so lange nicht in Odinshöh war. Aber wie du schon sagtest, wird das ja wahrschienlich nocht aufgeklärt im Buch.
Sooo, dass waren erstmal meine Gedanken zum 1. Kapitel.Bin gespannt wie es weiter geht.
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Hallo Sayuri,
dann hast du ja auch gleich angefangen. Schön, dass du es auch für so gut lesbar hältst und dass mein Cover dir gefällt - ich war ein bisschen skeptisch bei der Wahl - umso mehr freue ich mich über das durchweg positive Feedback.Meinst du denn, dass du Frau Mayers Ansichten ändern könntest? Oder nur 'verteidigen' vor der Polizei, um zu zeigen, dass du keineswegs die bist, als die du dargestellt wirst?
Dorit ist eine der (Neben-)Figuren, die ich in diesem Roman auch mit am liebsten mochte. Ich wurde in ihrem Alter oft für eine Ökotrophologie-Studentin gehalten, obwohl ich echt weder in seltsamen Kleidern rumlief noch eine Ahnung von (gesunden) Lebensmitteln hatte - allenfalls Vorträge über Schokolade hätte halten können.
Würde dich das Studium denn richtig reizen, oder ist das nur so eine Überlegung? Und was kann man damit später genau machen? (Ich gestehe jetzt mal, dass ich diesbezüglich überhaupt nix recherchiert habe.)Jonna kommt wie Joanna von Johanna. Man kann es auch Yonna schreiben, wie ich letzte Woche bei den Geburtsanzeigen in der Lokalzeitung entdeckte. Gefällt mir fast noch besser.
Dass Jonna so lange nicht in Odinshöh war, hat einen richtig guten Grund - und ich weiß nicht, ob ich an ihrer Stelle jemals dorthin zurückgekehrt wäre. Auch nicht wegen Betty und/oder Jandrik.
LG
Gefion -
Hallo Gefion
Da machst du mich ja richtig neugierig auf den Grund für Jonnas wegbleiben von Odinshöh!
Wieso warst du denn skeptisch wegen dem Foto?
Nein, ich glaube nicht, dass ich die Ansichten von Frau Mayer ändern könnte. Aber ich bin dann eher so eine Person, die da nicht ihren Mund halten kann, wenn so über mich geredet werden würde.
Das Studium würde mich richtig reizen. Aber da ich momentan schwanger bin, müsste ich noch etwas warten mit dem Einstieg.
Man kann dann zB als selbstständige Ernährungsberaterin tätig sein, oder als Produktentwickler in der Lebensmittelindustrie, oder im Marketing oder auch als Leitung eines Großhaushaltes. Ich glaube wenn man den Master macht kann man auch in der Forschung tätig sein, was mich definitiv am meisten reizen würde!Habe mich auch mittlerweile an die Namen gewöhnt und finde es auch gut, dass du reginal typische Namen gewählt hast Auch wenn das für den ein oder anderen Leser erstmal gewöhnungsbedürftig ist.
Habe gerade das zweite Kapitel beendet und muss sagen ich finde es toll, wie du dort alles beschrieben hast. Man kann sich Odinshöh nun richtig schön vorstellen wie dort alles ausschaut.
Jandrik ist mir bis jetzt immer noch nicht symphatischer geworden
Manchmal hab ich gedacht 'der ist vielleicht doch ganz nett' und dann kam wieder irgendwas "blödes" von ihm
Bin gespannt wie sich sein Charakter weiter entwickelt und auch seine "Beziehung" zu Jonna!Liebe Grüße
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Hallo Sayuri,
den Grund für Jonnas Aversionen gegen Odinshöh verrat ich hier aber nicht.Was das Foto betrifft - naja, außer in einer kurzen Stelle spielt der Dom im Roman keine Rolle. Und dann bin ich ja keine Profifotografin - ich habe zig Bilder geschossen, aus diversen Perspektiven, aber an JEDEM hatte ich natürlich was auszusetzen. Das hier ist mit ganz starkem Telezoom entstanden - alternativ wäre ich gerne auf den Wikingturm rauf - einem hässlichen Bau mit Aussichtsrestaurant, von wo man wirklich eine berauschende Sicht über die Schlei hat - nur leide ich an scheußlicher Höhenangst.
Und dann war noch das Problem da, dass ich eigentlich ein Novemberfoto brauchte, aber es ergab sich, dass ich im Frühling fotografieren musste. Wenigstens habe ich noch unbelaubte Bäume erwischt.Dass du schwanger bist, hab ich mir schon gedacht. Ist ja toll! Das Baby kommt im Sommer, nicht? Ist es dein erstes? Habt ihr schon einen Namen?
Die Berufsmöglichkeiten klingen ja gut - und handfest. Gar nicht spökig - aus den Reaktionen meiner Umwelt damals schloss ich, dass Ökotrophologinnen Sonderlinge sind - und so entstand dann Dorits lustiger Charakter.
Na, wenn du jetzt schon Probleme mit Jandrik hast ... weia.
Er ist wirklich recht eigensinnig, das wird Jonna noch zur Genüge erleben.LG
Gefion -
Zitat
Original von gefion
Na, wenn du jetzt schon Probleme mit Jandrik hast ... weia.
Er ist wirklich recht eigensinnig, das wird Jonna noch zur Genüge erleben.LG
GefionAlso ich glaube ja an das Gute im Menschen, von daher wird Jandrik sicher noch ein paar nette Charakterzüge (hoffentlich bald) zeigen.
Das Jonna so spät die Tür öffnet kann ich gut verstehen - mir gings letztes Wochenende genauso. Ich war auch zu einer fortgeschrittenen Zeit noch nicht sehr präsentabel, da hab ich auch lange überlegt ob ich öffnen soll. Vor allen Dingen, wenn wie bei Jonna, die traschsüchtige Nachbarin auch noch die Nase vor die Tür steckt.
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Gefion,
neiiiiin, sollst du auch nicht
Bin nur so neugierig, hoffe das löst sich bald *hihi*Oha Höhenangst ist nicht so schön, aber dafür das du das Foto selber geschossen hast, ist das echt schön - wie schon gesagt Ich finde einfach, dass hat dann noch mal etwas persönlicheres, wenn man als Autor da ein eigenes Foto als Cover nimmt.
Ja im Sommer kommt es und ja, es ist unser erstes Namen haben wir noch nicht, dass ist so eine Sache Haben das jetzt erstmal auf Eis gelegt bis wir wissen, was es wird.
Dann hatte es ja was gutes, dass durch diesen Schluss dann Dorits Charackter entstanden ist!
Na ja, was heißt Problem, aber er kommt halt nicht sehr nett rüber Aber das mcht es ja auch spannend, was wäre auch ein Buch, wenn alle Charaktere nett und lieb zueinander wären
Aschure, na gut, wenn ich in einem nicht präsentablen Zustand wäre würde ich mir sicher auch 2 mal überlegen ob ich öffne.
Aber zumindest hätte ich mir schneller etwas anderes übergezogen und nicht so lange dem Geplapper von einer Frau Mayer angehört *lach*
Aber für uns Leser war die Stelle natülich köstlich -
Ich nochmal.
War heut fleißig beim lesen
Habe nun auch das dritte Kapitel beendet.Was hat denn nur der Dr. Engler? Warum ist er so nervös?
Und warum ist Jandrik sich so sicher, dass Tante Betty nicht wiederkommt?
Er erwähnte ja, dass Dr. Engler sich nicht so sicher sein soll das Tante Betty wiederkommt. Wieso? Weiß er doch mehr?Fragen über Fragen
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Moin zusammen!
Ihr seid ja heftig am Spekulieren - und ich muss mich heftig beherrschen, um nicht mit den Antworten rauszuplatzen.Cover: stimmt, es macht Spaß, selbst was beizusteuern. Würde ich malen können, hätte ich aber Odinshöh vorne drauf; in meinem Kopf sehe ich es in allen Details, die ich gar nicht hinzuschreiben wagte, weil der Roman ja Handlung enthalten soll und nicht zig Seiten Hausbeschreibung.
Sayuri, du hast recht: Wenn in einem Roman alle nett zueinander wären, würde irgendwas fehlen. Letztlich gibt es keine Handlung ohne Interessenkonflikte.
Aschure, genau, wenn so eine tratschsüchtige Vettel in der Nähe ist, dann werde ich auch sehr zurückhaltend - man will ja nicht zum Hauptthema in der Straße werden.
Sayuri: Babynamen, das ist wohl eines der schwierigsten Themen überhaupt - seit es das Internet mit seinen Namensratgebern im Überfluss gibt, stelle ich mir das noch viel schwieriger vor. Soll es denn nur ein Name werden?
LG
Gefion -
Mensch, ihr habt ja schon richtig schnell losgelegt.
So, nun werde ich mal meinen Eindruck zu den ersten drei Kapiteln äußern und dann schauen, was ihr so denkt, meint und schreibt.
Also, die erste Seite hat mich ungemein amüsiert und ich konnte mir sehr gut vorstellen, wie Jonna hinter der Tür lauscht und Frau Mayer mit Y-silon ihr vermeintliches Wissen vor den Beamten ausbreitet. Mit solch einer Nachbarin wird es wahrscheinlich nie langweilig. Ich weiß nur nicht, ob ich es trotz Schlabbelshirt so lange ausgehalten hätte, ohne sie Maß zu nehmen.
Was mir positiv aufgefallen ist, dass man auf schnelle und abwechslungsreiche Art Jonna kennenlernt, in fast allen Facetten ihres Lebens und in den ersten drei Kapiteln, so denke ich mal, alle anderen Figuren kurz und bündig, auf den Punkt genau, beschrieben bekommt, ohne das es aufgedrückt wirkt, im Gegenteil, die ersten drei Kapitel lesen sich weg wie nüscht.
Gewöhnungsbedürftig sind für mich, die sowieso Probleme mit Namen hat, die wirklich außergewöhnlichen Namen, wie Insa, Bertil, Bendrixen, Jandrik, Karl-Beowulf, Oke, Volquardsen. Man kann alle gut unterscheiden, aber ich habe mich ertappt, dass ich mir eigene Kreationen denke.
Ich muss noch einmal zu Jonna zurück kommen. Für mich als Leserin hat es Spaß gemacht, ihre Gedanken zu lesen, ohne die mir Jonna sich nicht wirklich erschlossen hätte.
Natürlich bleiben Fragen über Fragen offen und alles ist möglich und denkbar. Man muss einfach weiter lesen.
Da ich die Gegend rum um Schleswig nicht kenne, habe ich mich über die schönen Beschreibungen gefreut und habe jetzt ein deutliches Bild vor Augen.
Überhaupt gefallen mir die Beschreibungen von Odinshöh und der Örlichkeiten gut und sie sind so dosiert, dass es nicht zu viel ist, aber ausreichend, um ein rundes Bild vor meinem geistigen Auge entstehen zu lassen.So und nun schaue ich, was ihr geschrieben habt.
LG von Katrin
PS. Warum ist der Polizeibeamte so hässlich?
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@ Corinna:
Hm, du dich wunderst, dass die Polizeibeamten nicht ihren Ausweis gezeigt haben bzw. Jonna nicht danach gefragt hat, ebenso die Namen. Ist mir auch aufgefallen, aber nicht negativ, sondern kam für mich sehr realistisch rüber, weil ich mich an einen Unfall erinnere, in den ich verwickelt war. Ha, die Beamten hatten sich weder vorgestellt, noch ihre schicken Mützen getragen und mir dann noch erzählt, wenn ich dies und das täte, dann .. Ich habe ihnen geglaubt, weil man ja nicht jeden Tag solch eine Situation hat und danach hatte sich heraus gestellt, dass ich alles was man nur falsch machen konnte, falsch gemacht habe und somit die Schuld zu 100% bei mir landete, obwohl sich später herausstellte, dass ich überhaupt keine Schuld hatte. Aber es war zu spät! Ich habe daraus gelernt und heute bin ich schlauer.
Ich habe die Beamten auch nicht nach ihren Ausweis oder Namen gefragt, sodass ich später froh war, einen Zettel in der Hand zu halten auf dem die Tagebuchnummer versehen war und damit konnte ich die Namen der Beamten erfragen. Hat mir auch nichts genützt.
Sicher ist es die Ausnahme oder sollte es zumindestens sein.
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Na ja, stimmt schon, dass man, wenn man einer Polizeiuniform gegenüber steht auf das Zeigen von Ausweisen verzichtet.
Aber vielleicht waren die beiden ja gar nicht von der Polizei? Heute sagt doch kein Mensch mehr "Fräulein" und schon gar die Polizei. Sucht da noch jemand anders nach Tante Betty?
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Karla : Willkommen in der LR! Und prima, dass dir der Anfang mit Frau Mayer auch so gut gefällt - eben zum Schmunzeln. Natürlich sollte Frau Mayer ein paar Infos über Jonna für die Leser preisgeben, das ließ sich auf diese Art amüsant einflechten.
Was die sich nicht vorstellenden Bematen angeht - sie tragen ja Uniformen, das reichte Jonna aus, um ihnen zu glauben. Ich selbst erinnere mich daran, wie ein Dorfpolizist uns mal als Zeugen befragte, der stellte sich auch nicht vor. Vielleicht dachte er, auf dem Land kennt man ihn. Mein Erlebnis ist also ähnlich wie deines, Karla.
Im Text fand ich es auch witziger, von Kinderschreck und Blondine zu reden, als noch mehr Namen einzuführen. Darum auch der hässliche Beamte - das machte ihn markant genug, um ein Bild von ihm zu schaffen.Was die Namen betrifft, da gebe ich nun doch mal zu, dass ich staune über euch: Sind unsere Namen hier oben wirklich dermaßen ungewönlich? Hier endet fast jeder zweite Nachname auf -sen, Volquardsen und Bendixen und Co, darüber denkt niemand nach. Aber Paulikowsky muss man buchstabieren. Insofern scheinen ja allein schon die Odinshöh-Namen Lokalkolorit zu verbreiten.
Was die Landschaft betrifft: Odinshöh selbst ist fiktiv, das Dörfchen Schoby, das ich erwähne, auch, der Rest existiert und ich habe mich bemüht, es so zu schildern, wie es wirklich aussieht; persönliche Ansichten inclusive.
Aschure : Sehe grade, dass du noch eine neue Idee zu den Beamten aufbringst - ich denke aber, dass sie in diesem Posting von mir beantwortet wird.
LG
Gefion -
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Ich noch mal.
@ Gefion: Ich muss schon sagen, selbst beim Kochen kreisen meine Gedanken um die Figuren und ich rätsel herum, was mit Betty geschehen ist und hoffe, dass ihr nichts Schlimmes passiert ist. Sie lebt doch noch, oder?
Zu Jandrik habe ich ein gespaltenes Verhältnis. Er ist nett, charmant und er hat es mir irgendwie angetan. Da überlese ich gern die weniger schönen Sachen.
Der Professor erregt mein Mitgefühl, da für ihn die Zukunft und sein ganzes Dasein auf dem Spiel steht, sollte Betty nicht zurück kommen.
Außerdem beschäftigt mich die Frage, warum Jonna nicht alles daran setzt mit Bertil zu reden.Ja und Odinshöh interssiert mich auch noch aus einer anderen Perspektive, nämlich aus der Sicht meiner Arbeit. Es wäre zu schön, wenn alle Einrichtungen, die mit Menschen arbeiten, sie betreuen und für sie da sind, ihre eigenen Ärzte im Haus hätten. Leider können sich das nur ganz große Einrichtungen leisten, die dann noch Angeboten für die Bevölkerung eröffnen oder Einrichtungen mit sehr betuchten Bewohnern.
LG von Karla
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Zitat
Original von gefion
Was die Namen betrifft, da gebe ich nun doch mal zu, dass ich staune über euch: Sind unsere Namen hier oben wirklich dermaßen ungewönlich? Hier endet fast jeder zweite Nachname auf -sen, Volquardsen und Bendixen und Co, darüber denkt niemand nach. Aber Paulikowsky muss man buchstabieren. Insofern scheinen ja allein schon die Odinshöh-Namen Lokalkolorit zu verbreiten.
Danke für den Willkommensgruß!
Na ja, ich bin eher mit polnischen Namen vertraut, da ich ja fast an Randpolen wohne. Namen vom slawischen Ursprung sowieso, da unsere Region von den Sorben geprägt ist. Da sind Namen vom Norden eher die große Ausnahme und daher für mich sehr gewöhnungsbedürftig, was aber nicht gleichzusetzten ist, dass ich es ablehne oder als Kritkpunkt anbringen möchte. Es ist mir eben nur aufgefallen und wie ich schon schrieb, kann man alle Beteiligten gut auseinander halten, als wenn man von einer Susi, Susann, Sabine, Silke, Sybille und Susanne liest. Da würde mir der Kopf schwirren.
Jandrik gefällt mir ausgesprochen gut, weil der Name sich an den Namen meines Sohnes anlehnt.Da ich eine ausgesprochenen Teetrinkerin bin, würde mich brennend das Rezept von Dorit, den Namen gibt es übrigens auch bei uns :-], interessieren und reiche dafür ein Rezept für Glückstee rüber.
LG von Karla
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Zitat
Original von Aschure
Schade, also nix mit Geheimverschwörung, sondern nur altmodische Beamte.
Deine Idee hat mich auch beflügelt und hätte einen völlige neuen Aspekt der Überlegungen mir eröffnet.
Was mich außerdem noch beschäftig ist, hat das Verschwinden was mit den damaligen Dingen zu tun oder eher nicht?
Fragen über Fragen?LG von Karla