'Der Hypnotiseur' - Seiten 119 - 218

Ich kann mich auch dem Sog des Lesen nicht entziehen und den Zweiten Teil hinter mir.
Von Josef erfährt und erlebt man allerhand... erinnert mich an die Bücher von Nasaw.... Echt schräg, die Persönlichkeiten....

Daß Josef jedoch Benjamin entführt hat, glaube ich nicht. Da war doch der Vorfall mit dem Kühlschrank, die Nacht davor.
Auch die eingesetzten Medikamente und das Wissen darum, deutet nicht auf ihn.
Aber die Geschichte wird immer verwirrender... Bin doch gespannt, wie es weiter geht.

Ich habe mich auch beim Lesen des zweiten Abschnittes gut unterhalten gefühlt.
Es war spannend, und auch überraschend, es gab keine Längen, ich konnte es zügig lesen.
Ich frage mich immer noch, warum Eric so wahnsinng viele und starke Medikamente nimmt, die ihn so müde machen, dass er die Entführung seines eigenen Kindes verpasst. Ich werde das Gefühl nicht los, das der Entführer genau das wußte. Ich glaube allerdings nicht, dassJosph etwas mit der Entführung Benjamins zu tun hat. Die Flucht Josephs aus der Klinik finde ich mehr als unglaubwürdig, nicht nur weil er viel zu stark verletzt war, sondern auch weil er halt immer noch ein Kind ist! Ich bin sehr gespannt was wir über Joseph noch so erfahren.

Diesen 2. Abschnitt habe ich jetzt fast in einem Rutsch gelesen. ES ist super spannend geworden. Ich bekomme so langsam den Eindruck, dass Josef zwar gewalttätig ist, aber dass es da noch einen Unbekannten gibt, der Benjamin verschleppt hat.

Ich frage mich auch, wie Josef diese Situation überhaupt so lange durchhalten kann. Sowie er beschrieben wird, hätte ich gedacht, dass er nach 500 m zusammenbricht. Vermutlich hält ihn sein Adrenalin so lange so hoch, aber sobald er das erste Mal zur Ruhe kommt, müsste er doch zusammenbrechen, oder?

Wer bedroht Evelyns Freund? Sind das vielleicht auch die Entführer von Benjamin? Und irgendwo gibt es ja wohl einen Maulwurf. Woher wissen die Medien plötzlich von der Hypnose?

Nach diesem Abschnitt hat mich das Buch jetzt auch richtig gepackt und ich bin neugierig, wie es weitergeht.

Im zweiten Teil wird es noch spannender und komplizierter, auf der anderen Seite wird einiges erklärt. Josef fühlt sich also nicht angenommen, aufgrund der Folgen des Kaiserschnitts und war laut Evelyn schon immer sehr dominant und gewaltbereit. Die Mutter hat sich nach der Geburt des dritten Kindes voll auf dieses konzentriert und vermutlich die offensichtlichen Spannungen zwischen Evelyn und dem ungeliebten (?) Josef einfach ignoriert. Wobei der Vater das doch auch mitbekommen haben muss oder irgendwelche Lehrer? Vielleicht wird das noch aufgeklärt.

Die unterschiedlichen Handlungsstränge sind geschickt verknüpft, daran dass alles im Präsens erzählt wird habe ich mich inzwischen gewöhnt.

Die Flucht aus dem Krankenhaus ist strategisch geplant von Josef, wobei ich mich frage, wie lange er draußen überleben kann. Ihm selbst wird das wohl egal sein, wenn ich überlege, wie schwer die Verletzungen waren, die er sich (angeblich?) selbst zugefügt hat.

Die Familie von Eric, Simone und Benjamin ist echt ... schwierig, wobei es so hitzige Menschen ja wirklich gibt und auch so nachtragende wie Simone. Ob Eric nicht mehr hypnotisieren will, weil er mal Benjamin oder Simone hypnotisiert hat?

P.S. Ich glaube auch nicht, dass Josef - egal wieviel Kraft er aus dem Hass ziehen kann - Benjamin entführt hat.

Der zweite Teil ließ sich sehr gut lesen, ich bin voll in der Geschichte drin und konnte das Buch auch nicht aus der Hand legen, daher habe ich schon ein Stück des dritten Teiles gelesen. Ich hoffe, ich komme jetzt nicht durcheinander.

Die Figuren werden alle ziemlich skurril.
Erik und Simone wollen auf der einen Seite ihren Sohn absolut in Watte packen (als Benjamin das Essen holen geht und nicht innerhalb von 1 Sekunde wieder zurück ist), weil er sooo krank ist und auf der anderen Seite schluckt Erik so viele Tabletten, das er absolut betäubt die Entführung seines Sohnes verpasst.
Simone hatte ihm bereits in der Nacht vorher gesagt, dass jemand in der Wohnung war, aber Erik tut einfach so, als wäre nix geschehen.
Die Geschichte um Evelyn und Josef war sehr erschreckend. Ob Josef tatsächlich solch ein gewalttätiger Mensch geworden ist, weil er das ungeliebte Kind der Familie ist, kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe eher den Eindruck, dass da was ganz anderes hinter steckt.

Josef wird Benjamin nicht entführt haben, weil in der Nacht vorher bereits jemand in der Wohnung war, er wird mit seinen 15 Jahren kaum das Wissen um die richtige Anwendung von Medikamenten haben kann, um Simone zu betäuben und außerdem wird er, wie schon oft geschrieben, aufgrund seiner Verletzungen gar nicht in der Lage gewesen sein Benjamin zu transportieren.
Ich bin gespannt, wer diese Person ist, diese wird auch die Hypnose an die Presse verraten haben. Vielleicht eine zurückgesetzte Schwester, die sich rächen will? Da wäre auf jeden Fall genug medizinisches Wissen vorhanden...

Zitat

Original von Darcy

Ich bin immer noch leidlich gespannt auf die Handlung, allerdings macht der Schreibstil mir wenig Freude und nimmt mir ein Großteil der Spannung. Ich finde manche Szenen wirklich schlecht und lieblos aufgebaut. Einerseits wird zuviel Gerede um Erik und Simone gemacht, dann wieder wird in der eigentlichen Handlung sparsam erzählt.

So ähnlich geht es mir auch.
Für mich springt leider kein Funke über - die Figuren liegen mir überhaupt nicht, gehen mir eher auf die Nerven.
Es gibt keine Figur, die irgendetwas sympathisches hat, die interessant ist für mich.

Dann noch der Schreibstil, der mir so gar nicht liegt. Abgehakte Sätze - Handlung ist irgendwo immer kurz angedeutet zwischen Sätzen, die mich überhaupt nicht interessieren.

Dieser Abschnitt hat ein bißchen mehr Spannung, als der vorherige.
Aber eben nur ein bißchen.

Ich schätze mal, ich kann es gar nicht als einen Thriller sehen, sondern eher als Persönlichkeitsbeschreibungen verschiedener Leute.
Das mag es u.a. sein, daß ich nicht in der Buch hineinkomme.

Es hat für mich nicht viel thrilleririges. Jedenfall noch nicht.
Zu wenig konkrete Handlung, die mich mitreißen könnte.
Eher zusammenhanglose aneinandergeriehte Einzelschicksale, die eventuell mal irgendwann zusammen führen könnten.
Aber eben so abgehandelt wirken, so lieblos, zusammengeschrieben.

Wenn ich Persönlichkeitsdiagnosen und beschreibungen lesen will, nehm ich mir ein Fachbuch aus dem Schrank, aber garantiert keinen Thriller.
Aber ich will eben einen Thriller lesen und bin wohl daher eben noch nicht zufrieden mit dem Buch, da es für mich bisher eben noch zu wenig davon ausweist.

Ok, aber ich geb dem nächsten Abschnitt dann trotdzem noch eine Chance und hoffe - optimistisch wie ich eben bin - daß dann dort mal der Thriller beginnt.

Zitat

Original von Johanna
Für mich springt leider kein Funke über - die Figuren liegen mir überhaupt nicht, gehen mir eher auf die Nerven.
Es gibt keine Figur, die irgendetwas sympathisches hat, die interessant ist für mich.
...
Ok, aber ich geb dem nächsten Abschnitt dann trotdzem noch eine Chance und hoffe - optimistisch wie ich eben bin - daß dann dort mal der Thriller beginnt.

Wirklich sympathisch finde ich die Figuren bisher auch nicht, Benjamin pubertiert, versucht ein möglichst normales Leben zu führen, trotz Krankheit und überbesorgter Eltern, die Eltern sind zerstritten aufgrund uralter Vorfälle, Joona ist sehr sperrig usw.
An welcher Krankheit Josef leidet, darauf bin ich gespannt und auch seine Schwester (?) Evelyn scheint ja nicht so wirklich gesund zu sein...
Aber dafür sind es interessante Figuren, deren Verhalten ich bisher sehr schlüssig und glaubwürdig finde, vor allem die Familie von Erik.

Bücher in den es mehrere Handlungsstränge gibt, die lange nicht zusammengeführt werden, nerven mich oft. In diesem Fall finde ich es passend, warum auch immer. Ist momentan aber auch eine häufig vorkommende Taktik, auch bei anderen Autoren, oder?

Die Spannung steigt mit dem Fortschreiten der Ermittlungen, an die Schilderung im Präsens habe ich mich mittlerweile gewöhnen können. Trotzdem finde ich irgendwie nicht den rechten Zugang. Während das Legen falscher Fährten ja eigentlich das "A" und "O" eines guten Thrillers sein sollte, gehen mir hier einige der z. T. dann auch noch mehrfach aus verschiedenen Perspektiven geschilderten Fäden etwas auf den Keks. Besonders nervt mich Simone, die Frau des Hypnotiseurs.
Fazit: Die story an sich gefällt mir, die Erzählweise nicht so.

Im zweiten Abschnitt überschlagen sich die Ereignisse förmlich, wobei sich mir die einzelnen Zusammenhänge noch nicht richtig erschließen.

Evelyn, bringt während des Verhör`s, indem sie die Bindung zu ihrem Bruder erläutert, auch ihren Freund ins Spiel bringt der ebenfalls paranoide Angst vor jemandem hat und behauptet, Josef sei gar nicht ihr Bruder.
Simone und Erik erhalten mysteriöse Anrufe. Die Beziehung zu ihrem Sohn scheint von der Angst um seine Krankheit geprägt. Dann noch der Hinweis auf nicht existierende Babyfoto`s von Benjamin???
Und Joona, der einerseits immer die richtigen Schlüsse des Täters vorraussieht, jedoch andererseits die Geschehnisse und Folgen nicht rechtzeitig verhindern kann.

Zitat

Original von dyke: Da kam mir der Gedanke, dass er ein Same ist und dies etwas mit seiner Vergangenheit zu tun hat. Als samischer Finne ist er in Schweden quasi ein doppelter Aussenseiter und hat es entsprechend doppelt schwer sich durchzusetzen. Alternativ kam mir die Idee, dass er hier eine Art schamanistische Betrachtung des Falles durchführt.

Diese Überlegung bezgl. der Brautkrone gefällt mir persönlich sehr gut und finde ich überzeugend, auch würde es die Rechthaberei und Joona`s Geltungsbedürnis verständlicher erklären.

Endlich komme ich dazu, auch mal was z schreiben. leider (oder glücklicherweise) bin ich jedoch schon im 4. Leseabschnitt, sodass ich hier nicht zuviel verraten möchte.

Ich finde das Buch auf jeden Fall super spannend und ich bin nregelrecht gefangen, obwohl ich zugeben muss, dass alles ziemlich verworren ist und die Personen teilweise mehr als merkwürdig reagieren!

Das Josef der Entführer von Benjamin ist, glaube ich auch nicht. es war die Nacht davor ja schon jemand in der Wohnung, der auch geraucht hat.

Das mit den Babyfotos von benjamin ist komisch. Es muss auf jeden fall wichtig sein, sonst wäre es nicht erwähnt worden. Aber von mir gibt es auch kaum Babyfotos. Angeblich, weil meine Eltern zur Geburt meines älteren Bruders eine neue Kamera gekauft haben. Vielleicht gibt es auch einfachere Erklärungen dafür...

Ich finde es auch merkwürdig, dass Erik soviele Tabletten schluckt. Was ist da damals vorgefallen, dass ihn so dermassen aus der Bahn geworfen hat?

Auf jeden Fall ist das Buch alles andere als langweilig...

Ich bin zwar noch nicht fertig mit diesem zweiten Abschnitt, bin aber entsetzt über die Medienschlacht die dort betrieben wird.

Wer hat die Hypnosebehandlung überhaupt an die Presse verraten?

Das Buch ist für mich aber nach wie vor spannend. Leider habe ich nicht so viel Zeit zum Lesen wie ich im Moment gerne hätte.

Mache mich dann ans Weiterlesen.

Viele Grüße

nofret, du sprichst mir aus der Seele

Zitat

Original von Sabine Sorg
Ich bin zwar noch nicht fertig mit diesem zweiten Abschnitt, bin aber entsetzt über die Medienschlacht die dort betrieben wird.

Die Darstellung der Medien finde ich auf eine tragische Weise sehr gelungen, wie jemand einfach so völlig verurteilt wird, selbsternannte Experten auftauchen usw.

Zitat

Original von ottifanta

Die Darstellung der Medien finde ich auf eine tragische Weise sehr gelungen, wie jemand einfach so völlig verurteilt wird, selbsternannte Experten auftauchen usw.

Ja, die Darstellung fand ich auch nicht schlecht - und die Vorstellung, in so eine "Tretmühle" hineinzugeraten absolut grausig. Ich bin gespannt, ob Erik wieder den Weg zurück zur Normalität findet.

Der zweite Abschnitt hat gut an den ersten angeknüpft und die Spannung wurde noch weiter erhöht.

Schade fand ich die Flucht von Josef aus dem Krankenhaus. Sie erscheint mir auf die Distanz recht unglaubwürdig. Anders wäre es gewesen, wenn er es meinetwegen nur bis zur Bushaltestelle geschafft hätte, oder sogar noch auf dem Weg nach draußen zusammengebrochen wäre.

Die Entführung von Benjamin dürfte ein naderer gewesen sein. Schon wegen fehlender Blutschnuren und dem Einbrecher, der anscheinend, wie schon zuvor, die Wohnungstür öffnen konnte mit einem Schlüssel oder Dietrich, ohne, dass gewaltsame Spuren auffielen. Und dann der schon oft erwähnte Zigarettengeruch.

Ansonsten gefällt mir das Buch und auch die Charaktere. Ich hätte wohl noch weitergelesen, wenn ich die Zeit nicht noch fürs Lernen nutzen will. Heute Abend geht es dann weiter.

Dykes Nörgeleien zu Teil 2

Gleich am Anfang kauft Erik eine Halskette als Weihnachtsgeschenk für seine Frau. Er nimmt sie auch mit und dann ist nicht mehr davon die Rede ?

Seite 143: Es gibt heute noch Hare-Krishna-People in Schweden? Schon ewig nicht mehr davon gehört

Seite 149 unten: woran erkennt Joona, das der Mann auf der Motorhaube mit Sorab telefoniert ?

Pferdeschwanz scheint bei den Männern in Schweden groß in Mode zu sein (Seite 158 wieder einer)

Seite 165: Woher weiß Erik das Josefs Familie unter seiner Gewalttätigkeit gelitten hat? Bisher war nicht davon die Rede, dass Josef dauernd gewalttätig war?

Evelyns Bericht über Josefs Verhalten mutet mich etwas seltsam an, scheint zwar Eriks Meinung oben zu bestärken, aber sagt Evelyn die Wahrheit?

Dann kommt die seltsame Szenem mit Joona und der samischen Hochzeitskrone? Was soll das ?

Seite 177: Wieso soll Josek krankhaft eifersüchtig auf seine kleine Schwester gewesen sein? Warum erinnert sich Joona an einen Teil des Gespräches, von dem vorher gar nicht die rede war? Hier spielen die Autoren aber gehörig mit dem Leser. Gaukeln ein Gespräch vor, dass dann plötzlich nur unvollständig wiedergegeben war. Nicht die feine Art oder ein Messerverständnis zwischen zwei Autoren, das auch das Lektorat nicht merkte?

Seite 194: die Friedhosszene - Es ist dunkel, die Wege sind mehr oder weniger beleuchtet, aber Joona kann anscheinend auch im Dunkeln sehen.

Die fehlenden Babyfotos erklaerte ich mir mit der Krankheit von Benjamin, der in den ersten Monaten vermutlich oft im Krankenhaus war. Vor ueber zehn Jahren wurde nicht unbedingt soviel fotografiert wie heute mit den weit verbreiteten Digitalkameras. wen die fehlenden Bilder hier nicht erwähnt worden waeren, haette ich es ueberlesen.

Meine Kinder sind 18 und 20 Jahre alt und ich habe massenweise Fotos von ihnen. Auf Papier entwickeln lassen und in Alben eingesteckt, fotografiert mit unserer damaligen Spiegelreflexkamera. Selbst von mir gibt es viele Kinderfotos. Ich habe sogar ein Foto von meiner damals 4jährigen Tochter im Krankenhaus.