Suche Bücher über das Leben in einem neuen Land

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  • Hallo!


    Ich suche Bücher über das Leben in einem neuen Land. Es dürfen Flüchtlingsgeschichten sein, bei denen sich die Flüchtlinge in einem neuen Land erst zurecht finden müssen.


    Auch über Auswanderer, die ebenfalls im neuen Land erst zurechtkommen müssen.


    Das alles sollte ein Roman sein, keine Dokumentation.


    Danke schon mal!


    LG
    Leseratte

  • Von Deutschland nach Chile:


    Im Land der Feuerblume - Carla federico


    Kurzbeschreibung
    Hamburg 1852: Im Hafen begegnen sie sich das erste Mal: die junge abenteuerlustige Elisa, der nachdenkliche Cornelius und ihre Familien, die das Wagnis eines neuen Lebens in Chile eingehen wollen. Jeder erhofft sich etwas anderes von dem Land seiner Träume. Bereits auf dem Schiff, das sie in die ferne neue Heimat bringen soll, entbrennt Elisa in glühender Liebe zu dem oft so melancholischen Cornelius. Doch stets scheint dem Glück des jungen Paares etwas im Wege zu stehen: die unerbittliche Natur, die sie vor immer neue Herausforderungen stellt, aber auch Missgunst und Eifersucht …

  • Auf meiner Wunschliste steht seit heute:
    Wie Mr Rosenblum in England sein Glück fand.


    Amazon Kurzbeschreibung: In dem Moment, als Jack Rosenblum 1937 in Harwich von Bord geht, fasst er einen Entschluss: Als deutscher Jude, der mit seiner Frau aus Berlin fliehen konnte, möchte er so schnell wie möglich ein echter Engländer werden. Und so erstellt er eine Liste: einen leicht verständlichen Führer durch die Sitten und Gebräuche Englands. Fünfzehn Jahre später hat Jack viel erreicht. Nur einen Punkt auf seiner Liste konnte er noch nicht abhaken: Er ist noch nicht Mitglied in einem englischen Golfclub. Und da ihn niemand aufnehmen will, beschließt er, selbst einen Golfplatz zu bauen. Also schleift er seine Frau Sarah in das Herz der englischen Countryside, nach Dorset. Doch hier, im Land der Borstenschweine, Glockenblumen und des Apfelweins, scheint die schwierigste Aufgabe noch vor ihnen zu liegen ...

  • Dieses Buch basiert auf einer wahren Begebenheit, ist aber wie ein Roman zu lesen:


    "Mit sieben Jahren verliert Valentino alles, seine Familie, seine Freunde und seine Heimat den Sudan, und flieht mit tausenden anderen Kindern über Äthiopien nach Kenia, von wo aus er schließlich in die USA gelangt. Was Valentino dabei erlebt, ist kaum zu beschreiben, umso erstaunlicher, mit wie viel Wärme, Zuversicht und sogar Humor er davon erzählt. Dave Eggers hat seine Geschichte in einem bewegenden Roman festgehalten. "Weit Gekommen" ist ein Roman von Dave Eggers, und es ist die wahre Lebensgeschichte von Valentino Achak Deng." Quelle: amazon


    GRUSS savanna

  • Äthiopier in den USA - wirklich ein sehr schönes Buch!


    "Was ist Glück? Ein Gefühl von Heimat, Freundschaft, Familie, Liebe? Mit feiner Komik, aber auch voller Melancholie lotet Dinaw Mengestu das Dasein eines äthiopischen Einwanderers aus, der auch nach Jahren in den USA nicht angekommen ist. Seine kraftvolle und farbenreiche Sprache zieht den Leser magisch in ihren Bann. " Quelle: amazon


    GRUSS savanna

  • Zitat

    Original von Googol
    Relativ neuer Roman über eine junge Frau aus Irland, die nach New York auswandert. Sehr empfehlenswert.


    Das ist auch mein erster Gedanke gewesen. Ansonsten zum Beispiel auch noch dieses (Serbien->Schweiz):


    Zitat

    Es ist ein schokoladenbrauner Chevrolet mit Schweizer Kennzeichen, mit dem sie zur allgemeinen Überraschung ins Dorf einfahren, und die Dorfstraße ist wirklich nicht gemacht für einen solchen Wagen. Sie, das ist die Familie Kocsis, und das Dorf liegt in der Vojvodina im Norden Serbiens, dort, wo die ungarische Minderheit lebt, zu der auch diese Familie gehört. Oder, richtiger, gehörte. Denn sie sind vor etlichen Jahren schon ausgewandert in die Schweiz, erst der Vater und dann, sobald es erlaubt war, auch die Mutter mit den beiden Töchtern, Nomi und Ildiko, und Ildiko ist es, die das hier alles erzählt. So auch den Besuch im Dorf, der dann nicht der einzige bleibt, Hochzeiten und Tod rufen sie jedesmal wieder zurück ins Dorf, wo Mamika und all die anderen Verwandten leben, solange sie leben. Zuhause ist die Familie Kocsis also in der Schweiz, aber es ist ein schwieriges Zuhause, von Heimat gar nicht zu reden, obwohl sie doch die Cafeteria betreiben und obwohl die Kinder dort aufgewachsen sind. Die Eltern haben es immerhin geschafft, aber die Schweiz schafft manchmal die Töchter, Ildiko vor allem, sie sind zwar dort angekommen, aber nicht immer angenommen. Es genügt schon, den Streitigkeiten ihrer Angestellten aus den verschiedenen ehemals jugoslawischen Republiken zuzuhören, um sich nicht mehr zu wundern über ein seltsames Europa, das einander nicht wahrnehmen will. Bleiben da wirklich nur die Liebe und der Rückzug ins angeblich private Leben?

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

  • Ein sehr interessantes Thema. Ich kann leider kein Buch beisteuern, aber ich hätte eine Frage. Fällt jemandem ein Buch ein, in dem jemand von Deutschland in die Toskana ausgewandert ist oder nach Rom oder Süditalien???

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Mir ist noch dieses eingefallen (Bosnien und Herzegowina -> USA):


    Zitat

    Gestrandet in einem fremden Land - Aleksandar Hemon erzählt seine eigene Geschichte und die Geschichte der verlorenen Stadt Sarajevo.§§Sarajevo in den 80er Jahren ist eine herrliche Stadt, und Jozef Pronek lebt gerne dort. Der Beruf führt ihn nach Amerika, doch der Ausbruch des Bosnienkrieges hindert ihn an der Rückkehr. Aleksandar Hemon erzählt die Geschichte einer verlorenen Stadt, eines verlorenen Lebens mit wunderbar feiner Ironie, durchwirkt von Träumen, die nicht mehr in Erfüllung gehen können, weil Proneks Welt verschwunden ist. Ein großartiges Buch über das Lebensgefühl moderner Migranten, die Krieg oder Hunger in ein anderes Land verschlagen hat und die begreifen, dass es das Gefühl von Zugehörigkeit und Geborgenheit für sie wohl kaum mehr geben wird.

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

  • ... und dieses (Ukraine -> Israel)


    Zitat

    Tal Schani ist als kleiner Junge mit seinen Eltern nach Israel ausgewandert. Jetzt ist er Anfang dreißig, lebt in Tel Aviv und fühlt sich wie ein ganz normaler Israeli. Das ändert sich schlagartig, als er zu einem Festival israelischer Kultur in seine frühere Heimat Ukraine eingeladen wird. Denn auf einmal ist er hin- und hergerissen zwischen zwei ihm eigenen und doch so gegensätzlichen Kulturen.Auf dem Flug nach Dniestergrad wird Tal - der früher Tolik Schnajderman hieß - von seiner Vergangenheit eingeholt. Plötzlich ist er wieder Tolik, und für den Israeli beginnt die oft amüsante, aber auch traurige Suche nach seiner Identität. Er sehnt sich zurück nach den Landschaften seiner Kindheit und erinnert sich an die àngste eines jüdischen Jungen, dessen Vater eines Tages entschied, mit der ganzen Familie nach Israel auszuwandern. In seinen Gedanken geht Tal mit dem kleinen Tolik durch verschneite Birkenwälder. Die Entbehrungen, die seine Familie während des Zweiten Weltkriegs und unter dem Joch des Kommunismus erleiden musste, sitzen ihm wie ein böses Tier im Nacken. Ein Bild von Hemingway hing damals an der Wand, Tolik glaubte, es handle sich um ein Porträt seines verschollenen Onkels. Aber Tal weiß heute, dass dieser im Gulag umgekommen ist. Und das Gelobte Land war nicht mehr als ein Stück Wüste für Tolik. Für Tal bedeutet es nun ganz einfach Heimat. Witzig und furchtlos melancholisch erzählt Boris Saidman die Geschichte Tausender junger Menschen, die während der letzten zwanzig Jahre unverhofft ein fremdes Land ihr Zuhause nennen sollten. Sie erhielten einen neuen Namen, sie mussten eine neue Sprache erlernen und sie wurden für dieses Land zum Militärdienst eingezogen. Doch die Erinnerungen an ihre Herkunft ließen sich nicht verdrängen.

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

  • ... und dieses (Pakistan->Europa)


    Zitat

    Das Buch erzählt die Geschichte des jungen Kerim, von Beruf Koch, der sich aus dem irakischen Grenzland auf die beschwerliche und gefährliche Reise nach Europa macht. Von früh an der Idee verfallen, sich zu verwandeln, hat er noch andere Gründe für seine Flucht, war er doch unter die Gotteskrieger geraten und mit ihnen durch das Land gezogen, bevor er sich von ihrem Weg der Gewalt lossagte. Kerim, bemüht, in Deutschland ein neues Leben zu beginnen, kann, obwohl er in dem fremden Land auch Zuwendung und sogar seine erste Liebe findet, die Vergangenheit nicht abschütteln, vielmehr scheint diese sich fortwährend auf ihn zuzubewegen. In diesem Roman geht es nicht um den Islam, sondern um den Extremismus, der viele Erscheinungsformen haben kann, um seine Verführungsmacht und die Folgen. Extremismus entsteht nicht in einem Kopf, sondern unter realen Lebensbedingungen. So ist Kerims Geschichte die eines kleinen, konkreten Lebens inmitten großer Umwälzungen, und sein spirituelles wie auch seine realen Abenteuer sind nicht so außergewöhnlich, wie sie aus europäischer Sicht scheinen mögen. Viele haben sich wie er auf den Weg gemacht, viele sind auch wie er verstrickt worden, wenn schon nicht immer aus nachvollziehbaren Gründen, so zumindest doch auf eine Weise, welche auch die besten Nachrichtenbilder uns nicht zeigen können.

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

  • Dieses Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen:


    Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de ):
    Ein deutsches Auswandererschicksal und ein großes Abenteuer Im Sommer des Jahres 1852 sticht im Hamburger Hafen ein Auswandererschiff in See. Mit an Bord: der fünfzehnjährige Josef Scholz. Ziel des Dreimasters ist Chile. Dort will Josef seinen verschwundenen Bruder Raimund finden. Aber die neue Heimat entpuppt sich als rau und gefährlich. Bei einer Expedition in den Urwald lernt Josef den Mapuche-Jungen Kayuantu kennen. Schon bald verbindet die beiden eine tiefe Freundschaft. Auch die schöne Ayen hat ein Auge auf Josef geworfen. Doch als die Schamanin einen Bann über den jungen Deutschen ausspricht, werden seine Gefühle auf eine harte Probe gestellt…

  • Ein Wanderer zwischen Irland und Amerika:


    Aus der Amazon.de-Redaktion:
    "Schlimmer als die gewöhnliche unglückliche Kindheit ist die unglückliche irische Kindheit", schreibt Frank McCourt in Die Asche meiner Mutter. "Schlimmer noch ist die unglückliche katholische irische Kindheit." Willkommen, also, zum Gipfel der unglücklichen katholischen irischen Kindheit. 1930 in Brooklyn als Kind der erst kurz zuvor eingewanderten Iren Malachy und Angela McCourt geboren, wuchs Frank in Limerick auf, nachdem seine Eltern wegen der schlechten Aussichten in Amerika nach Irland zurückgekehrt waren. Es stellte sich bald heraus, daß die Aussichten in der alten Heimat auch nicht besser waren -- nicht mit Malachy als Vater. Er ist ein chronisch arbeitsloser und nahezu arbeitsunfähiger Alkoholiker und erscheint wie die Vorlage vieler unserer beleidigenden Klischees vom betrunkenen irischen Mann. Fügen wir dem ganzen noch bittere Armut, häufige Todesfälle und Krankheit hinzu, haben wir alle Voraussetzungen für eine wahrhaft schwierige Kindheit. In McCourts fähigen Händen liefert dieser Stoff glücklicherweise auch alle Voraussetzungen für eine bezwingende Erzählung.

  • Das Buch hat mir sehr gut gefallen:


    Die junge Alma folgt ihrem Mann in die englische Kolonie Malaya. Als er überraschend stirbt, ist sie auf sich allein gestellt. Samad, ein Cousin des Sultans, und der Plantagenbesitzer Raymond stehen ihr zur Seite. Zu beiden fühlt sie sich hingezogen. Als der Krieg ausbricht und Alma in größter Gefahr schwebt, muss sie eine Entscheidung treffen.

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Die Königin der Orchard Street - Susan Jane Gilman


    Verlag: Insel Verlag; 2015


    Eine jüdisch-russische Familie wandert 1913 in die USA ein.


    New York, 1913. Die kleine Malka lebt mitten im Trubel der dicht gedrängten Straßen und übervölkerten Mietskasernen im Einwandererviertel auf der Lower East Side. Die meisten hier sind arm, haben zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel, leben von der Hand in den Mund.

  • Ein Berlin voller Lebensgeschichten und eine Autorin, die sich einfühlsam an die Seite ihrer Figuren stellt.Aus einem kaukasischen Städtchen über Leningrad bis nach Berlin führt das grandiose Roman-Debüt von Nellja Veremej, das seine geographischen und kulturellen Motive schon im Titel trägt. "Berlin liegt im Osten" heißt das Buch, in dem von den städtischen Enklaven russischer Migranten ebenso farbig erzählt wird wie von Provinzkindheiten in der ehemaligen Sowjetunion. Das Berlin dieses Romans, der rund um den Alexanderplatz spielt, hat seine Reservate der Einsamkeit und der Lebensfreude, und es wird durch die unnachahmliche Stimme einer Ich-Erzählerin lebendig, die den nur scheinbar unspektakulären Beruf einer Altenpflegerin ausübt. Durch sie hindurch wandern die Lebensgeschichten der Klienten und verbinden sich mit ihrer eigenen Biografie. Darin gibt es neben dem aberwitzigen, fast surrealen Osten auch ein Deutschland, in dem diese Frau endgültig anzukommen versucht. "Berlin liegt im Osten" lebt von der zarten Zuneigung der Autorin zu ihren Figuren, der Roman entwirft ein großes Panorama aus Geschichten und Geschichte, und er handelt vom Anfang allen Erzählens: von der Erinnerung.

  • Die Odysse eines Akkordeons durch 100 Jahre amerikanische Geschichte.
    Ein grünes Akkordeon, 1890 in Sizilien gefertigt, gelangt mit seinem ersten Besitzer nach Amerika. Fast 100 Jahre lang erlebt es eine Odyssee durch den Kontinent, wird gestohlen, verkauft, verpfändet und verschenkt und begleitet die Nachfahren verschiedener Einwanderersippen auf ihrer Suche nach einem besseren Leben. Der Roman, voll Musik und Leidenschaft, voll Schmerz und Gewalt, erzählt von der Geschichte Amerikas und vom Schicksal der Menschen, die es schufen.