Muss immer das Haustier dran glauben?

  • Mir ist das auch schon das eine oder andere mal aufgefallen.


    Ist aber ja eigentlich in manchen Filmen auch so. Find das zwar auch shlimm aber ich habe mir noch nicht so die Gedanken darüber gemacht muss ich ganz ehrlich zugeben. Klar finde ich es schlimm und ich bin auch im wahren Leben gegen jede Art von Tierquälerei. Aber das mir das in Büchern nun gehäuft über den Weg gelaufen ist kann ich nicht behaupten :)

  • Es ist eigentlich ziemlich bekannt in der Psychologie, dass sich Psychopathen schon in der Kindheit an Tierquaelerei und -toetung ueben. Von daher waere es nur logisch, wenn man wirklich sehr haeufig davon in diversen Thrillern lesen wuerde.


    Und so gesehen, ist es mir bisher eigenlich verhaeltnismaessig selten begegnet. Kann mich grad nur an ein Buch erinnern Blinde Zeugen von Stuart MacBride, wo es einen Fall gibt, der auch noch sehr graphisch beschrieben wird. Es passt aber auch wirklich zum Plot in diesem Fall.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von oemchenli
    Oh Mann


    Meine jetzige Protagonistin hat auch einen Hund.....oh...oh wenn das mal gut geht. :wow


    "Denn niemand hört dein Rufen" von MHC blieb der Hund am Leben.


    Gestern "Hostage" mit Bruce Willis da stirbt der Hund. :cry

  • Also, auch wenn ich mich total unbeliebt mache, aber Tiere können von mir aus sterben wie die Fliegen in Thrillern und Horrorromanen. Das treibt meinen Puls nicht in die Höhe. Aber seitenlange ausführlichst beschriebene Horrortaten von irren Serienmördern an unschuldigen Opfern (sei es Mann, Frau oder Kind) ist zuviel für meine Nerven....

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Ich dachte schon, in "Die Säulen der Erde" wird minutiös beschrieben wie eine Katze gesteinigt wird. Ihre verzweifelten Versuche aus einem abgeschlossenen Zimmer zu entkommen, das war für mich richtig heftig. Zum Glück konnte sie aber entwischen. Ist schon wirklich eigenartig. Die Vergewaltigungsszene die im Buch war fand ich nicht halb so heftig. :gruebel Liegt vermutlich auch wirklich an der Gewöhnung. Vergewaltigungsszenen gehören (zumindest im historischen Roman) inzwischen ja schon fast zum "guten Ton". Katzensteinigungen kommen eher selten vor.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von Paradise Lost
    Ich dachte schon, in "Die Säulen der Erde" wird minutiös beschrieben wie eine Katze gesteinigt wird. Ihre verzweifelten Versuche aus einem abgeschlossenen Zimmer zu entkommen, das war für mich richtig heftig. Zum Glück konnte sie aber entwischen. Ist schon wirklich eigenartig. Die Vergewaltigungsszene die im Buch war fand ich nicht halb so heftig. :gruebel Liegt vermutlich auch wirklich an der Gewöhnung. Vergewaltigungsszenen gehören (zumindest im historischen Roman) inzwischen ja schon fast zum "guten Ton". Katzensteinigungen kommen eher selten vor.


    An die Katzenszene kann ich mich auch noch ganz gut erinnern! Ich habe im Film immer drauf gewartet (um dann die Augen zu schließen) aber die Szene ist dann gar nicht drangekommen.
    Zumindest kann ich mich jetzt grad nicht dran erinnern

  • Mir ist auch schon aufgefallen, dass die meisten Haustieren dran glauben müssen...


    Und ich finde das auch ziemlich schlimm bzw. das macht mich dann immer ganz traurig.. (eigentlich irgendwie bescheuert, aber das ist halt so)

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Zitat

    Original von Paradise Lost
    Ich dachte schon, in "Die Säulen der Erde" wird minutiös beschrieben wie eine Katze gesteinigt wird. Ihre verzweifelten Versuche aus einem abgeschlossenen Zimmer zu entkommen, das war für mich richtig heftig. Zum Glück konnte sie aber entwischen. Ist schon wirklich eigenartig. Die Vergewaltigungsszene die im Buch war fand ich nicht halb so heftig. :gruebel Liegt vermutlich auch wirklich an der Gewöhnung. Vergewaltigungsszenen gehören (zumindest im historischen Roman) inzwischen ja schon fast zum "guten Ton". Katzensteinigungen kommen eher selten vor.


    An die Szene mit der Katze kann ich mich - zum Glück - gar nicht mehr erinnern. Ist aber auch schon lange her, dass ich das Buch gelesen habe, und als ich den Film gesehen habe, habe ich gemerkt, dass mir der Inhalt nicht mehr sehr präsent war.


    Vergewaltigungen sind in historischen Romanen wirklich häufig - und mich erschreckt weniger die Beschreibung selbst als die Beiläufigkeit, mit der so etwas oft erwähnt wird. Aber das passt wohl zur Rolle von Frauen in früheren Zeiten. (das wäre jetzt wieder ein Thema für sich...)

  • Oh no, sowas mag ich ja gar nicht, wenn Tiere dran glauben müssen. Blöderweise find ich das oft trauriger, als wenn ein Mensch "abgemurkst" wird. Ich hab selbst zwei Katzen und es wäre für mich das Schlimmste, wenn den beiden was passieren würde.

  • Mir fällt jetzt spontan kein Thriller oder Krimi ein, den ich gelesen habe, indem ein Haustier ermordet wurde.
    Meistens sind es entweder erstmal nur Sachschäden (kaputtes Auto oder demoliertes Haus) oder man geht direkt zu den Menschen über und ermordet die.
    Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht so genau, was ich schlimmer finde soll. Ein ermordetes Kind, weil seine Eltern irgendeinen Feind haben, oder einen ermorderten Hund, aus dem gleichen Grund.
    Ich verstehe vor allem auch nicht den Sinn und Zweck solcher Taten/ Szenen. Klar, es ist eine Drohung, dass noch Schlimmeres passiert, wenn die Polizei eingeschaltet wird oder sonstiges.
    Aber wieso müssen denn Unschuldige leiden? Vor allem Tier oder Kind, die von der Situation sowieso nichts mitbekommen.


    Jetzt ist nicht die Zeit, feste Entscheidungen zu treffen. Jetzt ist die Zeit, Fehler zu machen.


    smilie_xmas_586.gif

  • Mir ist auch schon aufgefallen, dass bei vielen Thrillern Haustiere sterben und dann auch meist bevor Menschen sterben.


    Ich finde es nicht schön, dass Tiere sterben, aber wie hier ja schon gesagt wurde, es ist ja bekannt, dass viele Psychopathen auch Erfahrungen mit Tierquälerei haben. Daher wirkt das authentisch, wenn Tiere sterben, auch wenn es schade ist.

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste. (Heinrich Heine)


    :lesend Jeffery Deaver: Allwissend

  • Zitat

    Original von Melanie_M
    Oh no, sowas mag ich ja gar nicht, wenn Tiere dran glauben müssen. Blöderweise find ich das oft trauriger, als wenn ein Mensch "abgemurkst" wird. Ich hab selbst zwei Katzen und es wäre für mich das Schlimmste, wenn den beiden was passieren würde.


    na, und ich hab selbst Kinder, einen Mann, Eltern, Freunde. Da wäre es mir im Zweifelsfall lieber, wenn mein Hund abgemurkst würde. ;-)

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Es gibt in der Tat einige Bücher, in denen das Haustier getötet wird. Und es wird nicht weniger, habe ich das Gefühl. Oder es wird einem immer bewußter.


    "Die arme Fluffy" aus Der siebte Tod fällt mir ganz spontan ein. Ein Hund an dem eine Folterbank ausprobiert wird, etc.


    Ich kann solche Szenen, also Szenen, wo Kinder und/ oder Tiere gequält/getötet werden sehr, sehr schlecht bis gar nicht lesen. Da habe ich meine Grenzen. Bei Kindern und Tieren.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Teufelchen_Yvi ()

  • Zitat

    Naja, es ist eben ein "beliebtes" Mittel von manchen Autoren, um dem Protagonisten eine "letzte Warnung" zu übermitteln: Heute ist es "nur" Dein Tier - morgen glaubst DU dran...


    Denke ich auch. Vor dem Menschen bringt der Bösewicht eben den Hund erst mal um die Ecke. Mein Hund findet das allerdings weniger lustig ;-(

  • Zitat

    Original von Teufelchen_Yvi
    "Die arme Fluffy" aus Der siebte Tod fällt mir ganz spontan ein.


    Bis eben war ich davon überzeugt, dass ich noch nie ein Buch gelesen habe, in dem ein Haustier getötet wird. Da muss ich wohl einmal zurückrudern ...


    Ich denke, beim Lesen beschert es mir zumindest einen kleinen "Betroffenheits"-Augenblick, wenn ein Haustier getötet wird, mehr aber auch nicht. Schlimmer finde ich Romane, in denen bereits in der Inhaltsangabe steht, wie Kinder getötet und verstümmelt werden.

  • Zitat

    Original von Iszlá
    Schlimmer finde ich Romane, in denen bereits in der Inhaltsangabe steht, wie Kinder getötet und verstümmelt werden.


    Stimmt schon, geht mir genauso. Und ich hätte wie DraperDoyle auch "lieber" ein totes Tier vor der Tür, als meine Familie. Auch wenn ich im vorigen Beitrag noch gesagt habe, ich weiß nicht was schlimmer ist.
    Für mich ist beides schlimm. Aber meine Familie ist mir wichtiger.
    Aber jeder sieht das ja anders - manche mögen Tiere eben mehr als Menschen.


    Jetzt ist nicht die Zeit, feste Entscheidungen zu treffen. Jetzt ist die Zeit, Fehler zu machen.


    smilie_xmas_586.gif

  • Zitat

    Original von Mairedh
    [...] manche mögen Tiere eben mehr als Menschen.


    Es gibt genug Tage, da würde ich etwas darum geben, nur von Viechern umgeben zu sein ... :zwinker Nichtsdestotrotz empfinde ich den Tod eines Menschen, egal, welchen Alters, schlimmer als den Tod eines Tieres. Vielleicht liegt es ja daran, dass mir die Gattung Mensch einfach näher steht als die Gattung Katze, Hund, Piepmatz ...