'Odinshöh' - Kapitel 07 - 10

  • Zitat

    Original von gefion
    Karla : - bei Leinöl muss ich aber an Ölmalerei denken.


    Habe ich mir fast gedacht, dass solch eine Anwort kommt. Allerdings bringen die meisten Leinöl mit Holz in Verbindung. ;-)



    Ja und du hast recht, das ist das Tolle an LR, endlich den Autor zu fragen, was man schon immer mal fragen wollte und deshalb auch ein Dankeschön an dich, dass du uns begleitest und dir die Zeit nimmst, uns zu antworten, obwohl wir wirklich nur eine Minirunde sind, die ich aber ausgesprochen nett finde.
    Ich denke, ohne deine Antworten wäre die LR nur halb so schön. :wave


    LG von Karla

  • Zitat

    Original von gefion
    Corinna, du bist jedenfalls genügsam :-) - oder soll ich sagen, geduldig mit dem Einfallsreichtum von Autoren. Liegt sicher daran, dass du dir notfalls deine eigenen Geschichten schreiben kannst. ;-)


    An DIE Erklärung hab ich noch gar nicht gedacht. Wäre aber durchaus möglich! :chen


    Zitat

    Original von gefion
    @beide: was ich wirklich an LR toll finde ist genau das: Man kann die Autorin endlich mal fragen, wieso sie dies oder das geschrieben hat.


    Findest Du es nicht aus Sicht der AUTORIN auch spannend, was sich Leser u. U. für Gedanken machen, auf die Du beim Schreiben nie gekommen bist? Sich also Warum-Fragen stellen, die sich für Dich beim Schreiben nie stellten?

  • Zitat

    Original von Karla
    Klar, ist für den Autor das Ende so und nicht anders, sonst hätte er es ja anders enden lassen. Leider bekommt man die Beweggründe beim Lesen nicht mit und somit bleibt für gewöhnlich die Frage nach dem Warum? offen.


    Muss nicht immer. Ich hab's schon mal erlebt, dass ich in der ursprünglichen Fassung z. B. ein anderes Ende hätte als in der letzten Fassung. Natürlich hatte ich durchaus meine Gründe, die Geschichte dann so ausgehen zu lassen und nicht anders. Aber ich HÄTTE es mir auch anders vorstellen können.


    Zitat

    Original von Karla
    Eigentlich würde sich das doch wohl jeder Autor wünschen, dass der Leser länger bei der Geschichte bleibt, als nur die Zeit, die er liest.
    Das zeichnet für mich auch noch eine gute Geschichte aus, die nachhallt und mich länger, als das Lesen selbst, beschäftigt.


    Absolut!!


    Edit
    @ Karla und Gefion
    Ich finde diese Runde auch total klasse - und danke auch von mir an Dich, Gefion, dass wir hier so eine schöne LR haben! :-]

  • Zitat

    Original von Corinna
    Ich hab's schon mal erlebt, dass ich in der ursprünglichen Fassung z. B. ein anderes Ende hätte als in der letzten Fassung. Natürlich hatte ich durchaus meine Gründe, die Geschichte dann so ausgehen zu lassen und nicht anders. Aber ich HÄTTE es mir auch anders vorstellen können.


    Hier muss ich noch mal genauer nachfragen. Vielleicht interessiert es auch die anderen Mitstreiter. Ich hoffe, liebe Gefion, es ist für dich in Ordnung, wenn ich mich hier mal festbeiße. :grin
    Du hattest also schon einmal eine Geschichte, für die mehrere Enden in Frage kamen. Warum? Wann hast du es bemerkt? Beim Plotten oder während des Schreibens? Wann hast du dich dann für das entgültige Ende entschieden? Welche Kriterien waren dafür ausschlaggebend? Bauchgefühl? Testleser? Autorenkollegen? Freunde? Leser? Vielleicht sogar der Partner? Möglicherweise die Figuren selbst? Oder der Verlauf der Geschichte?

  • Zitat

    Original von Karla
    Du hattest also schon einmal eine Geschichte, für die mehrere Enden in Frage kamen. Warum? Wann hast du es bemerkt? Beim Plotten oder während des Schreibens? Wann hast du dich dann für das entgültige Ende entschieden? Welche Kriterien waren dafür ausschlaggebend? Bauchgefühl? Testleser? Autorenkollegen? Freunde? Leser? Vielleicht sogar der Partner? Möglicherweise die Figuren selbst? Oder der Verlauf der Geschichte?


    Im ursprünglichen Exposé zu diesem Roman (wobei ich sagen muss, dass ich in der Regel und so auch hier sehr, sehr ausführliche Exposés schreibe, inkl. Dialogpassagen) findet sich eine ganz bestimmte Happy-End-Konstellation, ich hatte keinerlei Zweifel, wer zu wem gehört.


    Ich stellte dann aber fest, je weiter die Geschichte gedieh, dass da irgendwas nicht stimmte, dass ich die Falschen zusammenbringen wollte. Das ging so nicht, und ich muss gestehen, dass ich niemanden gefragt habe, keine Freunde, keine Autorenkollegen, keine Testleser, nicht mal meinen Mann. Ich bin einfach meinem Bauchgefühl gefolgt und habe es letztendlich so enden lassen, wie es für mich richtig gewesen ist. Wobei meine Entscheidung hinterher durchaus nicht alle Leser teilten. Es gab damals bei einer LR sogar eine abschließende Umfrage, wen die Prota denn nun nach Lesergeschmack hätte bekommen sollen.... Die Meinungen waren wie gesagt geteilt, aber mein Favorit lag dann doch vorn! :grin

  • Dann planst du ja sehr genau und scheinbar, zumindestens habe ich es schon von anderen Autoren gehört, dass sich die Geschichten während des Schreibens auch etwas anders entwickeln können, als geplant. Wichtig ist, dann man mit dem Endergebnis zufrieden ist. ;-)


    Und es gab echt eine Umfrage nach der LR? Na, es gibt ja Merkwürdigkeiten.


    LG von Karla

  • So eine Umfrage, wen die Heldin nun am Ende abkriegen soll, finde ich total witzig. :kiss Eigentlich ist das doch Zeitgeist - fehlt bloß, dass es verschiedene Buchversionen gibt, das mit dem Ende Uwe, und das mit dem Ende Fabian. :lache Ich wette, Fabian siegt.



    Karla und Corinna: :anbet ich muss euch den Dank zurückgeben für eure rege Beteiligung. Mir als Autorin macht diese LR wirklich sehr viel Spaß.


    Was die Gedankenanstöße zu abweichenden Plots betrifft, nun ja, das ist auch interessant. Und die Warum-Fragen liebe ich ja sowieso. :-] Plötzlich wird mir dadurch viel bewusster, warum meine Story ist wie sie ist.
    Allerdings warte ich noch drauf, dass mal eine Idee kommt, die mich dermaßen überzeugt, dass ich mir ein Monogramm in den Hintern beißen könnte, weil ich nicht selbst drauf gekommen bin.


    Ich vermute allerdings, dass solche Leserideen eher bei Plots wahrscheinlich sind, die wirklich Neuland beschreiten und weniger den Gleisen eines typischen Romantikthrillers oder Regiokrimis folgen, deren Zutaten ja doch relativ festliegen - man kann nicht plötzlich ein Alien herbeizaubern, das die Morde begangen hat.


    LG
    Gefion


  • Wenn ein Plot stimmig, interessant und spannend ist, wird es wohl solch eine umwerfende Idee nicht geben.
    Das kann doch nur passieren, wenn der Plot schwächelt oder in einer Bahn verläuft, die anders ist als angekündigt. Sowas in der Art jedenfalls.


    Allerdings würde ich das Monogramm gern sehen wollen. :monster

  • Zitat

    Original von gefion
    So eine Umfrage, wen die Heldin nun am Ende abkriegen soll, finde ich total witzig. :kiss Eigentlich ist das doch Zeitgeist - fehlt bloß, dass es verschiedene Buchversionen gibt, das mit dem Ende Uwe, und das mit dem Ende Fabian. :lache Ich wette, Fabian siegt.


    Würde ich auch mal drauf wetten! :grin


    Zitat

    Original von gefion
    Allerdings warte ich noch drauf, dass mal eine Idee kommt, die mich dermaßen überzeugt, dass ich mir ein Monogramm in den Hintern beißen könnte, weil ich nicht selbst drauf gekommen bin.


    Meinst Du, so was passiert? Kann ich mir irgendwie nicht so recht vorstellen - weil ja niemand wirklich die Figuren so gut kennt wie der Autor, der sich ja bei seinem Ende was gedacht hat und die Geschichte so enden lässt, wie er glaubt, nein, mehr oder weniger WEISS, dass es für die Figuren gut und richtig ist (war das jetzt noch ein Satz? :wow). Jedenfalls seinem Gefühl nach, das sich ja durch fremde Ideen nicht ändern wird. Es mag sein, dass mal eine Idee kommt, die man sich auch vorstellen könnte - aber dass man sie besser als das eigene Ende findet...?
    [/quote]

  • Zitat

    Original von Corinna


    Die Umfrage hatte ich selbst initiiert, weil ich die Diskussionen um die beiden Kerle sehr schön fand! :wow :grin


    Jetzt verstehe ich es. Unter dem Gesichtspunkt ist es keine Merkwürdigkeit mehr. ;-) Dann hätte mich das Ergebnis wohl auch interessiert.