HEF BUTHE und der mainstream

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
  • Zitat

    Original von maikaefer
    "ich tue für meine Leser alles"


    DANN würdest du endlich das Geheimnis der 3 Buchstaben lüften! :lache


    Ich wusste es. Frauen sind nachtragend. Männer sind da lockerer. Die vergessen sogar ihren Hochzeitstag :rofl :chen


    euer hef

  • Hm, ich bin heute seeehr nachdenklich. Es ging um den MAINSTREAM.
    Darüber hatte ich es heute mit einem Redakteur. Was ist das überhaupt?


    Und wir kamen überein, dass der nicht von selbst entsteht, sonder gemacht wird und mit Werbung zu tun hat. Wow, der neue Dan Brown, Follett, Rowling etc. ist da. Her damit.


    Und, was machen wir Mittelständler von Autoren? Der Masse läuft man nicht hinterher. Das ist Schwachsinn. Wir schreiben gegen den "Mänschtriem" und finden auch damit unser Publikum.


    Oder seht ihr das anders? Um Antwort wird gebeten


    euer hef

  • Ich weiß jetzt nicht, ob deine Frage nur an Autorenkollegen oder auch an "normale" (und vielleicht auch noch nachtragende *fg*) Menschen gerichtet ist.
    Falls Letzteres, hier my two pence:
    Ich weiß dazu nur sehr wenig, denke aber, dass ihr recht haben könntet.
    Zwar schreibt Brown tatsächlich spannend, auch habe ich noch keinen Follett gelesen, der mir NICHT gefallen hätte (Potter subt noch vor sich hin) - trotzdem wird der Leser natürlich beeinflusst durch Werbung.
    Zwar relativiert sich das irgendwann, wenn der Leser merkt, dass ihm bestimmte Autoren dann doch nicht "liegen", aber die Aufmerksamkeit und evtl. das Geld für den ersten Versuch wurden natürlich "kanalisiert" und gehen anderen Autoren verloren.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Dan Brown ist Müll der sich großartige verkauft. Hier wird dem Leser suggeriert, dass dort jemand über wissenschaftliches Wissen verfügt, welches er in seine Geschichten einbaut - niemand interessiert es aber, dass dieser Scharlatan eine absolut hohle Nuss ist, bar jeglichem Hintergrundwissen.


    Hier zeigt sich auch die Macht der Werbung......


    .....und vielleicht auch die Dummheit (?????) der Leser? Rein hypothetisch jetzt mal gefragt. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Falls du jetzt MICH angesprochen hast - irgendwie hab ich heute Verständnisprobleme *g* - , Voltaire: Ich schrieb extra, dass Brown spannend zu schreiben versteht. Über seine Recherchen und sein Hintergrundwissen zu urteilen, fehlt mir Letzteres selbst. Gute Nacht! :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • HI Käferchen,


    die Werbung macht den Markt. Das ist unbestritten. Der Redakteur und ich haben auch nur gegrübelt...Mensch, wir sind doch immer auf der Suche nach was anderem. Aber wo bitte sollen wir das noch finden? Und wenn, wer will das noch? Also, eigentlich stecken die Print-Medien in einer dicken Krise.
    Autoren wie ich, die noch was zu erzählen haben, sterben aus, da wir Dinos sind. Es geht eigentlich darum, dass das erzählerische Handwerk langsam ausstirbt. Das betrifft nicht nur das Buch, auch der Film fühlt sich inzwischen verunsichert.
    Ist die Erzählung tot? Muss denn alles nur noch Effekthascherei sein?


    Also, die Branche rätselt


    euer hef

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Falls du jetzt MICH angesprochen hast - irgendwie hab ich heute Verständnisprobleme *g* - , Voltaire: Ich schrieb extra, dass Brown spannend zu schreiben versteht. Über seine Recherchen und sein Hintergrundwissen zu urteilen, fehlt mir Letzteres selbst. Gute Nacht! :wave


    Nee - ich habe dich nicht angesprochen. Dan Brown fällt mir immer dann ein, wenn es um den Mainstream geht, um die negativen Seiten des Mainstream. Ich habe erst ein Buch von ihm gelesen und fand es nur schlecht - nicht einmal annähernd spannend.


    Aber wenn du ihn spannend findest ist das okay. Du hast deine Meinung - ich habe meine Ansicht. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Keinen Streit bitte. Ihr seid mir beide zu lieb, weil ihre eben so ehrlich seit.


    Es waren von mir nur Gedanken, weil wir, die mit den Medien zu tun haben, manchmal richtig deprimiert sind. Und heute ist so ein Tag, an dem wir nen richtigen Durchhänger haben. Keiner von uns weiß, wie das weitergehen soll.
    Und da habe ich mir gedacht...frag doch einfach die Eulen. Das ist jetzt garantiert keine Werbung. Es ist einfach ne Depri und das können die Leser ruhig wissen, dass wir nicht die KINGS sind. Nicht wieder mit einem gewissen Autor St. King zu verwechseln.


    euer hef

  • Zitat

    Original von hef: Und, was machen wir Mittelständler von Autoren? Der Masse läuft man nicht hinterher. Das ist Schwachsinn. Wir schreiben gegen den "Mänschtriem" und finden auch damit unser Publikum. Oder seht ihr das anders? Um Antwort wird gebeten


    Ehrliche Meinung?
    Selten teile ich Deine Ansicht über Asien und über seine Menschen und oft genug habe ich mich gefragt, warum Du Deine Geschichten hier im Forum zur Disposition stellst.


    Zitat

    Original von hef: ich tue für meine Leser alles.


    Genau das ist das Problem. Schreibe nicht nach den Wünschen Deiner Leser, sondern nach Deinen Vorstellungen. Die Freiheit Deiner Protagonisten wird schon hinreichend durch Agent und Verlag begrenzt. Müssen jetzt im Vorhinein auch noch die Leser mitreden?


    Ein Wort aus Deinem von mir zuerst zitierten Beitrag möchte ich noch aufgreifen: Mainstream.
    Du berichtest hier vom Fortschreiten Deiner Handlungen und benutzt gerade wenn es um Triaden geht das Wort Bruderschaft. Wenn nicht die Verbindung zu Dan Brown/ Verschwörungstheorien hergestellt wird, welche Assoziation soll dann beim potenziellen Leser entstehen?
    Mein ganz persönlicher Eindruck ist, dass hier auf einen gutfahrenden Zug aufgesprungen wird.
    Das ist bedauerlich, denn eigentlich würden mich Deine Geschichten interessieren, so aber bin ich durch die Art und Weise der Vermarktung mehr als abgeschreckt.

  • Mal in Echt,


    Deutsche sind ein komisches Volk. In allen mir zugänglichen Foren, suchen die Leser, also die, die uns ausmachen einen persönlichen Kontakt zu den Autoren.
    Und die Autoren suchen den Kontakt zu ihren Lesern. Sie sind ihr Kapital.
    Wir sind eine Gemeinschaft und müssen uns austauschen. Was will ich LESER, was kannst du AUTOR. Hier nennt man es "unerwünschte" Werbung.
    In den USA ist es ein "must". Steven King hat inzwischen 3 E-Books ohne Verlag rausgebracht (selber suchen macht schlau) und seine Kommentare sind meinen ähnlich.
    Schnauze voll vom mainstrem.
    Also, warum klappt das in Deutschland nicht? An uns Autoren kann es wohl nicht liegen?
    Woran dann?
    Nehmt ihr nur, was euch auf den mit tausenden von Euro von den Verlagen erkauften Werbetischen, was uns an Provisionen abgeht, vorgekaut wird? Oder wollt ihr ne richtige Kommunikation mit eurem Autor? Dazu gehört auch, dass der Autor sich mal über seine Sorgen auslässt. :fetch :bonk Oder?


    euer hef

  • Zitat

    Original von hef
    In den USA ist es ein "must".


    Mag sein - nur, sind wir hier nicht den USA - und dort ticken die Uhren in vielen Dingen einfach anders. Es sei einfach mal dahingestellt, ob das immer besser ist als hier oder nicht. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von hef


    Nehmt ihr nur, was euch auf den mit tausenden von Euro von den Verlagen erkauften Werbetischen, was uns an Provisionen abgeht, vorgekaut wird? Oder wollt ihr ne richtige Kommunikation mit eurem Autor? Dazu gehört auch, dass der Autor sich mal über seine Sorgen auslässt. :fetch :bonk Oder?


    euer hef


    Mal in echt: warum sollte ich Kommunikation mit einem Autor suchen?
    Der hat mir ein gutes Produkt abzuliefern und fertig.


    Das ist wie bei einem guten Wein. Ich will auch nicht von meinem Winzer hören, welche Sorgen er im Laufe des Jahres mit seinem Wein so hatte, wieviel Zucker er reingekippt hat, und wie oft er spritzen musste.
    Ich fachsimple mit dem gerne mal ein Stündchen rum, probier sein Sortiment durch, um dann doch wieder bei Pinot Meunier und Samtrot blanc de noir zu landen. Dann wird über die Kinder geschwatzt und meinetwegen über Lokalpolitik. Aber dammt ist mein Kontaktbedürfnis erstmal gestillt.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • DraperDoyle


    die Frage ist berechtigt, aber der Kontakt zu Autorin/Autor ist seit einigen Jahren eine Strategie der Verlage, ihre Produkte noch besser an Frau und Mann zu bringen. Man verspricht sich z.B. Bindung an eine Marke davon. Ein Buch ist ja angeblich nicht mehr nur ein Buch, sondern so etwas wie Philadelphia-Käse und Maggi-Tütensuppe.
    Die Faszination, die Autorinnen und Autoren auf die LeserInnenschaft ausüben, ist durchaus zu beobachten, z.B. hier im Forum. Ob sie tatsächlich erhöhte Verkaufszahlen bringt - signifikant erhöhte -, weiß ich nicht.


    Von AutorInnenseite ist es wohl eine ambivalente Angelegenheit. Manche mögen sich Aufschluß über Lesegewohnheiten und -vorlieben erhoffen, denen sie in ihren Büchern dann Raum geben, andere hören gern Applaus, wieder andere mögen einfach Kontakte, vierte und fünfte finden es lästig und zeitraubend. Bei vielen wird es eine mehr oder weniger gesunde Mischung aus allen und mehr Faktoren sein. Es ist Temperamentssache.


    Über Sinn und Unsinn der Autoprin/des Autors zum Anfassen kann man lange diskutieren. Das kann interessant sein. Gewinnbringend, für beide Seiten.
    Das ist aber nur das eine Thema.


    Das andere Thema ist hef Buthe. Und davon habe ich die Nase voll.
    Zum einen finde ich, daß damit vor allem die Rubrik 'Autorenwerbung' zugemüllt wird. Ich befürworte diese Rubrik durchaus, wehre mich aber dagegen, daß sie nahezu auschließlich zur Selbstdartsellung von einem einzigen Autor genutzt wird.
    Der eigentlich immer nur daselbe zu sagen hat und das nicht nur seit seinem zweiten Auftritt in diesem Forum hier. Bei seinem ersten hat er gleichfalls eine Menge Beiträge dieser spezifischen Art abgelassen.


    Ich finde die Beiträge nicht informativ und in keiner Art geeignet, diesem Forum zu nützen, das zum zweiten. Sie lassen diese Rubrik mehr und mehr zun hef-Therapie-Ecke werden. Mir stehe diese trunkenen, selbstmitleidigen selbstgefälligen Tiraden voller Erfindungen über die eigene Bedeutung bis oben.


    Und nein, ich möchte diese Rubrik NICHT ignorieren, weil ich tatsächlich daran interessiert bin, was Autorinnen und Autoren hier vorstellen möchten.


    hef


    es wäre sehr angenehm, wenn Du diese Rubrik nur dann nützen würdest, wenn Du wirklich etwas zu bewerben hast, z.B. das Erscheinen eines neuen Romans.
    Für Deine Schreibprobleme ist ein Bücherforum in meinen Augen nicht zuständig. Es ist übrigens auch nicht der rechte Ort, Deinen Frust über das Verhalten vom Leserinnen und Lesern abzulassen. Ihr - vermeintliches - Kaufverhalten anzuprangern, sie als 'konservativ' zu beschimpfen, weil sie keine ebook-Reader nutzen, ist ebenso kontraproduktiv, wie Dein hemmungsloses Ausbreiten Deiner Befindlichkeiten auf Kosten von Kolleginnen und Kollegen.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von magali ()


  • Bei mir kommen Deine Beiträge oft so an, als ob Du gar nicht an einem Austausch interessiert bist, sondern jede Gelegenheit zum "Product Placement" nutzt. Ich mein, der letze Thread, ob uns Bücher über die asiatische Mafia interessieren? Und dann irgendwann kommt dann gleich wieder "ich schreib da nämlich grad was...." Da hab ich dann das Gefühl, dass Du vor allem eine Gelegenheit suchst, unterzubringen, dass Du grad was in die Richtung schreibt. Und das ist ja nicht der erste oder einzige Betrag von Dir, bei dem mir das aufgefallen ist. Und dann kombiniert mit "Ich bin der einzige Europäer, der da je Einblick hatte", "Wenn das rauskommt, dann ist ganz Japan hinter mir her", "Aber meine Frau meldet sich hier, wenn man mich abgemurkst hat" schreckt mich das eher ab, abgesehen davon, dass es mich nicht überzeugt.


    Das ist doch nichts anderes als die Zeit, die Bunte oder die BILD macht, wenn sie irgendetwas als Exclusiv-Interview verkauft. Oder Dan Browns Verschwörungszeug, das sich anscheinend gut verkauft. Oder Rhonda Byrne, die mit ihrem Quatsch in "The Secret" so tut, als würde sie irgendein Geheimwissen verkaufen. Reine massenkompatible Verkaufstechnik.


    Und was den Mainstream angeht, Mainstream ist doch erstmal nur das was der Masse gefällt. Mainstream an sich ist erstmal weder gut noch schlecht, sondern nur beliebt bei vielen. Nur weil Scheiße oft von vielen Fliegen umgeben ist, heisst das noch lange nicht, dass alles, was von vielen Fliegen umschwirrt wird, auch scheiße ist, auch wenn es hier und da mal zutrifft.


    Mich ödet dieses "Ich les/schreib nur fernab vom Mainstream" dermaßen an. Der Wunsch nach Individualität scheint ziemlich mainstream zu sein.

  • Zitat

    Original von magali
    Das andere Thema ist hef Buthe. Und davon habe ich die Nase voll.


    magali, die Frau der klaren Worte. :anbet


    Hier im Forum lese ich lange nicht "alles", also stört Herr Buthe mich meist nicht weiter. Manchmal treffe ich zufällig auf seine Beiträge, und da kommt einiges rüber, was auch mich eher abschreckt denn reizt, eines seiner Bücher zu lesen. Denn thematisch fände ich sie eigentlich sogar interessant, dieses Triaden-Thema des neuesten, wie in der Umfrage angekündigt, und auch beim letzten der Plot mit der Vietnam-Connection. Aber ich mag schon die Art und Weise nicht, wie Herr Buthe in seinen Beiträgen schreibt und formuliert, daher habe ich auch keine Lust auf ein ganzes Buch.


    Ich habe aber auch Dan Brown nach wenigen Seiten abgebrochen, obwohl der Plot ja eigentlich ganz interessiert klingt.


    (Und dass ich Geschichten außerhalb des deutschen Mainstreams mag, zeigt sich ja daran, dass ich David Simon kurz unter Gott einstufe. :lache)


    .

  • Ich sage einfach: DANKE


    Ihr seid ehrlich. Wo ist dann das Problem, mit einem Autor auch hier direkt in Kontakt zu stehen? Weil er Werbung macht? Dazu ist der thread doch da.
    Den kann, muss man aber nicht nutzen. Denn genau da liegt unser Problem.
    Wir schreiben zu 99% für eine schweigende Mehrheit. Warum sollten wir dann nicht mit den uns gebotenen Mitteln daraus nur noch 95% machen?


    Schreiben ist ein einsamer Job. Das ist nicht neu. Es zu verdammen, mehr vom Autor, oder den Lesern zu erfahren, scheint nach Dan Brown, ein Sakrileg zu sein.
    Lässt Anonymus grüßen? Natürlich ist mir das Wurscht, ob und wie ein Wein entsteht, wenn er mir schmeckt. Aber, wenn ich beim Winzer bin, und der mir die Entstehung und die damit verbundenen Probleme, wie Wetter, Schädlinge, die ihm die ganze Ernte vernichten können, erklärt, dann genieße ich den Wein noch mehr.


    Also, Werbung in diesem Fall ist auch eine Bereicherung der Zwischenmenschlichen Beziehung. Der eine mag es, der andere nicht.


    Die sonst anonymen Autoren lehnen es ab. Ich nicht


    euer hef

  • Zitat

    Original von hef
    Also, Werbung in diesem Fall ist auch eine Bereicherung der Zwischenmenschlichen Beziehung. Der eine mag es, der andere nicht.


    Wenn das Deine Vorstellung von einer Bereicherung zwischenmenscher Beziehungen ist, dann wundert mich nichts.


    Mein Mobilfunkprovider spammt mich alle paar Tage ungefragt per SMS mit einem "tollen" Angebot zu. Er nennt es Werbung oder vielleicht auch "tolle Information". Ich kann Dir sagen, unsere zwischenmenschliche Beziehung ist nicht die Beste. Und Mobilfunkproviden ist ein einsamer Job. Aber penetrante Werbung ist, meiner Meinung nach, ein schlechter Weg, zwischenmenschliche Kontakte zu pflegen.


    Manche Eulenautoren mag ich wirklich gern. Also so rein zwischenmenschlich, unabhängig davon was sie schreiben. Ich habe sogar schon mal ein Eulenautorinnenbuch gekauft, weil mir die Autorin so sympathisch war. Das Entscheidende ist jetzt aber, dass die Autorin sich nicht als sympathisch dargestellt hat, damit ich ihr Buch kaufe.


    Es gibt Eulenautoren, die sich am normalen Eulenleben beteiligen, ohne ständig ihre eigenen Bücher zu erwähnen, einen Werbethread nach dem anderen eröffnen, die mal ein Buch vorstellen, das sie nicht selbst geschrieben haben und zwar nicht aus Autorenkollegensicht, sondern einfach so als Leser. Also solche, bei denen ich nicht bei jedem Beitrag das Gefühl habe, dass sie etwas von mir wollen, nämlich dass ich ihr Buch kaufe. Solche Autoren können dann auch gerne mal ihr Buch erwähnen.


    Dann gibt es andere, die sich bereit erklären, eine Leserunde zu begleiten und sich für eine Zeitlang viel Zeit dafür nehmen, aber danach nicht tiefer ins Eulenleben einsteigen möchten. Fair enough. Überhaupt die Möglichkeit zu haben, sich in Leserunden mit Autoren auszutauschen, finde ich toll.


    Es spricht absolut nichts gegen Werbung in der Funktion, die sie halt hat, nämlich zur Beeinflussung von Menschen zu kommerziellen Zwecken, aber zur Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen eigenet sie sich meiner Meinung nach nicht.